Landrat Thomas Balcerowski (links) und Bürgermeister Adolf Speck durchschnitten mit zahlreichen Kindern die Spielplatzabsperrung.
Landrat Thomas Balcerowski (links) ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Bürgermeister Adolf Speck die neuen Schaukeln auszuprobieren. Fotos: Dieter Kunze
Hedersleben/dku. Die Gemeinde hat jetzt einen neuen Mehrgenerationen-Spielplatz. Hier wurde 2018 die neue Grundschule eröffnet und vor zwei Jahren kam ein Sportplatz hinzu. Dank der Förderprogramms des Landkreises Harz wurde 2024 die Förderung von Spiel- und Bolzplätzen in Orten mit bis zu 2.500 Einwohnern fortgesetzt. Hedersleben meldete Bedarf an und der Gemeinderat stemmte trotz der Haushaltsprobleme die nötigen Eigenmittel. „Kinder sind unsere Zukunft“, sagte Bürgermeister Adolf Speck (CDU). Das Leben auf dem Land müsse so gut wie möglich eingerichtet werden. „Jetzt haben wir einen Mehrgenerationen-Spielplatz“, erläuterte er angesichts der Nähe zu den neuen altersgerechten Wohnungen.
Die Seniorenwohnanlage nahe der Schule wurde vor drei Monaten eröffnet. „Vor drei Jahren gab es die ersten Gespräche mit den Investoren“, so Speck. Das Vorhaben sei in kurzer Zeit realisiert worden und komme bei den Bewohnern bestens an. Sein Dank galt dem Landrat und den Gemeinderäten: „Die ziehen alle mit“. Ermöglicht haben das Eröffnungsfest mit der Hüpfburg auch die Gemeindearbeiter, die Mitglieder der Fördervereine und die Freiwillige Feuerwehr. Landtagsabgeordnete und Gemeinderatsmitglied Monika Hohmann (Die Linke) lobte den neuen Treffpunkt in der Ortsmitte mit den verschiedenen Sitzmöglichkeiten auch für Erwachsene.
Über das Kinderfest anlässlich der Spielplatzeröffnung freute sich neben den Vertretern der Verbandsgemeinde Janine Grau und Annett Heitmann auch Landrat Thomas Balcerowski (CDU). „Die 200.000 Euro, die wir als Landkreis im Jahr für Spiel- und Bolzplätze bereitstellen, sind gut angelegt“. So entstehen neue Kommunikationsplätze in den kleinen Orten. „Die mussten zuerst sparen. Dabei ist einiges weggefallen“, bedauerte er. Das neue Förderprogramm sei ein wahrer Renner. Die Verbandsgemeinde Vorharz habe da gut zugegriffen, so wie kürzlich die Eröffnung in Wegeleben gezeigt habe. Natürlich sei die Bereitstellung der Eigenmittel für die Kommunen keine leichte Aufgabe.
„2026 ist nicht alles vorbei“, kündigte der Landrat an. Da seien weiterhin Ideen für neue Spiel- und Bolzplätze gefragt. An den Gesamtkosten in Hedersleben von rund 33.000 Euro beteiligt sich der Landkreis Harz mit 16 500 Euro. Der Bürgermeister ist stolz, dass Hedersleben wohl die einzige Kommune weit und breit ist, die keine Verschuldung aufweist. Dennoch wurden im Ort Stück für Stück 80 bis 85 Prozent der Straße saniert. Da zwischen Schule und dem umzäunten Sportplatz noch Platz war, kam das Projekt mit weiteren Spielgeräten und Sitzmöglichkeiten auf. Weitere Ideen stecken offensichtlich in den Pipeline der Gemeinde.