Blick in die neugestaltete Heimatstube.
Ganz neu präsentiert sich die Burger Heimatstube, die seit wenigen Wochen wieder für die Besucherinnen und Besucher geöffnet ist.
Die Ausstellungsräume präsentieren hinter Glas eine Auswahl an Gerätschaften aus dem bäuerlichen Leben im Spreewald; stellen auf großformatigen Tafeln typische Handwerksberufe vor. Nicht fehlen darf der reichhaltige Trachtenschatz. Ein Raum widmet sich der Kunst und Musik und stellt die Dichterin Mina Wikojc und den Burger Musiker Günter Gollasch in den Mittelpunkt. Hier kann man bei einem Film über das Brauchtum im Jahreslauf gern ein wenig länger verweilen. Geöffnet ist die Heimatstube bei freiem Eintritt von 9 bis 18 Uhr
Zum Heimatfest wird eine Sonderschau „Burger Bilderwelten in der Malerei des 19. Jahrhunderts“ gezeigt.
Die Darstellungen des Spreewaldes sowie wendischer und sorbischer Bildgestalten in der bildenden Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhundert sind sehr umfangreich. Das „Goldene Zeitalter“ der Spreewaldmalerei erschöpft sich dabei aber nicht in der Boomphase um die Jahrhundertwende, als bekannte Maler der deutschen Kunstszene aus den städtischen Ateliers in die Natur flüchteten, im „Fröhlichen Hecht“ in Lehde rauschende Feste feierten und dabei herausragende Bilder schufen.*
Der Spreewälder Sammler André Matthes hat sich diesem Thema zugewandt und präsentiert anlässlich der Heimat- und Trachtenfestes in der Heimatstube eine kleine Auswahl an Werken bekannter Maler wie Adolf Burger, Philipp Franck, Berthold Genzmer oder Paul Spangenberg. Gezeigt werden vor allem Bilder, die in Burg im Spreewald entstanden sind und verschiedene Lebenssituationen der Menschen abbilden.
(*Quelle: Katalog „Das goldene Zeitalter der Spreewaldmaler“, HG André Matthes)