Mit Wirkung zum 1. August hat Amtsdirektor Tobias Hentschel mit Julia Orsin eine neue Standesbeamtin für den Standesamtsbezirk Burg (Spreewald) berufen.
die Gemeindevertretungen, der Amtsausschuss, der Kreistag und einige Fachausschüsse haben sich nach den Wahlen noch vor der Sommerpause konstituiert und damit ihre Arbeit aufgenommen.
Auch wenn das neue Jahr noch fern scheint, so laufen in der öffentlichen Verwaltung die Haushaltsüberlegungen für die Folgejahre.
In diesem Jahr wird es dank umfangreicher Investitionen zunächst einmal auf unseren Straßen eng.
So bitte ich alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Nachsicht und das Einplanen von längeren Fahrzeiten, wenn es gilt, zahlreiche Baustellen in unserem Amt oder um uns herum zu umfahren.
Aktuell - und schon etwas erstaunlich bei mehr als 100 Brücken auf Gemeindegebiet - wird in Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) derzeit tatsächlich keine größere Brückenbaumaßnahme umgesetzt. Nach dem abgeschlossenen Brückenbau in der Waldschlösschenstraße laufen aber die Planungen für Brückenbauarbeiten im Kurfürstendamm. Ein Zuwendungsbescheid ist eingegangen, sodass nun in die Ausschreibung gegangen werden kann.
Weitere Investitionen setzt der Landesbetrieb Straßenwesen derzeit mit der Grundsanierung der Burger Ringchaussee.
Ob nun der Spreewaldmarathon, der Kurortstatus, der schlechte Straßenzustand oder als Geburtstagsgeschenk zum 300. von Burg-Kauper im nächsten Jahr – den Anlass oder die Begründung für die Sanierung mag ein jeder sich selbst aussuchen. Wir sind auf jeden Fall froh, dass das Land die Mittel freigegeben hat und freuen uns über das Ergebnis trotz der Beeinträchtigungen in der Bauphase spätestens im Herbst.
Moderne Medien machen es inzwischen möglich, regionale Verkehrseinschränkungen in Echtzeit anzuzeigen. Das Amt Burg (Spreewald) berichtet auf seinen Internetseiten ebenfalls über die aktuellen Baufortschritte und Sperrungen. Bitte informieren auch Sie Ihre Gäste, Mitarbeitende und Lieferanten rechtzeitig.
Wie private Bauherren auch sind die Gemeinden und das Amt bei Baumaßnahmen von hohen Auflagen betroffen. Ob Arbeitssicherheit, Brandschutz oder Umweltauflagen; es gibt gesetzliche Bestimmungen, die nicht nur Aufwand bedeuten, sondern auch einen Mehrwert haben sollten. Leider müssen wir immer mehr Geld für Projekte einplanen und beantragen, was uns dann an anderer Stelle fehlt. Viel Zeit und Aufwand wird auch in unserer Verwaltung in die Bewirtschaftung von Fördermitteln, die Argumentation in Genehmigungsverfahren oder die Grundstücksakquise gesteckt.
Dennoch können wir uns immer wieder freuen, Investitionen abzuschließen oder auch in diesem und im nächsten Jahr mit Unterstützung des Landes weitere Investitionen tätigen zu dürfen, die über das Reparatur- und Instandsetzungsmaß hinausgehen.
Die Lebensqualität in unserer Region und in der Lausitz ist hoch; einen Zustand der allumfassenden Zufriedenheit werden wir aber wohl nie erreichen.
Das Thema der Zukunft ist die Fachkräftesicherung. Ohne ausländisches Personal würden schon heute viele Hotels, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser nicht mehr in Betrieb sein. Eine zusätzliche Aufgabe mit personellem und finanziellem Aufwand, der sich die Unternehmen und die Gesellschaft auch in unseren Gemeinden stellen muss, um langfristig unseren Wohlstand und den von allen geschätzten Sozialstaat abzusichern.
Die Kinder und viele Familien haben Ferien. Ob in nah oder fern, Reisen und Erholung verbunden mit neuen Eindrücken erweitern den Horizont. Bringen Sie gern neue Ideen mit in die Region, in die Vereine und Gemeinden.
Ein Beispiel für Ideenreichtum ist die Gemeinde Dissen-Striesow/Dešno-Strjažow. Das 2019 im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit Gold prämierte Dissen/Dešno ist nun als zweites Dorf unseres Amtes Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft historische Dorfkerne im Land Brandenburg“. Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) war seinerzeit mit seiner einzigartigen Streusiedlung Gründungsmitglied der AG und wirkt nach wie vor im Vorstand mit.
Dissens kleinerer Nachbar Striesow/Strjažow hat im Juli seine Bewerbung für den aktuellen Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ abgegeben. Wir wünschen an dieser Stelle toi, toi, toi und viel Erfolg, wenn im September die Expertenjury erwartet wird.
Unsere Gemeinden geben sich in diesen Wochen bei den Festen „die Klinke in die Hand“.
Neben den traditionellen Erntefesten mit Hahnrupfen oder Hahnschlagen lädt unser 30. Heimat- und Trachtenfest in diesem Jahr vom 23. bis 25. August nach Dissen/Dešno ein, das seinen 575. Geburtstag feiert. Wer nicht am Festumzug teilnimmt, sollte es sich nicht entgehen lassen, an diesem Wochenende mal hinter die Hoftore zu schauen und mit Familien und Freunden gern am Samstag und Sonntag das einzigartige Programm zu genießen.
Ein Fest für das ganze Amt und seine Gäste soll es sein.
Im September freuen sich dann die Guhrower über viele Gäste bei ihrem Dorffest.
Uns Brandenburgern sagt man ja gerne nach, dass wir uns über positive Dinge nach innen freuen. Vielleicht gelingt es uns in diesem Sommer, das Jammern nach innen zu kehren und die Lebensfreude etwas mehr nach außen zu bringen.
Viel Spaß bei Ihrem Weg zur Lebensfreude! Wir sehen uns im oder beim Festumzug zum Heimat- und Trachtenfest am 25. August!