Am 4. Juli haben zwei Ex-Nazis und ein Sozialarbeiter des Projektes „Ad acta“ unsere Grund- und Oberschule „Mina Witkojc“ in Burg, (Spreewald) besucht. In der Klasse 9 a haben die Aussteiger über ihr Leben mit Rechtsextremismus erzählt, auch, wie kompliziert es sein kann, aus dieser Szene auszusteigen. Mit der Hilfe eines Vermittlers sollte dieser Ausstieg erleichtert werden.
Deutlich wurde, dass in der Szene viele Probleme aufkommen, da Straftaten begangen werden. Auch erzählten die beiden, wie es ihnen erging, als sie in der rechten Szene tätig waren, ihre Familie haben sich von ihnen distanziert. Auch hatten einige keinen Job und haben sich über den Tag betrunken. Manche wendeten Gewalt gegen Mitmenschen an, manchmal sogar gegen die eigenen Eltern.
Nach dem Ausstieg mussten sie Tattoos mit rechten Botschaften innerhalb eines bestimmten Zeitraums übertätowieren.
Im Laufe der Unterrichtsstunden wurde ein Text vorgestellt, welcher die Geschichte eines Ex-Nazis erzählt. Danach folgte ein Quiz mit Fragen über Rechtextremismus, zum Beispiel was, wann verboten ist. Zum Ende gab es eine Gesprächsrunde, in der Fragen gestellt werden konnten.
Meiner Meinung nach war es wichtig für einige Mitschüler*innen, einmal das Ausmaß dieser Situation zu sehen und mitzukriegen, was die Mitgliedschaft in einer solchen Vereinigung mit sich bringt. Es war eine sehr informationsreiche Veranstaltung.