Am 05.06. war es wieder so weit! 14 Uhr fand der monatliche Rentnertreff im Vereinshaus statt. Viele waren gekommen, um in der Gemeinschaft einen angenehmen Nachmittag zu verbringen. Da ist nicht nur das gemeinsame Kaffeetrinken wichtig, sondern auch die wertvollen Gespräche. So geht mancher mit Ideen nach Hause, probiert vielleicht ein Rezept aus oder nimmt wieder einmal die Häkelnadel zur Hand. Diesmal hatten wir ein besonderes Erlebnis. 15 Uhr war ein Klassentreffen angesagt. Für sie hatte der Wirt den Kegelraum reserviert, d.h., die Teilnehmer mussten durch unseren Raum. Nach und nach trudelten die ehemaligen Schüler ein. Gleich ging bei uns "alten" Rentnern ein Raunen durch den Raum. Man hörte: "Die kenne ich doch! Sie sieht wie ihre Mutter aus und spricht auch so". Hannelore hat sich darüber gefreut. Ein Schwätzchen wurde gemacht und schon betrat die nächste den Raum. Die Frage kam: "Sind sie von den Bahnhäusern?" Es war richtig. Aurelia, die Tochter vom Bäcker Kubasch erkannte man am Gesicht. Ulrike, aktive Bergsteigerin, wurde gleich mit der Ohauswiese in Verbindung gebracht. Es gab auch Jungen: Ulli, Frank und Dieter. Ulli und Frank sind Krippen treu geblieben. Es war herzlich und erheiternd, wie sich die "alten " Rentner über die "jungen" freuten und umgekehrt. Ich habe nur einige Beispiele ausgewählt. Viele Fragen konnte ich beantworten, ehe ich von dem einen Raum in den anderen wechselte. Es war meine 1. Klasse, die ich vor 66 Jahren eingeschult habe. Wir saßen gemütlich zusammen und haben manche Episoden ausgegraben. Das war eine kleine Klasse und so mussten wir ins "Thekenzimmer" Deutsches Haus aus Platzmangel umziehen. Ab und zu huschte eine Maus durchs Zimmer. Später ging es wieder ins Schulgebäude zurück. Da kamen wir in einem Eckzimmer ( Vorbereitungsraum ) unter. Immer wieder kommen bei solchen Treffen die Turnhalle und das Lehrschwimmbecken ins Gespräch. Inzwischen weilen Almut und Heinz nicht mehr unter uns. Wir gedenken ihrer immer. Es war für mich ein langer, aber sehr schöner Nachmittag. Viele Jahre sind ins Land gegangen, d.h. auch für mich, kürzer zu treten. Die ersten Schritte sind getan. Den Schlüssel für die Aushänge habe ich abgegeben und der heutige Artikel wird von mir der letzte sein. Ich bedanke mich bei allen und wünsche euch Gesundheit.