das neue Jahr hat begonnen und sicher sind Sie mit viel Energie und mit erfüllbaren Vorsätzen in dieses gestartet. Noch einmal wünsche ich Ihnen an dieser Stelle Gesundheit, Zuversicht und ein erhebliches Maß an Zufriedenheit. Möge Ihnen in Ihren Familien, am Arbeitsplatz und im Ehrenamt vieles glücken und Anlass zur Freude sein. Uns allen wünsche ich eine Zeit, die friedlicher wird als wir es 2022 erleben mussten.
Aus dem letzten Amtsblatt und aus der Presse konnten Sie entnehmen, dass sich die Stadtverwaltung und die Stadtwehrführung seit einigen Monaten verstärkt mit dem Katastrophenschutz beschäftigen. Wir befinden uns im Austausch mit vielen Vertretern der kritischen Infrastruktur und loten notwendige Schritte aus. Erste konkrete Maßnahmen sind seitens der Stadt durchgeführt bzw. in Auftrag gegeben. Diese beanspruchen zusätzliche finanzielle Mittel, die im Rahmen eines Budgets in Höhe von 200.000 Euro noch im alten Jahr durch die Stadtverordnetenversammlung bewilligt wurden. Bei all den Überlegungen ist klar geworden, was auch aus den Medien zu entnehmen ist: In ganz Deutschland ist man unzureichend auf Katastrophenfälle vorbereitet. Umso mehr werden wir den begonnenen Weg fortsetzen und in Abstimmung und Kooperation mit dem Landkreis weitere Vorkehrungen treffen. All das, was wir hier tun und was nun auch aus den Medien vernehmbar ist, soll keine Panik in der Bevölkerung verbreiten. Im Gegenteil, es soll zeigen, dass wir uns dem wichtigen Thema stellen und schrittweise funktionierende Strukturen für den Katastrophenfall schaffen.
Der Dezember hat gezeigt, dass der Winter auch noch Winter sein kann. Schnee und Eis haben den Winterdienst erforderlich gemacht und in den Einsatz versetzt. Noch davor hat mich eine Unterschriftensammlung von Bürgern unserer Stadt erreicht, die gegen die Höhe der Winterdienstgebühren für das Jahr 2023 protestieren. Angesichts der allgemeinen Inflation und enormer Preissteigerungen im Energiesektor kann ich den Unmut gut verstehen. Die Stadtverwaltung hat in einem Antwortschreiben das Ausschreibungsverfahren und die Kalkulation zur Gebührenermittlung ausführlich erläutert. Hier in den Stadtnachrichten ist dieses Schreiben vollständig abgedruckt und somit für jeden Bürger nachlesbar. Nehmen Sie sich bitte die Zeit dazu und erkennen Sie, dass hier keinesfalls willkürlich gehandelt wurde und wird.
Schon im alten Jahr hatte ich angekündigt, dass im Jahr 2023 das Thema „Erneuerbare Energien“ noch stärker in den Fokus unserer Arbeit rücken wird. Gleich im Januar werden sich die Gremien der Stadtverordnetenversammlung mit drei Anträgen bzw. Beschlussvorlagen zur Errichtung solcher Anlagen beschäftigen. Auch die Ortsbeiräte und die Bürger der betroffenen Ortsteile werden dazu informiert und entsprechend einbezogen. Für die Stadtverwaltung, insbesondere das Bauamt, bedeutet dies, die umfangreichen Planungsprozesse zu begleiten und dabei die kommunalen Interessen der Calauer Bürger bestmöglich einzubringen und langfristig abzusichern. Unser Ziel ist es ebenfalls, diese neuen Projekte der Energieerzeugung aus Wind und Sonne in das Strukturwandelprojekt der Stadt, die „Autarke Energieversorgung“, einzubeziehen. Dies ist eine komplexe Aufgabe, die wir mit wissenschaftlicher und planerischer Expertise von außen angehen müssen und werden. Vielversprechende Kontakte bezüglich einer engen Zusammenarbeit sind sowohl zu Forschungseinrichtungen als auch zu Energieversorgern und Netzbetreibern geknüpft.
Liebe Calauerinnen, liebe Calauer, mit guten Wünschen für die Tage des Wintermonats Januar grüße ich Sie herzlich