Kita Striesow/Strjažow freut sich auf weitere Hortkinder
2020 wurde der Anbau für den Hort in Briesen/Brjazyna eingeweiht. Aktuell reicht dieser, ebenso wie der später errichtete Container (hinten links), nicht aus, um bei steigenden Schülerzahlen Hortbetreuung und Schulbetrieb mit hoher Qualität abzusichern.
Ertüchtigung der Einrichtung zum kommenden Schuljahr
Seit September 2024 erhalten die Schülerinnen und Schüler der 1. Klassen aus der Grundschule „Mato Kosyk“ Briesen/Brjazyna ihre Hortbetreuung in der Kita „Vier Jahreszeiten“ in Striesow/Strjažow. Was zunächst als Übergangslösung gedacht war, verstetigt sich nun und wird sogar ausgebaut: Ab dem kommenden Schuljahr 2025/26 werden alle Erst- bis Drittklässler in Striesow/Strjažow betreut. Am Hortstandort Briesen/Brjazyna verbleiben nur noch die Kinder der 4. bis 6. Jahrgangsstufe.
Hintergrund sind die nochmals gestiegenen Schülerzahlen, die nach der aktuellen Schulentwicklungsplanung jetzt ihr Hoch erreichen und danach bis 2030/31 deutlich absinken werden. Das heißt, dass die Schule in den nächsten Jahren noch mehr Räume für den Unterricht beanspruchen wird. Selbst die zwischenzeitlich errichteten Container reichen nicht mehr aus. Die zurzeit praktizierte Doppelnutzung verschiedener Räume – morgens bis nachmittags zu Schul-, ab Mittag auch zu Hortzwecken – führt zu Konflikten und gewährleistet weder einen ungestörten Unterricht noch einen pädagogisch anspruchsvollen Hortbetrieb.
Das Amt Burg (Spreewald) als Schulträger und die Gemeinden Briesen/Brjazyna, Dissen-Striesow/Dešno-Strjažow und Guhrow/Góry als Hortträger haben deshalb gemeinsam nach Lösungen in Nähe des Schulstandortes gesucht: Sportlerheim, Feuerwehrgerätehaus, Schützenheim und der Ausbau des Dachgeschosses der Schule schieden aus den unterschiedlichsten Gründen aus.
Zuletzt wurde geprüft, ob der Hort in ein leerstehendes Objekt am Gewerbestandort Guhrower Straße ausgelagert werden kann: Ein privater Investor hätte die Räume hergerichtet und anschließend für einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren an die Hortträger vermietet.
In einer gemeinsamen Sitzung am 15. Januar haben die drei Gemeindevertretungen diese Variante aus Kostengründen jedoch verworfen und die Verwaltung damit beauftragt, den Standort der Kita „Vier Jahreszeiten“ in Striesow/Strjažow für die Betreuung von bis zu 80 Hortkindern zu qualifizieren. Möglich wird dies u. a. durch den bereits erfolgten Ausbau von Haus I und die sinkenden Zahlen zu betreuender Kinder im Krippen- und Kindergartenalter in Haus II.
Ende Januar haben sich Kita-Leitung, Verwaltung und Kommunalpolitiker in der Kita getroffen, um die baulichen, gestalterischen und organisatorischen Aufgabenstellungen abzustimmen. Der Zeitrahmen ist bis zum Schuljahresbeginn am 8. September knapp bemessen, dennoch wird alles unternommen, den zusätzlichen Hortkindern einen optimalen Start zu ermöglichen. Auch mit der Schule wurden organisatorische Fragen besprochen. Beispielsweise wird das Amt darauf hinwirken, dass ein früherer Bus nach Striesow/Strjažow verkehrt.
Was sollten Kinder bzw. Eltern heute schon wissen?
| • | Die Betreuungsverträge behalten ihre Gültigkeit und werden durch ein Zusatzblatt ergänzt. |
| • | Das bekannte Hortpersonal bleibt erhalten. |
| • | Der Frühhort findet weiterhin für alle Hortkinder am Standort in Briesen/Brjazyna statt. |
| • | Die Betreuung in den Ferien wird für die Kinder aller Jahrgangsstufen im Hort in Striesow/Strjažow erfolgen. |
| • | Die Kinder erhalten wie gewohnt die Vesper vom gleichen Anbieter. |
| • | Für die Hortkinder aus Briesen/Brjazyna und Guhrow/Góry müssen die Eltern eine Busfahrkarte beim Landkreis Spree-Neiße beantragen. |
Nach aktuellem Stand müssen die Kinder aus dem Hort in Striesow/Strjažow abgeholt werden, da der Bus am Nachmittag die Haltestelle an der Kita nicht anfährt. Die Verwaltung wird aber die Aufnahme der Haltestelle in den Fahrplan beantragen.
Mittelfristiges Ziel ist es, den Hort wieder in den Schulstandort in Briesen/Brjazyna zu integrieren. Dies soll auf dem so genannten Campus geschehen, für den die Planung angelaufen ist. Dazu demnächst an dieser Stelle mehr.
Christoph Neumann, Bettina Gardy