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Burger Spreewald Zeitung - Amtsblatt für das Amt Burg (Spreewald)
Ausgabe 6/2025
Aktuelles
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Wir sind jetzt Heilbad!

Begrüßung mit Brot und Salz durch die Mitarbeiterin der Touristinformation Mandy Rossel in Festtagstracht auch für die Müschener Ortsvorsteherin Melanie Walther.

Gratulation an die Gemeinde vom stellvertretenden Landrat Olaf Lalk (l.)

Musikalisch wurde die Gäste bei der verleihung von der Sängerin Lena Hauptmann und ihrem Gitarristen Rüdiger Krause.

Nach der offiziellen Veranstaltung hatten Bürgermeister Bernd Ragotzky (l.) und Amtsdirektor Tobias Hentschel (r.) Staatssekretär Patrick Wahl (m.) zu einer Erkundungstour mit dem Fahrrad eingeladen.

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Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) wurde am 7. Dezember 2005 der Status als „staatlich anerkannter Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb“ verliehen. Im Zuge der nach dem Brandenburgischen Kurortegesetz alle zehn Jahre notwendigen Re-Zertifizierung entschloss sich die Gemeinde, die höherwertige Zertifizierung als Heilbad zu beantragen. Für die Anerkennung als Thermalsoleheilbad gelten strengere Kriterien als bei einem Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb. Neben dem natürlichen Heilmittel Sole und entsprechenden Kureinrichtungen sowie dem Kurmittelhaus (Spreewaldtherme) zu seiner Anwendung bedarf es beispielsweise eines Kurparks. Darüber hinaus wurde Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) eine ausgezeichnete Luftqualität, Lufthygiene und ein gesundheitsförderndes Bioklima bescheinigt.

„Burg hat sich touristisch zukunftsweisend aufgestellt und plant bereits weitere nachhaltige Innovationen, die den Kurortstandort stärken sollen“, sagte Staatssekretär Patrick Wahl. Insbesondere die Thermalsole bietet eine breite Palette an Anwendungen und Produkten. „Heute finden sie bei uns die Solegurke, Soleseife, selbst salziges Karamelleis“, zählt Bürgermeister Bernd Ragotzky auf. Auch Solekartoffeln sowie Floating- und Massageanwendungen gehören dazu.

Seit Kurzem können Gäste im Kneipp- und ErlebnisCamping sowie im Landhotel die Sole auch inhalieren – dank eines Mini-Gradierwerks. Die Gemeinde plant den Bau von zwei weiteren Gradierwerken, um die Nutzung der Thermalsole weiter zu fördern. Und es gibt eine Anzahl weiterer Unternehmen, welche an der Thermalsole und an Produktentwicklungen interessiert sind.

Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten machen Burg im Spreewald zu einem Ort, an dem Gesundheit, Genuss und Innovation Hand in Hand gehen.

Amtsdirektor Tobias Hentschel hob hervor: „Wir brauchen die Initiativen, den Mut und die Tatkraft jedes Einzelnen, um den kommenden Herausforderungen gewachsen zu sein und unser Thermalsoleheilbad und unser Amt weiter zu entwickeln.“ Von Rad- und Wanderwegen, kulturellen Veranstaltungen und modernen Gesundheitsangeboten würden sowohl Einwohnerinnen und Einwohner, als auch Gäste profitieren.

Mit der Ernennung von Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota), einschließlich des Ortsteiles Müschen/Myšyn, zum Thermalsoleheilbad ist die Gemeinde bestens aufgestellt, um auch in Zukunft ein Ort des Wohlbefindens und der Gesundheit zu sein - im Einklang mit Natur und Kultur. (PM/möb)