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Amtblatt der Verbandsgemeinde Vorharz mit den Mitgliedsgemeinden
Ausgabe 2/2024
Aus dem Rathaus
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Dankeschön

Nachdem ich nun am 12. Januar meinen letzten Arbeitstag nach 14 Jahren in der Verbandsgemeinde Vorharz hatte, ist es mir ein großes Bedürfnis, mich nochmal bei allen Beteiligten für meinen wunderschönen Abschied zu bedanken.

Alle hier aufzuzählen, die mir Geschenke überbracht haben, würde wohl zu weit führen. Aber ein ganz besonderes Dankeschön nochmals an meine Mitarbeiter für die jahrelange zuverlässige Zusammenarbeit, die uns gemeinsam hat wachsen lassen.

Die Feuerwehren werden immer meinen Respekt für ihr ehrenamtliches Engagement haben, ohne sie wären wir in unseren Orten wohl kaum mit einem guten Gefühl zu Hause. Sie bringen sich nicht nur durch das Amt „Feuerwehr“ für uns alle ein, nein sie bereichern uns auch in der Gestaltung des dörflichen Zusammenhalts und bieten Kindern und Jugendlichen eine Plattform für eine sinnvolle Freizeitgestaltung, in der man auch einen besonderen Zusammenhalt unter Freunden erlernen kann, der das ganze Leben prägen kann.

Mir war es immer wichtig, dass die frühkindliche Bildung auf soliden Füssen steht. Deshalb war der Erhalt unserer Kindertagesstätten und deren Weiterentwicklung für mich und den Verbandsgemeinderat ebenfalls ein wichtiger Baustein unserer Arbeit. Die vielen Erzieher/innen haben keinen leichten Alltag zu meistern und sind immer für die Kleinsten da, wenn es darum geht, deren Tag kindgerecht zu meistern, auch mal ein paar Tränchen wegzuwischen und sie dann wieder zum Lachen zu bringen. Diese Arbeit lässt die Eltern froh darüber sein, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind. Meinen lieben Erzieherinnen und Erziehern habe ich in den vergangenen Jahren immer persönlich gedankt, da ihre Arbeit unser aller Wertschätzung bedarf!

Auch die Grundschulen in Schwanebeck, Wegeleben und Hedersleben haben beste Voraussetzungen dafür, dass es den Kindern in den ersten Jahren ihrer Schulzeit an nichts fehlt. Dass dabei die Personalpolitik unseres Landes nicht immer glänzt, sollte uns allen vor Augen führen, was die Lehrer/innen und pädagogischen Mitarbeiter leisten. Sie müssen oft an ihre Grenzen gehen, wenn es heißt, Krankheitsausfälle zu kompensieren.

Die Kinder der Grundschule in Hedersleben und die Pädagogen haben mir am 10. Januar eine besondere Überraschung geboten, alle hatten ein super Programm einstudiert und nur für mich präsentiert, die Übergabe von 14 Rosen für jedes Dienstjahr, hat mir dann doch die Tränen in die Augen getrieben.

Die lieben Worte von Frau Grebe als Schulleiterin von Schwanebeck und nicht zu vergessen das schöne Programm der Kinder der Grundschule Dr. Wilhelm Schmidt in Wegeleben und die netten Worte der Schulleiterin Frau Stiemer haben mir gezeigt, dass unsere Zukunft genau in dieser Generation der Kinder liegt. Es muss alles dafür getan werden, dass Bildung wieder den Stand bekommt, den es dringend bedarf! Das alte Sprichwort: „Was Hänschen nicht lernt ... lernt Hans nimmermehr“ sollte wieder in den Köpfen aller politisch Tätigen einkehren!

Das hilft nicht zuletzt dem Mittelstand und allen Betrieben in unserer Verbandsgemeinde. Deren Los ist nach Krisen wie „Corona“, „Ukrainekrieg“, „Fachkräftemangel“ unsagbar schwer. Der zunehmende Bürokratismus führt zu Frustration. Ich bin froh, dass wir unsere Betriebe vor Ort haben, die es ermöglichen, hier Wurzeln zu schlagen und die Vorteile des Landlebens zu genießen.

Ein besonderes Dankeschön auch an unsere landwirtschaftlichen Betriebe, die sich ebenfalls die Zeit genommen hatten, zu meinem Abschied persönlich vorbeizukommen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg, da ich weiß, dass Sie auf soliden Füßen stehen und das haben Sie in erster Linie sich selbst zu verdanken, weil Sie es immer verstanden haben, den widrigen Umständen schlaue Entscheidungen entgegenzusetzten. Immer wenn wir es mit Krisen, wie Hochwasser zu tun hatten, oder mal in den Gemeinden mit angepackt werden musste, waren es nicht zuletzt unsere Landwirte, die mit ihrer Technik geholfen haben. Meine höchste Anerkennung dafür!

Auch den vielen anderen Gästen möchte ich nochmals herzlich danken, die netten Worte und Wünsche haben gutgetan, denn es war nicht immer so leicht alles zusammenzuhalten und ein Gleichmaß zu schaffen. Das ging auch nur mit einem Verbandsgemeinderat, der den Mut hatte Entscheidungen zu treffen, die auch unbequem waren, aber letztlich dazu beigetragen haben, dass wir oft gestellte Fördermittelanträge auch zum Erfolg führen konnten. Martin Haas als Vorsitzender des Rates war hier für mich ein zuverlässiger guter Partner. Ihm und allen Ratsmitgliedern alles Gute für die weitere erfolgreiche Arbeit in unserer Verbandsgemeinde.

Die vielen Vereine haben in den letzten Jahren so viel geschaffen und geleistet, ich bin da immer sehr stolz auf Sie gewesen! Machen Sie weiter so und pflegen Sie alle gemeinsam, dass Zusammenleben, einander zu helfen und für den anderen einzustehen, das bedeutet Lebensqualität! Das ist ein Merkmal des ländlichen Lebens, dass Sie alle weiter erhalten sollten, damit das Interesse hier zu leben, nicht nachlässt!

Zum Abschluss noch eine Bitte, auch wenn die politischen Entscheidungen der Bundes- und Landesregierung oft für viele nicht nachvollziehbar ist, bleibt hier an der Basis die Möglichkeit, den eigenen Handlungsspielraum mitzugestalten, deshalb sollten auch insbesondere die jungen Leute überlegen, ihre Ideen in den Städte- und Gemeinderäten, aber vor allem auch im Verbandsgemeinderat im Juni bei der Kommunalwahl mit einzubringen. Es wird nicht immer gleich alles sofort möglich sein, aber wenn man sich Ziele setzt, die die Gemeinschaft vertritt, kann doch einiges Wirklichkeit werden.

Zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Thomas Krüger hatten wir im letzten Jahr noch die erforderlichen Vorabsprachen zu den Radwegen mit dem Landesbaubetrieb führen können. Die Planung dazu ist in Arbeit und ich hoffe, dass es absehbar ist, dass man dann ohne Gefahr von Schwanebeck aus in die Kreisstadt mit dem Fahrrad fahren kann oder aber auch in den anderen Teil der Verbandsgemeinde über die geplanten Radwegerouten und natürlich das Ganze dann auch entgegengesetzt.

Bleiben Sie alle gesund!

Vielen Dank für unsere gemeinsame Zeit.

Ihre Ute Pesselt