Wie schon in den Vorjahren ging es an einem Herbstsonnabend los.
Unser komplettes Team vertraute sich wiederum der fahrerischen Obhut vom Chef des Busunternehmens aus Döbrichau, Herrn Mirko Schmidt, an.
Das Fahrzeug war vollgetankt und auch für die Reisegäste waren die Vorräte gut aufgefüllt, dank Britta Gutheil. Pünktlich kamen wir in Meißen an. Das 1. Ziel war die berühmte Porzellanmanufaktur.
An dieser Stelle über die Erfindung des europäischen Porzellans zu berichten, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Dennoch war und ist ein Rückblick in die Historie immer interessant und lehrreich für uns als neugierige Besucher.
Seit über 300 Jahren wird in Meißen Porzellan hergestellt, zuerst auf der Albrechtsburg und seit 160 Jahren am heutigen Standort an der Triebisch.
Im Jahr 2016 eröffneten Besucherzentrum, neben der Produktionsstätte, ging der Rundgang los. Wir erlebten mehrere Etappen der Porzellanherstellung
in der Schauwerkstatt. Die Fingerfertigkeit und das künstlerische Niveau haben uns tief beeindruckt. Die stetige Wandlung des bekannten Markenzeichens, den blauen Schwertern, konnte gut nachvollzogen werden. Im 2.Teil unseres Rundganges durch das Museum der Meißen-Porzellan-Stiftung gab es so viele Highlights, die man gar nicht alle in der Kürze der Zeit abspeichern konnte. Sowohl die Dauerausstellung, mit einer einmaligen und vielgestaltigen Porzellansammlung, als auch die Sonderausstellung hat uns begeistert. Viele ausländische Gäste bestaunten mit uns die bekannten Dekore und interessante künstlerische Exponate. Nach so viel Augenschmaus meldete sich bei den Teammitgliedern der Mittagshunger!
Im nahegelegenen historischen „Schweizer Haus“ von 1861 wurde gut gespeist. Dies ist eng verbunden mit der Manufaktur, ermöglichte es doch den Porzellanherstellern ortsnah ein Feierabendbier.
Die nächste Etappe begann am Elbufer. Auf dem Schaufelraddampfer „Pillnitz“ nahmen wir im vorderen Teil Platz. Bei Kaffee und Kuchen verging die Zeit flussaufwärts wie im Fluge. Seit 1886 hat das Schiff eine wechselvolle Geschichte erlebt. Für Technikfreaks war die gut sichtbare Antriebsmaschine und die Funktionalität beeindruckend. Mit 230 PS und 8 km/h glitten wir ruhig an kleinen Weinbergen vorbei. In Ufernähe weideten Pferde und Rinder, sehr viele Radfahrer waren auf dem Elberadweg unterwegs. In Radebeul verließen wir den Salondampfer und fuhren wieder mit unserem Bus weiter nach Hause. Die Heimfahrt wurde noch durch ein schönes Fotoshooting in Nünchritz unterbrochen. Mit vielen positiven Eindrücken und bester Laune ging die Fahrt zu Ende.
Für 2024 haben wir uns erneut eine Exkursion fest vorgenommen.