Die Mitglieder des Heimat- und Trachtenvereins nach getaner Arbeit vor dem großen Heuschober.
Einer der Höhepunkte des Spreewälder Handwerker- und Bauernmarktes ist zweifelsohne das Heuschoberpacken. Der Heimat- und Trachtenverein Burg hat in 32 Jahren seines Bestehens dazu beigetragen, dass die bäuerlichen Arbeiten, wie das Schobern des Heuvorrates für den Winter, nicht in Vergessenheit geraten. Vereinsvorsitzender Bernd Konrad informierte über die Details: Es waren sechs Heurollen mit einem Inhalt von ca. sechs Zentnern nötig, um diese Schobergröße abzusichern. Der Bauer musste die Schober früher nach der Anzahl des im Stall stehenden Viehs einplanen. Um ein Pferd bzw. eine Kuh über den Winter zu ernähren, war ein Schober notwendig. Ein großes Dankeschön wurde dem Bauern Daniel Netzker für die Spende des Heues ausgesprochen. Ein kräftiger Applaus war vom Publikum zuhören, als der Schober fertig war und die Frauen mit einem traditionellen Vesper auf die fleißigen Männer warteten.
Die Vereinsmitglieder wünschen sich für die Zukunft junge Mitglieder, die die bäuerlichen Arbeiten von einst erlernen und so dazu beitragen, dass diese nicht vergessen werden. (Marlene Jedro)
P.S. Am 14. September wird der Verein das Kartoffelhacken wie zu Großmutters Zeiten zeigen und lädt herzlich ein.