Am Firmenstandort im Gewerbepark Nord informierten sich Bürgermeister Marco Babenz und Wirtschaftsförderin Franziska Wölkerling (von rechts) über die vielfältigen Projekte, an denen sich die Rapid GmbH Calau bereits beteiligte.
Von links: Bürgermeister Marco Babenz, Marina Wrobel, Martin Wrobel und Calaus Wirtschaftsförderin Franziska Wölkerling.
Ein Präsent der Stadt Calau zum 25-jährigen Firmenbestehen gab es auch für Michael Galle (Bildmitte)
In den letzten Wochen des Jahres 2024 gab es für Bürgermeister Marco Babenz und Wirtschaftsförderin Franziska Wölklerling im Rahmen von Firmenbesuchen gleich drei Mal Grund zum „Silbernen Jubiläum“ zu gratulieren. Hier ein Einblick:
Das Unternehmen mit Sitz im Gewerbepark Nord gehört zur bundes- und europaweit tätigen Schneider Gruppe, welche dieses als Rapid Maschinenbau GmbH im Jahr 1998 aufgenommen hatte. Zum Geschäftsbereich Fenster- und Fassadenbau der Schneider Gruppe gehören acht Gesellschaften – eine davon ist das Calauer Unternehmen. Die Rapid GmbH kann auf eine fast hundertjährige Unternehmensgeschichte zurückblicken. Gegründet 1930 von Albert Hausch, entwickelte sich aus dem ursprünglichen Betrieb 1974 die Rapid Maschinenbau GmbH mit Hauptsitz in Grosselfingen (Baden-Württemberg). Das Werk in Calau wurde 1999, also vor 25 Jahren, in der Viersener Straße gegründet und befindet sich seit 2002 am jetzigen Standort (Gewerbepark Nord, Nr. 7). Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktuell angestellt. „Wir sind aber immer auf der Suche nach neuen Kollegen, die unser Team bereichern möchten. Außerdem möchten wir perspektivisch weiter in den Bereichen Systemplaner, Konstruktionsmechaniker sowie Büro- und Industriekaufleute ausbilden“, informierte Maik Thomas, Geschäftsführer des Standortes Calau.
Im Laufe der Jahre hat sich das Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt. Während der Maschinenbau schrittweise nach Baden-Württemberg verlagert wurde, entstand in Calau eine spezialisierte Abteilung für den Ingenieur-Fassadenbau. Dieser Bereich konzentriert sich auf den Metall- und Glasfassadenbau, elektromechanisch gesteuerte Anlagen und Fassadenausstattungen, technische Sonderlösungen für Fenster- und Türelemente sowie Systeme für Rauch- und Wärmeabzug (RWA), Lüftung und Sonnenschutz. Dieses eigenständige Team für den Fassadenbau, welches nunmehr seit 20 Jahren erfolgreich am Standort Calau agiert, wurde nach und nach verstärkt und durch Schulungen gezielt weiterentwickelt.
Im Rahmen ihres Firmenbesuchs spielten auch eine Reihe von beeindruckenden Referenzobjekten eine Rolle, bei denen die Rapid GmbH aus Calau tätig war. Dazu zählten u.a. das IKMZ der BTU Cottbus, das Große Tropenhaus in Berlin-Dahlem, das Kunstmuseum Ahrenshoop oder der Hauptbahnhof Berlin.
Für Friseurmeisterin Marina Wrobel stand schon seit frühesten Kindertagen fest, dass sie einmal den Beruf der Friseurin erlernt: "Ich habe schon im Kindergarten meine Erzieherinnen und andere Kinder frisiert", erinnert sie sich. Dieser Tage konnte sie auf ein besonderes Jubiläum blicken, denn ihr Salon in der Cottbuser Straße 13 in Calau existiert seit genau 25 Jahren. "Am 1. Dezember 1999 haben wir eröffnet. Dabei glichen die Tage davor einer echten Mammutaufgabe, denn es galt innerhalb von sechs Wochen einen ganzen Innenausbau zu stemmen." Mit Hilfe vieler Freunde und noch mehr Arbeitsstunden nach Feierabend gelang dieses Meisterstück. Damals wie heute war der Entschluss richtig, neben dem Geschäft in Lipten (seit 1986) auch in der Stadt Calau einen Salon zu eröffnen: "Ich habe viele treue Stammkunden, die ich teilweise schon seit meinen ersten Tagen als Friseurin begleite. Wir sind quasi zusammen alt geworden", lacht sie. Dass man dennoch im Alter nicht auf schicke Frisuren verzichten möchte, erklärt der gute Kundenzuspruch von selbst. Um auch künftig (was vorkommt) auch mal den einen oder anderen Modetrend auf die Köpfe ihrer Kundinnen und Kunden zu zaubern, besuchen Marina Wrobel und ihr Team regelmäßig Workshops und Weiterbildungen. "Wir haben alle Techniken drauf", bringt sie auf den Punkt. Übrigens ist das Unternehmen von Marina Wrobel, die 1990 ihren Meister abschloss, auch für die Zukunft gut aufgestellt. Denn mit ihrem Sohn Martin Wrobel und dessen Lebensgefährtin Nadine Kalz - beide ebenfalls Meister ihres Fachs - steht schon die nächste Generation in den Startlöchern.
„Galle fährt für alle“ – kaum ein Calauer, der diesen Slogan nicht kennt. Seit nunmehr 25 Jahren ist Michael Galle auf den Straßen der Stadt und der Region unterwegs – und noch mehr. „Mit zwei LKW sind wir aktuell bundesweit im Fernverkehr unterwegs. Ein weiterer LKW und sechs Personenkraftfahrzeuge decken den regionalen Markt ab“, berichtet Firmengründer Michael Galle. Der einst Bergbau tätige Unternehmer gründete sein Unternehmen 1999: „Ich bin quasi als Quereinsteiger in die Branche gekommen und habe alles selbst von der Pike auf gelernt. Selbst im nationalen und internationalen Güterkraftverkehr darf ich unterwegs sein, was natürlich ein Vorteil für viele Kunden ist“, berichtet er. Komplettiert wird die Mannschaft des Transportunternehmens durch sieben weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Rahmen des regionalen Taxigeschäfts werden aktuell übrigens besonders Kurier- und Krankenfahrten abgewickelt. Mitarbeiter, so Galle abschließend, werden immer gesucht. Bei Interesse könne man sich jederzeit melden. Auch Teilzeit oder geringfügige Angestelltenverhältnisse sind laut Firmenchef Michael Galle möglich.