Liebe Einwohnerinnen und Einwohner,

die Bundesrepublik Deutschland als Motor der Europäischen Union hat seit dem 6. Mai nun wieder eine funktionsfähige Regierung, und wir alle haben große Erwartungen an die uns Regierenden in Berlin.

Am 8. Mai jährte sich mit der Kapitulation Deutschlands das Kriegsende zum 80. Mal und nur wenige Zeitzeugen sind verblieben, um uns daran zu erinnern, für welches Grauen Deutschland auf der Welt gesorgt hat.

Seit dem 8. Mai hat die Welt einen neuen Papst, Leo XIV, und man ist beeindruckt, welche Anteilnahme an der Wahl die Welt genommen hat - und welche Hoffnung viele Menschen weltweit in diesen neuen Papst stecken.

Auch bei uns im Amt Burg (Spreewald) wurde an eben diesem 8. Mai Geschichte geschrieben.

Der Gemeinde Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) mit seinem Ortsteil Müschen/Myšyn wurde durch das Ministerium für Gesundheit und Soziales der Titel

Thermalsoleheilbad

verliehen.

Der am 29. April neu gewählte Bürgermeister der Gemeinde, Bernd Ragotzky, nahm die Urkunde bei einem Empfang von Staatssekretär Patrick Wahl entgegen.

Wir können sehr stolz auf diesen Titel sein. Er ist verdient; Auszeichnung und Verpflichtung für die Burger, und nun auch für die Müschener Einwohnerinnen und Einwohner zugleich.

Verpflichtet haben sich Gemeinde und Unternehmen für die nächsten zehn Jahre, die vielfältigen Angebote des Kurortes, vielmehr des Thermalsoleheilbades, zu erhalten und auszubauen.

Es ist aber auch ein Angebot an Sie, liebe Einwohnerinnen und Einwohner, informieren Sie sich immer wieder fortlaufend, welche gesundheitsfördernden Möglichkeiten Sie hier in Ihrer Region finden. Von der ambulanten Kur bis zu Therapieangeboten finden Sie mehr, als Sie vielleicht vermuten. Bei Gratulationen wünschen wir uns immer vor allem Gesundheit, aber was tut der Einzelne dann im Verlauf des Jahres auch dafür?

Am 17. Mai fand das 100-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Fehrow/Prjawoz verbunden mit dem jährlichen Amtsausscheid statt. Gäste aus der Partnerwehr in Linwedel waren angereist. Trotz feucht-kalter Witterung traten am Vormittag die Nachwuchsmannschaften und am Nachmittag die Erwachsenen zum Wettkampf an. Mein besonderer Glückwusch und Dank gilt den Ausrichtern der Veranstaltung.

Besonders freuen können sich die Kameradinnen und Kameraden der Fehrower Feuerwehr über den Neubau einer neuen Feuerwehrfahrzeughalle mit Nebenräumen; die ersten Aufträge wurden bereits ausgelöst. Danke an die Gemeindevertretung, die den Weg für diese wichtige Investition freigemacht hat.

Glück gehabt, kann man dazu nur sagen. Derzeit ringt unsere neu gebildete Landesregierung um einen neuen Haushalt, sodass viele Projekte aktuell keinen finanziellen Rahmen haben, um fortgeführt zu werden. Welche Förderprogramme und Investitionen zudem am Ende auf der Strecke bleiben oder massiv gekürzt werden müssen, ist noch offen. So sieht es für die Förderung neuer Feuerwehrfahrzeughallen im Entwurf des Landeshaushaltes 2025 nicht so rosig aus.

Wir Kommunen bekommen die Finanznot des Landes ebenfalls zu spüren. Mit dem Entwurf zum Haushaltsbegleitgesetz sollen nach dem aktuellen Stand allein unsere sechs Gemeinden zusammen je ca. 500.000 Euro in den Jahren 2025 und 2026 weniger erhalten.

So wird bei uns der finanzielle Spielraum zunehmend enger. Freiwillige Leistungen dürfen daher nur noch in einem begrenzten Rahmen finanziert werden. Investitionen sollten nur noch gestartet werden, wenn eine Förderung die Belastung der kommunalen Haushalte begrenzt oder diese unabweisbar sind.

Dennoch haben es einige Gemeinden schon geschafft, einen Haushalt aufzustellen, um damit die Mittel für die wichtigen Projekte in den Gemeinden freizugeben.

Ich wünsche mir hier ehrliche Debatten und eine Bewertung unserer Gemeinden mit offenen Augen. Es wird aktuell bei uns so viel investiert, wie noch nie. Da kann es zukünftig durchaus mal eine Zeit geben, ohne millionenschwere Bauvorhaben, ohne das gleich eine Welt für uns zusammenbricht.

Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Die Spreewälder Sagennacht startet am Samstag mit neuem Programm.

Nehmen Sie sich die Zeit, laden Sie Freunde ein und buchen Sie Ihre Tickets für diese einmalige Veranstaltung auf dem Burger Schlossberg.

War Bauer Jan im letzten Jahr noch auf der Suche nach dem Glück freuen wir uns in diesem Jahr auf Pawlina, die sich in ein großes Abenteuer stürzt.

Habe ich im letzten Jahr schon von der schönsten Sagennacht in meiner Besucherzeit geschwärmt, so bin ich natürlich gespannt, wie die diesjährige Inszenierung gefällt.

Viel Spaß also bei der Sagennacht und Ihren Projekten für die nächste Zeit!

Ihr Amtsdirektor

Tobias Hentschel