Gedenken an Joachim Gottschalk

Anlässlich seines 82. Todestages gedachten am 06.11.2023 Bürgermeister Marco Babenz und Hans-Jürgen Hanisch, Vorsitzender vom Heimatverein, dem 1941 verstorbenen Schauspieler Joachim Gottschalk. Dieser erblickte 1904 in Calau das Licht der Welt und machte sich im Berlin der 30er-Jahre einen Namen als Schauspieler. Als er sich trotz massiver Repressalien des NS-Regimes beharrlich weigerte, seine jüdische Frau zu verlassen, entschloss er sich zu einer Verzweiflungstat. Weil seine Familie deportiert werden sollte, wählte er für sich und seine Frau Meta sowie Sohn Michael den Freitod.

Alljährlich erinnern der Bürgermeister und der Heimatverein anlässlich des Todestages sowie des Geburtstages (10. April) an Joachim Gottschalk. Die 1967 von Theo Balden geschaffene Bronzefigur, die an den Schauspieler erinnert, stand ursprünglich im Park am Busbahnhof und wurde aufgrund des Neubaus der örtlichen Sparkasse im Jahr 1994 in eine Gedenkwand am ehemaligen Wohnhaus in der Joachim-Gottschalk-Straße 35 eingefügt. Diese Gedenkstätte mit der Inschrift wurde am 10.April 1964 anläßlich seines 60. Geburtstages eingeweiht.

Das Grab von Joachim Gottschalk befindet auf dem Stahnsdorfer Süd-West-Friedhof und wurde im August 1999 in die Liste der Ehrengräber der Stadt Berlin aufgenommen.