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Burger Spreewald Zeitung - Amtsblatt für das Amt Burg (Spreewald)
Ausgabe 7/2023
Aktuelles
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Eine besondere Einladung für Geehrte

Bei herrlichem Sonnenschein hatten sich vor Ostern (v. r.) Amtsdirektor Tobias Hentschel, Lydia Budischin, Bürgermeister Dreger, Siegmund Lehmann als Vorsitzender der sorbischen/wendischen Spreewaldfischer und Ernst Bleske im Garten von Töpfermeisterin Ilona Möbert versammelt, um ihre Becher für den Osterbrand vorzubereiten.

Einzigartige Erinnerungsstücke sind beim Osterbrand entstanden.

Das Burger Osterfeuer wurde erneut genutzt, um einen Osterbrand durchzuführen. Dabei entstanden diesmal ganz besondere und einzigartige Gefäße.

Beim Osterbrand werden kleine aus Ton geformte Gefäße in ein mit Holzspänen gefülltes, großes Tongefäß gegeben, dicht verschlossen und mitten im Osterfeuer platziert. Beim Abrennen des Osterfeuers entstehen Temperaturen von über 1.000 Grad Celsius, wodurch sich die Sägespäne entzünden. Durch diesen Schmauchbrand lagern sich Kohlenstoffe im Ton ab, der dadurch eine besondere Farbe erhält. Die Entnahme des Brenngutes ist erst nach ein oder zwei Tagen möglich, wenn sich die Asche abgekühlt hat.

Dank der Initiative der Töpferei Möbert war im vergangenen Jahr der erste Versuch erfolgreich gestartet. Über die ersten österlich gebrannten Gefäße durften sich Burger Einwohnerinnen und Einwohner freuen, die auf der (wegen Corona erst im Mai stattgefundenen) Woklapnica, mit der Ehrenurkunde ausgezeichnet worden waren.

In diesem Jahr hat die Woklapnica wieder regulär im Januar stattgefunden und neben der Ehrenurkunde erhielten die Ausgezeichneten Lydia Budischin, Ernst Bleske und Siegmund Lehmann als Vorsitzender der sorbischen/wendischen Spreewaldfischer die Einladung von Bürgermeister Hans-Jürgen Dreger, sich in der Töpferei Möbert selbst ein Gefäß zu gestalten. Diese wurden dann im Osterfeuer gebrannt. So entstanden Erinnerungsstücke, die es nicht ein zweites Mal geben wird.