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Amtblatt der Verbandsgemeinde Vorharz mit den Mitgliedsgemeinden
Ausgabe 8/2025
Vereinsleben
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Keine „Große Acht“ mit der Weißen Flotte

Trotz Niedrigwasser in der Elbe gab es für die Harsleber auf dem Schiff „Stadt Magdeburg“ einen erlebnisreichen Kanalausflug.

Harsleben/Magdeburg/dku. Die Fahrten mit der „Großen Acht“ rund um das Magdeburger Wasserstraßenkreuz sind nicht immer ohne Probleme. Schon vor einigen Jahren genossen die Mitglieder der Seniorengruppe der Volkssolidarität Harsleben dieses Angebot mit der Weißen Flotte. Doch weil sich ein Schleusentor nicht öffnete, gab es in der Tiefe der Kammer einen unfreiwilligen, mehrstündigen Aufenthalt. Dank der aufmerksamen Gastronomie wurde es dennoch ein Erlebnis.

In diesem Jahr war bekannt, dass die Elbe zu wenige Wasser hat. Deshalb gab es eine Routenänderung, aber im Mittellandkanal und im Niegripper See gibt es immer genug Tiefgang. Zunächst konnten sich Interessierte vom Besucherturm am Schiffshebewerk Rothensee einen Überblick verschaffen. Beeindruckend dann die Fahrt über die große Trogbrücke.

„Die ist mit 918 Metern Lände über die Elbe eine außergewöhnliche ingenieurtechnische Leistung“, erläuterte der Schiffsführer. Sie überspannt die Elbe über 90 Meter und wiegt etwa 24.000 Tonnen. Erst im Frühjahr war hier das Wasser zu einer Inspektion abgelassen worden. Die Brücke erspart für Schiffe zwölf Kilometer Umweg vom Mittellandkanal über das Schiffshebewerk sowie die Schleuse Niegripp. „Außerdem haben wir damit immer konstante Wassertiefe“.

Eine weitere Besonderheit wartete mit der Doppelschleuse Hohenwarte. „Die hat auf beiden Seiten der zwei Schleusenkammern Ausgleichsbehälter für das Auf- und Ablassen des Wasser bei Schiffsfahrten“, hieß es aus dem Lautsprecher. Die hohen Investitionskosten zum Wassersparen machen sich angesichts zunehmender Trockenzeiten bezahlt. Beeindruckend war ebenso die weitere Fahrtroute über den Niegrippes See mit Naturbeobachtungen und den teils imposanten Uferbebauungen.

Die gute Verpflegung darf bei solchen Fahrten für die Harsleber nicht fehlen. Das funktionierte auf der „Stadt Magdeburg“. Anschließend logierte Stamm-Busfahrer Falko Bolis die Teilnehmer noch zu einem Kaffeetreff in der Nähe der Hundisburg. „Schließlich gab es für uns bei den Fahrten, die über Umwege zu weniger bekannten Dörfern führte, so einiges zu sehen“, freute sich Gruppenleiterin Monika Kuske. Sie lädt jetzt die Harsleber Gruppenmitglieder zu den nächsten Touren am 9. September zum Torfhaus und am 2. Oktober nach Walsrode ein. Im Rathaus in Harsleben wird zum Seniorennachmittag am 16. September eine Gruppe aus der Kindertagesstätte erwartet.