Hereinspaziert zur Langen Nacht der Kunst- und Handwerkshöfe: Musikanten begrüßen die Gäste auf dem Schauhandwerkshof. (Foto: K. Möbes)
Der Heimat- und Trachtenverein zeigt auf dem Handwerker- und Bauernmarkt, wie ein Heuschober gepackt wird. (Foto: K. Möbes)
Im Sommer stehen regionale Handwerkskunst, Traditionen und Kultur im Mittelpunkt des Veranstaltungsgeschehens in Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota). So laden am 12. und 13. Juli der Spreewälder Handwerker- und Bauernmarkt, am 26. und 27. Juli der Töpfermarkt und am 2. August die Lange Nacht der Kunst- und Handwerkshöfe ein.
Der Spreewälder Handwerker- und Bauernmarkt vereint zum 23. Mal Landwirtschaft, bäuerliches Handwerk, Tradition und Kultur auf dem Burger Festplatz. Rund 35 Handwerks- und Landwirtschaftsbetriebe geben sich ein Stelldichein. Bauern aus der Region ermöglichen den Einkauf erntefrischen Obstes und Gemüses für Küche und Speisekammer. An den Marktständen locken u. a. frischgebackenes Bauernbrot, süßer Honig, Leinöl und duftende Kräuter.
Das Schöne an diesem Markt ist, dass es nicht nur die fertigen Produkte zu kaufen gibt, sondern auch Einblicke in jahrhundertealte Techniken und Gewerke gewährt werden, die vielfach schon fast vergessen sind. So kann man dem Schmied über die Schulter sowie der Trachtenstickerin auf die Finger schauen. Töpfer, Muldenhauer, Reetdachdecker zeigen, wie ihre Produkte entstehen. Man kann erfahren, wie Leinöl entsteht oder Seile einst hergestellt wurden.
Sehenswert sind auch die Flachsverarbeitung, das Binden einer Erntekrone und das Packen eines Heuschobers durch den Heimat- und Trachtenverein am Samstag, 12. Juli, ab 14 Uhr.
Ein buntes Rahmenprogramm präsentiert Traditionen, Trachten, Tänze und Musik (siehe Seite …). Geöffnet ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Der Töpfermarkt, organisiert und veranstaltet von der rica Veranstaltungsagentur GmbH & Co. KG, präsentiert am 26. und 27. Juli feine handgemachte Sachen auf dem Festplatz in Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota). In diesem Jahr sind erneut fast 30 Töpfereien aus Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Litauen, Polen, der Ukraine und Ungarn mit dabei. Einige der Töpfer zeigen, wie Tassen, Schalen und Vasen entstehen. Ergänzt werden die Keramikprodukte mit Angeboten anderer Kunsthandwerker. Der Eintritt kostet 1 Euro.
Am Samstag, dem 2. August, kann man in der Burger Streusiedlung erneut Spannendes entdecken, Wissenswertes lernen, Traditionen kennenlernen, Kultur erobern, bei Musik entspannen, Leckeres essen und Ursprünglichkeit genießen: Die Lange Nacht der Kunst- und Handwerkshöfe lädt nun schon zum 14. Mal ein. Von 18 bis 24 Uhr öffnen die Höfe und Unternehmen zu besonderen Einblicken, zum Mitmachen und Staunen.
So sind auf dem Schauhandwerkshof die Vielfalt handwerklichen Könnens in Holz, Tuch und Ton zu erleben. Sehenswert schon allein ist hier das historische Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jahrhundert. Die Spreewald Kräuterey zeigt sich in romantischer Sommerabendstimmung und lädt zu Kreativangeboten rund um das Thema Kräuter ein. Gurken einlegen kann man beim Gemüsebaubetrieb Duschka.
Wer seine Tour planen will, findet alle Stationen auf www.burgimspreewald.de. Bei der Langen Nacht ist der Eintritt frei. Mit dem Fahrrad ist man schnell unterwegs. Parkplätze stehen nur sehr begrenzt zur Verfügung. Die Rumpelguste bringt die Gäste ebenfalls zu den Höfen, ebenso wie der Fahrservice Dahley.