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Amtsblatt der Stadt Bad Schandau und der Gemeinden
Ausgabe 4/2023
Wichtige Informationen für alle Gemeinden
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Mitarbeiterin der Sparkassenfiliale in Bad Schandau verhindert Schlimmeres

Täglich versuchen Betrüger, lebensältere Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen. Die Täter rufen Festnetzanschlüsse an oder versenden kurze Nachrichten an Mobiltelefone. Vorgespielt werden Notlagen, in denen sich Angehörige befinden sollen. Ist ein Opfer erstmal überzeugt und möchte helfen, lassen die Betrüger nicht mehr los.

So traf es am 1. Februar eine 79-Jährige aus Bad Schandau. Ihr wurde zu Hause am Telefon erzählt, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und zur Abwendung einer Haft eine Kaution zu zahlen ist. Die Seniorin war so überrumpelt, dass sie all ihr Bargeld im Haus zusammensuchte, zum Sportplatz nach Krippen lief und dort einem unbekannten Mann eine große Summe übergab. Die Täter ließen nicht locker und schickten die Geschädigte zur Sparkasse nach Bad Schandau, um sie Geld von ihrem Sparkonto abheben zu lassen. Im Kundengespräch bekam die Sparkassenmitarbeiterin Frau Lehmann Zweifel an der Geschichte und informierte umgehend den Bürgerpolizisten Silvio Busch. Schnell war klar, dass hier Betrüger am Werk sind und die Tochter der 79-Jährigen sich in keiner Notlage befand. Ein weiterer Schaden konnte verhindert werden. Die unbekannten Betrüger und das Bargeld sind jedoch weg. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Am 15. Februar wurde zum Dank der Mitarbeiterin der Sparkassenfiliale in Bad Schandau, Frau Lehmann, durch den Bürgerpolizist Silvio Busch und dem Revierleiter Uwe Lottermoser ein Blumenstrauß sowie ein Gutschein überreicht.

Die Polizei warnt: Seien Sie misstrauisch, wenn am Festnetzanschluss oder über Ihr Mobiltelefon von einer Notlage berichtet wird und Sie sofort mit Geld helfen sollen. Unterbrechen Sie das Gespräch und fragen Sie über die Ihnen bekannten Rufnummern bei Familienangehörigen oder Freunden nach. Gerne können Sie sich auch an Ihre Polizei wenden.