Ein Generationswechsel steht an
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Liebstadt,
nach über 25-jähriger Tätigkeit als Bürgermeister der kleinsten Stadt Sachsens gestatten Sie mir sicher noch ein paar abschließende Worte.
Nein, ich klebe nicht an meinem Sessel und bin gewillt, die Verantwortung der kommunalen Aufgaben an die nächste Generation weiterzugeben.
Mit der Wahl von Frau Kristin Grahl zur neuen Bürgermeisterin, so ist mein persönlicher Standpunkt, hat eine große Mehrzahl der Wähler eine klare Entscheidung getroffen. Ich gehe davon aus, dass Frau Grahl die anstehenden Aufgaben besonnen und sachlich erfüllen wird. Mit Kritik ist man ja - auch in Liebstadt - oft recht schnell, jedoch bitte ich Sie um Ihre Unterstützung für die neue Bürgermeisterin. Von meiner Seite bin ich jederzeit bereit, meine Erfahrungen weiterzugeben und mit dem einen oder anderen Hinweis oder Ratschlag zur Seite zu stehen.
Schon mehrfach hatte ich betont, dass ich der zukünftigen finanziellen Ausstattung unserer Städte und Gemeinden skeptisch gegenüberstehe. Deshalb empfehle ich, keine riskanten Experimente einzugehen und sich in erster Linie um die Pflichtaufgaben unserer Kommune zu kümmern. Allen Verantwortungsträgern rate ich in diesem Zusammenhang, Strukturen zu erhalten und sich um das Wesentliche zu kümmern. Liebstadt, eine kleine Kommune im ländlichen Raum, spielt nun mal im Orchester aller Städte und Gemeinden nicht die erste Geige, obwohl sich das viele wünschen würden. Die Erhaltung der Selbstständigkeit unserer Stadt Liebstadt mit seinen Ortsteilen sollte für die Zukunft die oberste Priorität sein und bleiben.
Ich möchte mich auf diesem Weg noch einmal bei Allen, die mich ehrlichen Herzens unterstützt haben, bedanken.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles erdenklich Gute. Bleiben Sie gesund!