Zum 25-jährigen Dienstjubiläum gratulierte Amtsdirektorin Tobias Hentschel der Mitarbeiterin der Hauptverwaltung Steffi Balting. Die Burgerin hat bereits ihre Ausbildung im Amt Burg (Spreewald) absolviert sowie von 2012 bis 2015 das Studium zur Verwaltungsfachwirtin. Seit 2009 ist sie für das Personalwesen zuständig.
ereignisreiche Wochen liegen hinter uns, und man schafft es kaum noch, der weltpolitischen Lage zu folgen, geschweige denn, Einzelheiten auch noch zu verstehen.
Milliardenpakete wurden geschnürt, um den aktuellen internationalen Herausforderungen zu begegnen.
Nicht nur, um abzuschrecken oder sich verteidigen zu können, sondern auch um mit Atommächten zukünftig auf Augenhöhe zu verhandeln, wird in Europa und in Deutschland in die militärische Bündnis- und Landesverteidigung investiert.
Das ist für uns alle sicher erstmal erschreckend und kaum nachvollziehbar; aber wer von uns würde sein Grundstück nicht zusätzlich sichern, wenn in der Nachbarschaft sich die Einbrecher die Klinke in die Hand geben.
„Haben ist besser als brauchen“, heißt es landläufig. So ist es mit der Versicherung, mit der Vorratshaltung für Krisenzeiten und mit dem Ausbau des Zivil- und Katastrophenschutzes in unseren Gemeinden.
In unserem Amt wurde hier schon Einiges getan, von der Einrichtung eines sogenannten Leuchtturmes in der Aula und der technischen Aufrüstung der Feuerwehrwache in Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota), der Beschaffung von Notstromaggregaten oder Wasserbehältern bis zum Einbau von Öfen für sogenannte Wärmestuben.
Vom Landkreis wurden weitere Sachgüter beschafft, die nun im Amtsgebiet unterzubringen sind.
Zum Thema Katastrophenschutz-Ausstattung darf ich mir immer wieder anhören: Das ist doch Sache des Landkreises. Das ist zwar richtig, aber der Landkreis bedient sich z. B. bei der Finanzierung der Kreisumlage seiner Kommunen, sodass wir die Kosten am Ende ohnehin tragen, sofern es keine Förderung von Land und Bund gibt.
Zivil- und Katastrophenschutz heißt auch, dass man sich gegenseitig hilft. Die Zivilbevölkerung sind wiederum die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinden, die es gilt, mit Sachgütern bei ihrer Selbsthilfe zu unterstützen.
Zuletzt gilt es zu bedenken: Bevor der Landkreis eine Katastrophenlage ausruft und überörtliche Hilfe organisiert und anfordert, muss man sich vor Ort selbst helfen können.
Das hat erst einmal noch nichts mit militärischen Ereignissen zu tun; auch schon bei Starkregen oder Sturmschäden können schnell ganze Dörfer betroffen sein und Hilfe benötigen.
Insofern sollte jegliche technische und materielle Unterstützung vor Ort gern gesehen werden, natürlich in der Hoffnung, dass diese nicht zu Einsatz kommen muss.
Im Amtsgebiet rufen wir bei Schadenslagen immer wieder die Feuerwehr und hoffen, dass es genügend Freiwillige gibt, die rechtzeitig am Einsatzort eintreffen. Um diesen Freiwilligendienst zu stärken, investiert das Amt und seine Gemeinden auch in den nächsten Jahren weiter in den Ausbau der Feuerwehren.
Leider haben wir auch hier bei sinkender Förderquote mit zahlreichen Regularien zu kämpfen, ehe ein neues Gerätehaus umgesetzt werden kann.
Aber auch die Technik entwickelt sich, - leider nicht in Richtung robust und unverwüstlich. Dass Fahrzeuge von ehrenamtlichen Feuerwehren eine Adblue-Einspritzung benötigen, um die Abgasnormen zu erfüllen, ist ein Beispiel für die steigenden Anforderungen, die bei den Betriebsstunden nicht immer plausibel sind.
Ob Technik oder Gerätehaus, eines ist natürlich am wichtigsten: gut ausgebildete Kameradinnen und Kameraden.
Auch wenn die Kinder- und Jugendfeuerwehren in manchen Dörfern gut besucht sind, möchte ich hier erneut einen „Werbeblock“ unterbringen:
Wer sich auch als Erwachsener in der Feuerwehr des Amtes Burg engagieren möchte, ist in unseren Dörfern herzlich willkommen.
Kameradschaft, Ehre, Tradition und der Dienst für die Allgemeinheit werden hier großgeschrieben. Mit guten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten die Feuerwehren auch beste Voraussetzungen, um sich persönlich weiter zu entwickeln, in der Feuerwehrhierarchie Verantwortung zu übernehmen oder sogar den Grundstein für eine neue berufliche Herausforderung zu legen.
Im Amtsgebiet kam es in den letzten Monaten immer wieder zu Brandereignissen auf Grund von Brandstiftung. Ich möchte alle Bürgerinnen und Bürger ermutigen, die Augen offen zu halten, um die Brandstifter bald zu fassen.
Es kann nicht sein, dass unsere ehrenamtlichen Feuerwehrleute wegen Brandstiftung ausrücken und die Kosten für Einsatztechnik und – mittel von uns allen getragen werden müssen. Von der unnötigen Gefährdung und den entstehenden Umweltverschmutzungen möchte ich da noch gar nicht sprechen.
Über weitere Themen in unserem Amt schreibe ich gern in einem der nächsten Amtsblätter.
Die Osterzeit liegt vor uns und für die Kinder heißt es Ferien.
Vom 24. bis 27. April findet der nunmehr 23. Spreewaldmarathon statt, und es heißt wieder: „Auf die Gurke, fertig, los!“. Eine spreewaldweite Veranstaltung für die ganze Familie, die ich Ihnen gern empfehle. Nähere Informationen, wie immer im Internet.
Danke an dieser Stelle an Sponsoren, Helferinnen und Helfern sowie natürlich dem Organisationsteam.
Danke auch schon jetzt für Ihr Verständnis, wenn Sie zeitweilige Verkehrseinschränkungen hinnehmen müssen.
Ich wünsche Ihnen und euch eine schöne Osterzeit, viel Spaß bei all Ihren Aktivitäten und Projekten