v. l. n. r. Hannelore Hantzsch, Renate Böhme,Jens George, Erika Müller und Angelika Winkler
v. l. n. r. Detlef Rittner, Rüdiger Herschel, Sandro Gesell, Richard Rittner, Bürgermeister Thomas Kunack, Ortschaftsratsvorsitzender Hartmut Ehrlich
Gitarrenduo Mabéll - mit Isabell Adam und Magdalene Endler und die Klavierspielerin Lea Stricker
Nach zweijähriger Pause fand am 14.Januar wieder ein Neujahrsempfang im Haus des Gastes Bad Schandau statt.
Ein Willkommensgruß galt den Bürgermeisterkollegen aus Rathmannsdorf, Reinhardtsdorf-Schöna, Sebnitz, Königstein, Rathen und Hohnstein sowie aus der Partnerstadt Ceska-Kamenice.
Bürgermeister Thomas Kunack begrüßte die Alt-Bürgermeister Herrn Klaus Heidrich und Herrn Andreas Eggert sowie Herrn Klaus Brähmig.
Des Weiteren begrüßte er ganz herzlich die Stadt- und Ortschaftsräte, aus Bad Schandau und den Stadtteilen, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen, Vertreter aus den Gemeinden Rathmannsdorf und Reinhardtsdorf-Schöna, Ehrenamtsträger, Vertreter der Kirchen, Institutionen, Vereine und Verbände, die eingeladenen Unternehmer sowie alle Selbständigen und natürlich alle Bürgerinnen und Bürger, Gäste und Freunde von Bad Schandau!
In seiner Neujahrsrede blickte er auf das Jahr 2022 zurück. Es wurden viele Dinge umgesetzt oder auf den Weg gebracht.
Aus der Vielzahl der „Arbeitspäckchen und -pakete“ seien hier einige kurz genauer betrachtet.
Spielplatz "Grashüpfer" im Stadtteil Schmilka
Im Juni konnte der neue Themenspielplatz „Grashüpfer“ im Stadtteil Schmilka offiziell eröffnet und an die Kinder übergeben werden. Ein Kletterturm mit Rutsche, viele Balanciermöglichkeiten, ein Federwipptier und ein großer Grashüpfer zum Beklettern bieten den Kindern viele Möglichkeiten für Spiel und Spaß. Insgesamt kostete der Spielplatz ca. 166.000 Euro und wurde mit EU-Mitteln gefördert.
Bornwiese im Stadtteil Waltersdorf
Die Gestaltung der Grünanlage Bornwiese im Stadtteil Waltersdorf wurde größtenteils abgeschlossen.
Spiel- und Sportgeräte wurden errichtet, die Bank- und Ruheplätze laden zum Verweilen ein.
Mit dieser Freiflächengestaltung wurde der Bereich der Bornwiese erheblich aufgewertet und bietet eine gute Aufenthaltsqualität für alle Generationen. Die Kosten werden sich hierfür auf max. 145 T€ belaufen.
Neuerrichtete Buswartehallen in den Stadtteilen
Der Stadtrat hat im Rahmen der Haushaltsdiskussion entschieden, nach und nach an geeigneten Stellen in der Stadt und den Stadtteilen die Buswartehallen zu erneuern und auf einen einheitlichen Standard zu bringen.
Umgesetzt wurde dieses Vorhaben im Stadtteil Prossen auf der Talstraße und im Stadtteil Ostrau am Park.
Finanzielle Mittel dazu kamen zu 100% aus dem Haushalt der Stadt Bad Schandau.
Die Haltestelle am „Stillen Fritz“ in Stadtteil Waltersdorf wurde im Rahmen des Förderprojektes „Bornwiese“ ausgebaut und mit einer neuen Bank ausgestattet.
Grundsätzlich werden im Außenbereich die vorhandenen Bänke gegen nachhaltige Kunststoffbänke ausgetauscht.
Die Bad Schandauer Bank gibt es dann in den 3 Farben des Logos der Stadt.
Führungswechsel an der Grundschule Erich Wustmann
An der Erich-Wustmann-Grundschule Bad Schandau hat ein Führungswechsel stattgefunden. Die langjährige Schulleiterin Cornelia Thalmann wurde zum Schuljahresende in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Frau Katrin Bergmann hat dieses Amt übernommen.
Einweihung René-Prokoph-Weg
Im September 2022 wurde der neu errichtetet René-Prokoph-Weg als Wanderweg zwischen der Bahnbrücke Bad Schandau und dem Rietzschgrund in Gohrisch feierlich eingeweiht.
Der Weg wurde dem Initiator dieses Projektes, Herrn René Prokoph, gewidmet. Seine Angehörigen nahmen an dieser Veranstaltung im Nationalparkbahnhof teil und bedankten sich für die Ehre und die bleibende Erinnerung.
Bis zur Umsetzung der Maßnahme war es ein sehr langer Weg.
Mit all den behördlichen Forderungen lagen die geschätzten Gesamtkosten für das Projekt bei knapp 98.000 € netto.
Wie wichtig dieses Projekt ist, und dass es nicht nur von einer kleinen Anzahl an Wanderfreunden aus Gohrisch und Bad Schandau unterstützt wird, zeigten Spenden der Radeberger Exportbierbrauerei in Höhe von 15.000 € und der Laufszene Events GmbH Dresden in Höhe von knapp 4000 €.
Den größten Teil an der Finanzierung sicherte die Leader-Förderung in Höhe von ca. 73.000 €.
Abgeschlossene Baumaßnahmen
Ein Teil des Ringweges im Stadtteil Porschdorf konnte saniert werden. Die unbefestigte Zufahrt war durch das ständig abfließende Regenwasser stark beschädigt. Mit dem Aufbringen des Asphalts ist auch eine bessere Wasserführung gewährleistet.
Die Zufahrt zum Festplatz im Stadtteil Prossen war unbefestigt.
Durch Ausgleichen und Asphaltieren der Fläche ist eine bessere Zufahrt für alle Fahrzeuge gegeben.
Der Feuerlöschteich auf der Liliensteinstraße im Stadtteil Waltersdorf wurde wieder auf Vordermann gebracht.
Einweihung der Kriegsgräberstätte für 11 italienische KZ-Häftlinge auf dem Friedhof in Porschdorf
Im Oktober wurde unter Beisein vieler Gäste, darunter Landtagsabgeordnete und unserer Pfarrerin, Frau Dr. Schramm, die Kriegsgräberstätte für 11 italienische KZ-Häftlinge auf dem Friedhof im Stadtteil Porschdorf eingeweiht.
Die Idee zur Errichtung dieser Grabstätte entstand im Jahre 2012 durch die Stiftung Bayrischer Gedenkstätten.
Im Jahr 2021 wurde die 100%ige Förderung des Bundes zur Errichtung der Kriegsgräberstätte bewilligt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 10.000 €.
Eine „Begegnungsstätte im Freien“ für Prossen
Der Heimatverein Prossen entwickelte die Idee zur Schaffung einer „Begegnungsstätte im Freien“ für den Stadtteil Prossen.
Innerhalb von 4 Monaten wurde auf dem Platz vor der Turnhalle ein Pavillon errichtet.
27 Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil haben rund 420 Stunden - freiwillig und unbezahlt - mitgewirkt.
Die Begegnungsstätte ist eine Idee des Heimatvereins, sie wäre aber ohne entsprechende Unterstützung eine Idee geblieben.
Begleitet und gefördert wurde das Projekt von der „Partnerschaft für Demokratie Sebnitz / Bad Schandau / Hohnstein“.
Auch von der Stadt Bad Schandau gab es Unterstützung. Aus Beständen wurde das Pflaster zur Verfügung gestellt und Mitarbeiter des Bauhofs arbeiteten am Projekt mit.
Anfang September öffnete das neue Gesundheitszentrum in Bad Schandau
Nach nur knapp einem dreiviertel Jahr Bauzeit und Umzug konnte der Hausarzt und Internist Herr Enrico Frenzel seine Praxisräume von Rathmannsdorf nach Bad Schandau verlegen.
Das Dreigeschossige Gebäude befindet sich an der B172. Aus Gründen des Hochwasserschutzes wurde das Gebäude komplett aufgeständert gebaut.
Im neu gebauten Gesundheitszentrum befindet sich in der zweiten Etage die Praxis für Psychotherapie von Frau Dr. Dorit Schulze
Kneippheilbad
Eines der Ziele ist es, Bad Schandau als Kurstadt weiter zu entwickeln. Ein Schritt in diese Richtung ist die Zertifizierung zum 1. Kneippheilbad in Sachsen. Ende Dezember wurden die Antragsunterlagen dafür beim Landkreis eingereicht.
Am Projekt zur Wiederbelebung der Gebäude des ehemaligen Gymnasiums wurde weitergearbeitet. Das Nutzungskonzept für ein modernes Kneippzentrum wurde verfeinert. Abstimmungen mit verschiedenen Behörden und Fördermittelgebern wurden getroffen.
Wenngleich man am Objekt selbst noch nichts erkennt, sind wir der Umsetzung einige Schritte nähergekommen.
Die 48h-Aktion 2022
Im Mai fand wieder die 48h-Aktion statt.
Insgesamt nahmen landkreisweit 100 Jugendgruppen mit ihren Projekten teil. Zum wiederholten Mal haben sich daran Jugendliche aus unseren Feuerwehren beteiligt.
28. Kreisjugendfeuerwehrtag in Lohmen
Im September fand der Kreisjugendfeuerwehrtag statt . Am Wettbewerb nahmen die Jugendfeuerwehren Bad Schandau und Porschdorf teil.
Bei 20 Jugendfeuerwehren und 41 Mannschaften belegten unsere Jugendlichen zwei 1. und zwei 2. Plätze Ende Juni dieses Jahres findet im Stadtteil Krippen der nächste Kreisjugendfeuerwehrtag mit Zeltlager über 4 Tage statt.
Bürgerinitiativen
Der Bürgermeister ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich aktiv im öffentlichen Bereich an der Gestaltung und Entwicklung der Stadt zu beteiligen.
Es gibt bereits seit einigen Jahren im Haushalt der Stadt Bad Schandau ein Bürgerbudget. Das sind Gelder, mit denen die Ortschaftsräte sehr unbürokratisch Initiativen unterstützen können. In einigen Ortschaften wurden mit diesem Geld Verschönerungen an Spielplätzen vorgenommen und Ortseingangstafeln gestaltet.
Es könnte auch für andere Ideen verwendet werden.
Gehen Sie mit Ihrer Idee zu Ihrem Ortsvorsteher und setzen Sie dann Ihre Idee mit der nötigen Unterstützung um.
In diesem Zusammenhang nutzte der Bürgermeister die Gelegenheit und bedankte sich bei Bürgerinnen und Bürgern der Stadt für ihr ehrenamtliches Wirken.
Wer in einem Verein, einer sozialen Initiative oder einem anderen Zusammenschluss von Gleichgesinnten wirkt, der leistet einen wertvollen Dienst an der Allgemeinheit. Mehr noch: Sein Einsatz gehört zu den tragenden Säulen dieser Gemeinschaft.
Das Ehrenamt kommt auch unseren Seniorinnen und Senioren zugute. Stellvertretend bedankte er sich für die Seniorenbetreuung bei
| - | Angelika Winkler und Erika Müller für Bad Schandau |
| - | Hannelore Hantzsch für Ostrau |
| - | Silvia Happe und Renate Böhm für Krippen |
| - | sowie Jens George, stellvertretend für den Schifferverein, die Feuerwehr und den Heimatverein Prossen |
Es gab natürlich auch im Jahr 2022 Anlässe, die weniger schön waren.
Die 1941 in Schmilka gegründete Freiwillige Feuerwehr musste leider am 31.12.2022 wegen Personalmangel aufgelöst werden. Dieser Entschluss wurde schon Monate vorher gefasst und konnte dadurch auch gut vorbereitet werden.
Das Gerätehaus mit dem anschließenden Mehrzweckgebäude bleibt erhalten und wird in Zukunft als Zentrallager der Feuerwehr Bad Schandau genutzt. Die Brandbekämpfung vor Ort werden die fünf Wehren von Bad Schandau mit der gegebenen Sorgfalt übernehmen. Das Fahrzeug wird zukünftig im Stadtteil Porschdorf mit zum Einsatz kommen.
Von den noch fünf verbliebenen Kameraden, waren zuletzt noch zwei aktive in der Feuerwehr.
Für die geleisteten Dienste bedankte sich Herr Kunack, auch im Namen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, herzlich bei
| - | Stadtteilwehrleiter Richard Rittner |
| - | Detlef Rittner |
| - | Rüdiger Herschel |
| - | Sandro Gesell und |
| - | Anne-Marta Rittner |
Waldbrand in der hinteren Sächsischen Schweiz
Die Bilder vom Waldbrand, die Ende Juli, Anfang August über die Medien liefen, sind allen bekannt und haben auch Spuren hinterlassen.
Der Bürgermeister nahm den Neujahrsempfang nochmals zum Anlass und bedankte sich bei Allen, die in irgendeiner Weise während des Walbrandes im Einsatz waren.
Sein Dank ging insbesondere an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren und an alle Einsatzkräfte, die am Ort des Geschehens unentwegt an ihr Limit gegangen sind und übermenschliches geleistet haben.
Fast täglich zeigt sich, wie notwendig und wichtig die Freiwillige Feuerwehr ist. Es vergeht kaum ein Tag ohne einen Einsatz. Dabei sind es nicht nur Brände, die bekämpft werden müssen. Die Feuerwehr ist längst zu einem „Allround-Helfer“ geworden, wenn Unglücksfälle, Katastrophen und auch kleinere, persönliche Missgeschicke bewältigt werden müssen. Durch die Einsätze werden Menschenleben gerettet und Sachwerte vor der Vernichtung geschützt.
Diese großartige Leistung ist nur durch den unermüdlichen und professionellen Einsatz möglich. Der vorbildliche Dienst für die Gemeinschaft verdient hohe Anerkennung und Dank.
Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger - ihres Hab und Guts, liegt bei der Feuerwehr in guten Händen – und zwar Tag und Nacht.
Das Waldbrandereignis stand vier bis fünf Wochen unter Katastrophenalarm. In dieser Zeit lag die komplette Zuständigkeit beim Landkreis, was bei der Dimension des Einsatzes auch richtig war.
Das alles gut funktionierte, dazu haben auch die fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsorganisationen ASB Neustadt, DRK Freital, der Bergwacht sowie des THW beigetragen.
Sie haben in kürzester Zeit und unter schwierigen Bedingungen die Verpflegung der Einsatzkräfte, die medizinische Versorgung und die Logistik von Technik und Co. organisiert. Davon waren sehr viele ehrenamtlich im Einsatz. Ein solch zuverlässiges System der Hilfeleistung ist nicht selbstverständlich.
Viele dieser genannten Dienste sind freiwillig und ehrenamtlich, selbstlos und gehen zu Lasten der Freizeit der Aktiven. Deshalb ist es wichtig, einen Dank auch an die Familienangehörigen und Arbeitgeber mit einzuschließen, die immer wieder Verständnis für dieses Engagement aufbringen.
Es war eine große Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachsenforstes und der Nationalparkverwaltung, Landes- und Bundespolizei vorhanden, sei es am Boden, in der Luft oder in der Verwaltung. Alle haben dazu beigetragen, die anstehenden Aufgaben, Herausforderungen und Entscheidungen mit umzusetzen.
Jede einzelne Helferin und jeder einzelne Helfer, die im Hintergrund tatkräftige Unterstützung geleistet haben, waren wichtig. Sei es bei der Annahme und Verteilung der Sachspenden und Hilfsgüter, der Reinigung der Sanitäranlagen im Gerätehaus oder aber mit tröstenden Worten und hilfreichen Gesten.
Ein großer Dank an alle Bürgerinnen und Bürgern aus nah und fern, Einrichtungen und Institutionen für die zahlreichen Sachspenden, Hilfsgüter und finanziellen Spenden, die in der Zeit eingegangen sind.
Der Bürgermeister bedankt sich auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bad Schandauer Kur- und Tourismus GmbH, der Verwaltung und dem Bauhof für die Einsatzbereitschaft.
Der Waldbrand in der hinteren Sächsischen Schweiz hat gezeigt, wie viele Menschen es gibt, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, ohne zuerst an sich selbst zu denken. Denen gilt ein großer Respekt.
Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang durch das Gitarrenduo Mabéll – mit Isabell Adam und Magdalene Endler und der Klavierspielerin Lea Stricker der Musikschule „Sächsische Schweiz“ e. V. Uwe Hentzschel aus Schöna begleitete den Neujahrsempfang während des zwanglosen Teils am Klavier.