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Burger Spreewald Zeitung - Amtsblatt für das Amt Burg (Spreewald)
Ausgabe 3/2023
Aktuelles
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Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

Amtsdirektor Tobias Hentschel verabschiedete im Februar die langjährige Mitarbeiterin der Touristinformation Gaby Eichhorst in den Ruhestand. Seit Juni 2002 war Gaby Eichhorst im Haus des Gastes tätig und zeichnete hier vor allem für die Organisation und Durchführung der vielfältigen Veranstaltungen verantwortlich, seien es die Nacht der Kürbisgeister, die Kurkonzerte oder das Heimat- und Trachtenfest. Mit vielen Ideen hat sie das kulturelle Leben bereichert.

in diesem Jahr haben wir uns wieder einiges vorgenommen, und vieles ist schon in der Umsetzung. So läuft erfreulicherweise in einigen unserer Gemeinden die Umstellung auf moderne LED - Straßenbeleuchtung. Ab dem ersten Tag der Inbetriebnahme können wir uns so über ein Sparpotenzial freuen, dass aber leider durch anderweitig steigende Kosten mehr als aufgesaugt wird.

Größere Förderprojekte sind aufwändiger vorzubereiten und müssen sich einer baufachlichen Prüfung unterziehen. Bei Projekten, wie der Turnhallensanierung in Werben/Wjerbno oder dem Dorfgemeinschaftshaus in Müschen/Myšyn, prüfen Experten des Landes, ob Planer, Gemeinden und Verwaltung alles richtig planen, keine goldenen Türklinken vorsehen und die Kosten nachvollziehbar sind.

Das betrifft im besonderen Maße unser in Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) geplantes Kultur- und Sportzentrum mit dem 1. Bauabschnitt der Mehrzweckhalle. Wer die Kostenentwicklung vor allem auch im Baugewerbe im letzten Jahr verfolgt hat, wird verstehen, weshalb eine Anpassung des Förderantrages erforderlich war.

Ich erinnere gern noch einmal an die Vorbereitungen zum Projekt, in welche Vereine und Bürgerschaft, die Schule und Kitas, aber auch die Burger Gemeindevertretung Hinweise und Anregungen in die Planung einbringen konnten. Dieses Projekt wurde in den letzten Monaten bis zur Ausführungsplanung vorangetrieben, sodass für die einzelnen Lose genau beschrieben und geplant ist, was denn nun wo eingebaut werden soll.

Der Brandenburgische Landesbetrieb für Bauen hat letztendlich seine Hinweise in einer baufachlichen Stellungnahme zusammengefasst und der Fördermittelstelle und uns zu Beachtung zu übergeben.

Sowohl für die Gemeindevertretung, die Verwaltung und mich als Amtsdirektor ist dieses Projekt kein Tagesgeschäft, und so ist es nicht verwunderlich, dass es inzwischen hohe Zeitanteile beansprucht und andere Dinge etwas zurückstecken müssen.

In den nächsten Wochen erwarten wir den Zuwendungsbescheid und können dann hoffentlich zügig, ohne Behinderungen oder Lieferschwierigkeiten, mit allen Losen durchstarten.

Ab der 13. Kalenderwoche werden der Abwasserhausanschluss und weitere Anschlüsse für die neue Mehrzweckhalle aus der Bahnhofstraße herausgezogen. Dazu muss leider die Bahnhofstraße auf Grund der neuen Unfallverhütungsvorschriften voll gesperrt werden, auch über die Frühjahrsferien hinweg. Für Kritiker und Beschwerdeführer vorab: Nein, eine halbseitige Sperrung ist nicht möglich, und ja, wir haben alternative Baumethoden geprüft.

Die Elterntaxifahrer bitte ich deshalb, einige Minuten mehr einplanen. Der Schülerverkehr hält am Busparkplatz am alten Bahnhof. Fußgänger und Radfahrer werden an der Baustelle vorbeigeführt, und natürlich nehmen Einheimische und Gäste kurzzeitig gern einige Mehrkilometer für ein derartig tolles Projekt in Kauf - wir bauen für Sie!

Die Sperrung dürfte ein Vorgeschmack sein für die mittelfristig in Planung befindliche abschnittsweise Sanierung der Ringchaussee und langfristig für den Neubau der Brücke am Spreehafen durch den Landesbetrieb Straßenwesen. Wir wissen noch nichts im Detail und werden natürlich rechtzeitig informieren.

Parallel zu den laufenden Projekten beschäftigt sich die Verwaltung alle zwei Jahre mit der Bearbeitung der sieben Haushaltspläne, was in Anbetracht der monatelangen Kostenunsicherheit bei den Hilfsprogrammen und deren Auslegung schwierig war und ist. So wissen wir zwar, dass es Kostenunterstützungen für öffentliche Träger bei Energiekosten geben wird. Wie das Prozedere dann aussehen wird, und ob zeitnah und unbürokratisch Geld fließt, ist jedoch noch offen. Die Bearbeitung der Haushaltsplanung kann leider nicht für alle Gemeinden und das Amt parallel, sondern nacheinander erfolgen, sodass zu befürchten ist, dass die letzten Haushalte dann zum Jahresende eine Genehmigung durch den Landkreis erhalten. Neben den aktuellen Haushalten beschäftigen sich diverse Mitarbeiter*innen mit der Bearbeitung der Jahresabschlüsse der letzten Jahre, was leider in allen Abteilungen enorme Kapazitäten bindet.

In den ersten Gemeinden werden nun endlich die Glasfaserleerrohre im Rahmen des Förderprojektes des Landkreises Spree- Neiße eingebracht. Wenn auch zeitlich verzögert, so dürfen wir uns doch auf das Ergebnis freuen, wenn möglichst viele Grundstücke einen zukunftsweisenden Anschluss bekommen.

Leider hat es das Streusiedlungsgebiet wieder einmal in sich. Die vollständig computergestützte Auswertung der förderfähigen Adresspunkte im Außenbereich hat beim Landkreis nur unzureichend funktioniert, und so müssen jetzt viele Grundstücke von uns in das Ausbauprogramm nachverhandelt und gemeldet werden. Ich bitte um Verständnis, wenn einzelne Grundstücke nicht im Ausbauprogramm enthalten sind. Die Verwaltung des Amtes Burg (Spreewald) hat weder die Förderrichtlinien erarbeitet, noch war sie in die Auswahl der förderfähigen Adresspunkte involviert gewesen. Wir bleiben hier mit dem Ziel dran, möglichst in allen Gemeinden eine Glasfaserversorgung zu ermöglichen.

Die Vorbereitungen für die größte Breitensportveranstaltung in Brandenburg, unser Spreewaldmarathon vom 21. bis 23. April, laufen auf Hochtouren. Eine Veranstaltung für die ganze Familie, mit neuen Angeboten, bei denen einige Starts schnell ausgebucht sind.

Also schnell mal auf der Website www.spreewaldmarathon.de nachgeschaut, den Familienrat oder die Sportgruppe befragt und digital angemeldet. Wer nicht mitmacht, kann die Familienangehörigen anfeuern und vielleicht auch bekannte Spitzensportler*innen live erleben.

Einen schönen Start in den Frühling wünscht Ihnen

Ihr Tobias Hentschel
Amtsdirektor