Der die Arbeit des Vereins berichtete die neue Vorsitzende Kerstin Otto-Böttcher. (3. v. r.)
In wenigen Tagen steht fest, welches Dorf das schönste und aktivste im Landkreis Spree-Neiße ist. In der Sitzung des Kreistages am 16. Oktober werden die Preise im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ verliehen. Im September konnte Striesow/Strjažow die Jury begrüßen.
Die Initiatoren aus Striesow/Strjažow, die sich für die Bewerbung stark gemacht hatten, konnten viele engagierte Einwohnerinnen und Einwohner gewinnen, den zweieinhalbstündigen Jurybesuch zu begleiten und zu unterstützen. Ob Feuerwehr, Jugend, Traditionsverein, Kita, Back- und Sportfrauen, Kirchengemeinde oder Unternehmer und Landwirte – alle sorgten dafür, dass sich das Dorf von seiner besten Seite zeigen konnte – auch während eines kurzen, aber kräftigen Regenschauers. Sylvia Hutengs wusste zu berichten, dass Striesow/Strjažow einst bedeutender als der Nachbar, das vielfach ausgezeichnete Dissen/Dešno, war; stand doch hier eine Slawenburg, eine Schutzburg, in der sich bei Gefahr Dissener und Striesower zurückziehen konnten. Nach dem Blick zurück, gab es aber auch Zukunftspläne zu hören, z. B. von dem Rundweg, der mittelfristig Einheimische, aber auch Gäste durch das Dorf führen und über spannende Daten und Geschichten informieren soll. Die Bücherzelle, die seit einigen Wochen zum Büchertausch an der alten Schule einlädt, wird demnächst mit einem „offenen und grünen Klassenzimmer“ erweitert. Gezeigt wurde der Jury, welche Potenziale das Dorf hat mit dem Sportplatz, dem Marienberg und der Kita. Diese träumt von einer eigenen Küche, in der das Essen für die Kinder, aber auch für die Seniorinnen und Senioren des Dorfes gekocht wird.
Amtsdirektor Tobias Hentschel dankte nach dem Rundgang allen Beteiligten. Mit der Bewerbung im Dorfwettbewerb gebe man den Menschen, vor allem Kindern und Jugendlichen, Zuversicht. Hier sehe man, wie Zusammenleben funktioniere. Nico Jarick, Bürgermeister von Dissen-Striesow/Dešno-Strjažow, sieht zwei Dörfer mit unterschiedlichen Charakteren, „Aber ich wünsche mir, dass das so bleibt, dass beide Dörfer ihre Einzigartigkeit und Stärken erhalten, aber dass wir bei gemeinsamen Entscheidungsfindungen eng beisammen stehen.“
Nun heißt es Daumen drücken! (K. Möbes)