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Burger Spreewald Zeitung - Amtsblatt für das Amt Burg (Spreewald)
Ausgabe 2/2024
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300 Jahre Burg-Kauper sollen gefeiert werden

Auf alten Postkarten wird oft die Spreewaldidylle dargestellt, doch tatsächlich war das Siedeln in der unwirtlichen Landschaft rund um Burg sehr schwierig.

Engagierte für Mitarbeit im Festkomitee gesucht

300 Jahre Burg-Kauper: An die Geschichte der Besiedlung des Burger Ortsteiles soll 2025 erinnert werden. Einige Anwohner haben auf der Woklapnica dazu aufgerufen, ein Festkomitee zu bilden. Dafür werden jetzt Mitwirkende gesucht.

1714 gab Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. den Allgemeinen Befehl, „aus jeder Kompanie seiner Armee jährlich 25 Mann, ‘von denen alten und schlechtesten Leuten’, das heißt 20 Prozent des Bestandes, auszumustern.“ (Quelle: „Die neuen Dörfer der Preußenkönige“)

Das Gebiet rund um Burg im Spreewald bot viel Platz; das Dorf selbst zählte um 1700 nur 300 Menschen. Deshalb schickte der König die ausgedienten Soldaten in den Burger „Pusch“. Bis 1725, das als Gründungsjahr von Burg-Kauper gilt, sollen sich bereits 136 Kauper angesiedelt haben. Diese Zahl der Siedler ist jedoch umstritten, da Akten aus dem Geheimen Staatsarchiv belegen, dass es 1738 nur 79 Kauper gewesen seien.

Fest steht aber, das Siedeln außerhalb des Dorfes war schwierig, die Landzuweisung zögerlich. Das Land war unerschlossen; es gab weder Wege noch Brücken, Wald musste erst gerodet werden.

Viele Namen der Siedler, die in den Folgejahren ansässig wurden, finden wir bis heute im Melderegister: Fiedermann, Urbahn, Balting, Starick, Lappan, Lucas, Werchosch, Melack ...

Auf der Woklapnica rief Dr. Albert auf, ein Festkomitee zu bilden. Er selbst sei bereit, dort mitzuwirken. Der Wehrführer der Kauperaner Feuerwehr, Ralf Zimmermann schloss sich an.

Interessierte melden sich bitte bis zum 25. März unter info@burgimspreewald.de

Im April könnte es dann eine erste Sitzung der Arbeitsgruppe geben, um Ideen zusammenzutragen und Aufgaben zu verteilen.