Zwiesel - ein Ort, welcher nicht zu den populärsten Touristenzielen in der Gegend gehört und doch ein besonderes, sehr idyllisches Fleckchen ist. Am Fuße der Felswände „Zur Kleinen Bastei“ plätschert seit eh und je die „Zwieselquelle“. Ihr Wasser füllte einst so manches Taufbecken oder diente nach altem Volksbrauch als Osterwasser. In den vergangenen Jahren jedoch, suchte sich das Wasser unterirdisch weitere Wege zur Erdoberfläche. Dies führte dazu, dass man auf dem am Rinnsal entlangführenden Pfad nur noch durch tiefen Matsch watete. Umliegende Bäume, heruntergerollte Sandsteine und jede Menge Laub sorgten für einen verwilderten Anblick.
Uns Zwieslern war es ein wahres Bedürfnis, den Quellbereich wieder in Ordnung zu bringen. Und so trafen sich am letzten Märzwochenende viele helfende Hände. Ganz ohne große Absprachen waren genügend Schubkarren, Harken, Schaufeln und Sägen zum Einsatz bereit. Es war ein wunderbares Miteinander. Von der Vierjährigen bis zum 82 Jahre alten Zwiesler Ureinwohner fanden alle ihre Aufgabe. Eine besondere Überraschung hielt Herr Scharfe bereit. Er stellte neben dem Rastplatz ein handgearbeitetes Holzschild mit der geschnitzten Inschrift „Zwieselquelle“ auf.
Am Ende blickten wir bei Kaffee, Würstchen, Quiche und Kuchen zufrieden und ein bisschen demütig auf das Geschaffene.
Möge es auch weiterhin Wanderern und Erholungsuchenden an diesem ruhigen und friedvollen Ort gelingen, für einen Moment dem Plätschern des Quellwassers zu lauschen und dem hektischen Alltag zu entsagen.
Dankbar im Namen aller Zwiesler Unterstützer