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Burger Spreewald Zeitung - Amtsblatt für das Amt Burg (Spreewald)
Ausgabe 12/2025
Aktuelles
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Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner,

Amtsdirektor Tobias Hentschel eröffnete gemeinsam mit Bürgermeister Bernd Ragotzky, Marlene Jedro und Dr. Eckhard Albert, der in die Rolle von Friedrich Wilhelm II. geschlüpft war, den Seniorennachmittag beim Jubiläumsfest in Burg-Kauper. Im Hintergrund das "Lipa"-Ensemble, das das Programm mit gestaltete.

nach dem Ende der Herbstferien geht es mit großen Schritten auf die Weihnachtszeit zu. Ob in den Unternehmen, dem Verein oder im Privaten – überall wird geschaut, was noch bis zum Jahresende erledigt werden muss.

Leider nehmen wir über unseren Medienkonsum nach wie vor mehr schlechte als gute Nachrichten wahr: Skandale, Verbrechen und Berichte über Kriegsereignisse sorgen für mehr Aufmerksamkeit, Einschaltquoten und Werbeeinnahmen. Gepaart mit der herbstlichen Witterung kann da schnell eine deprimierende Stimmung entstehen, der ich gern etwas entgegensetzen möchte.

In unseren Dörfern, in der Region und auch in unserem Oberzentrum Cottbus gibt es neben den vielfältigsten beruflichen Möglichkeiten unzählige Angebote, wie man Lebensfreude und Gemeinschaft gestalten kann. Mit ehrenamtlichem Engagement stärkt man als junger Mensch nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern kann in vielen Bereichen etwas für die Menschen, aber auch für die eigene Seele tun. In der Pause von Länderspielen wurde nun schon darauf aufmerksam gemacht, dass es in unserer Gesellschaft viel Einsamkeit – auch unter jungen Menschen – gibt.

Mit dem Angebot der „Dritten Orte“, gesteuert durch das Heimatmuseum, wird in Dissen/Dešno und Striesow/Strjažow in einem geförderten Projekt eine weitere Möglichkeit geschaffen, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Neben den vielfältigen Möglichkeiten in Vereinen, Kirchengemeinden, in unserer Spreewaldbibliothek, in den Jugendclubs oder bei der Volkssolidarität und Diakonie gibt es in unserer Region für jede Altersgruppe Angebote, die zur Begegnung einladen. Aber auch im privaten Sektor muss sich unsere Region – und insbesondere das Thermalsoleheilbad Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) – nicht verstecken. Hier gibt es zahlreiche Gesundheits- und Sportangebote, bei denen man Gemeinschaft erleben und dabei die Gesundheit fördern kann.

Mehr zu unseren vielfältigen Angeboten im Amt finden Sie unter: www.amt-burg-spreewald.de oder www.burgimspreewald.de.

Sie sehen also: Kein Grund für trübe Herbststimmung oder das Alleinsein! Ich möchte Sie alle daher hier und jetzt aufrufen, in Ihrem Bekanntenkreis, bei Nachbarn und Verwandten zu schauen, ob es Menschen gibt, die einer Ansprache bedürfen und vielleicht einen kleinen Schubs auf dem Weg zu ihrer neuen Freizeitbeschäftigung brauchen.

Seit dem letzten Amtsblatt gab es zahlreiche Veranstaltungen, die ich hier gern noch einmal würdigen möchte. So z. B. die Feier zum Jubiläum „300 Jahre Burg-Kauper“ mit tollen Ideen und Veranstaltungen. Hier wurde durch fleißige Hände Geschichte erlebbar gemacht wie beim Brückenbau wie vor 100 Jahren und neue Erkenntnisse aus jahrelanger Forschung in einer lesenswerten Festbroschüre festgehalten. Kreativität vieler wurde bei der Nacht der Kürbisgeister sichtbar, und in Werben/Wjerbno platzte der Gutspark beim Trödelmarkt aus allen Nähten.

Die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden waren zu einer Festveranstaltung ins Ballhaus Briesen/Brjazyna eingeladen. Neben den zahlreichen Ehrungen für Einzelleistungen wollten wir damit in einer neuen Art Danke sagen – für den unermüdlichen Einsatz, der in diesem Jahr leider eine neue Dimension erreichte.

Ich bedanke mich an dieser Stelle nicht nur bei den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, sondern ausdrücklich bei allen Organisationsteams und Festkomitees, die es in den Dörfern mit neuen Ideen immer wieder schaffen, für uns und die Gemeinschaft unvergessliche Momente zu schaffen. Wer nicht hingeht, ist selber schuld!

Wenn auch langsamer als gewünscht und erhofft, so wachsen unsere baulichen Projekte und Ideen in vielen Gemeinden mit der entsprechenden Beharrlichkeit. Waren es zeitweise die Materialversorgung, sind es nun oft die Kapazitäten der Bauunternehmen, die Projekte nicht in der gewünschten Zeit wachsen lassen. Natürlich ist hier die öffentliche Hand trotz aller Diskussionen immer noch verpflichtet, mit den knappen Mitteln wirtschaftlich umzugehen. Bei unserer „Spreewaldhalle“ in Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) heißt es meist: europaweite Ausschreibung der Leistungen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei Ihren herbstlichen Aktivitäten, der Planung und Umsetzung Ihrer Projekte. Mein Aufruf an die jungen Familien: Mehr Mut – Wir brauchen mehr Kinder!

Ihr Tobias Hentschel
Amtsdirektor