Informationen des Bürgermeisters in der Stadtverordnetenversammlung am 29.01.2025

Die in 2024 begonnenen Ortsteilbegehungen (Mlode, Groß Jehser, Zinnitz) werden 2025 fortgeführt. Hierzu erfolgen derzeit die Terminabstimmungen für Craupe, Gollmitz und Saßleben einschließlich der Gemeindeteile mit den Ortsvorstehern. Geplant sind die Begehungen im April, die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.

Um die Fach- und Arbeitskräftesituation der Calauer Unternehmen nachhaltig zu unterstützen, plant die Stadt Calau in diesem Jahr eine „Ausbildungsfibel“. Diese Fibel soll den Jugendlichen und jungen Erwachsenen unserer Kommune einen umfassenden Überblick darüber geben, wie vielfältig die Ausbildungsangebote der Calauer Unternehmen sind. Die Calauer Unternehmen wurden in der vergangenen Woche durch die Wirtschaftsförderin Frau Wölkerling angeschrieben und zur Teilnahme aufgerufen. Neben den Ausbildungsplätzen können Unternehmen auch verfügbare Praktikumsplätze oder Ferienjobs melden. Nach Eingang und Bearbeitung der zugesendeten Daten für die Ausbildungsfibel soll diese voraussichtlich noch in diesem Jahr sowohl in Papierform als auch als digitale Variante zur Verfügung gestellt werden.

Das Jahr 2024 war für unsere Ortswehren wieder ein einsatzreiches Jahr. Insgesamt gab es 115 Einsätze, also durchschnittlich jeden dritten Tag. Die Kameraden waren hier ca. 3.100 Stunden im Einsatz.

Es war wieder alles vertreten, von Tragehilfe, Türnotöffnung, angebranntes Essen auf dem Herd (Küchenbrand), Katze im Fenster eingeklemmt, Ölspuren, Hilfeleistungen Natur nach Unwetter, Gebäude- und Fahrzeugbrände, Hilfeleistung nach Unfällen usw.. Aber auch die Zuckertütenübergabe für die Erstklässler, Absicherung diverser Umzüge und Dorffeste, die öffentliche Osterübung, die Übung in der Seniorenresidenz, die gemeinsame Weihnachtsfeier der Alters- und Ehrenabteilungen und den Einsatz für den Weihnachtsmann zum Calauer Weihnachtsmarkt möchte ich hier erwähnen.

In Erinnerung bleiben sicherlich die Einsätze im Lindengarten (ehem. HdG), im Schloss Groß Mehßow, im Kultberg Altdöbern, der Hochwassereinsatz an der Oder aber auch einige Einsätze mit mehreren Verletzten auf der Autobahn oder die Unfälle auf der Crauper Kreuzung. Aber in den „Schatten“ gestellt wurden diese Einsätze durch den Großeinsatz im Saßlebener Weg am 30.11.2024 und 01.12.2024 mit dem Einsatz aller Ortswehren mit 26 Fahrzeugen. Hier noch einmal ein großer Dank an unsere Feuerwehren für die Leistungen besonders in diesem Einsatz.

Auch in der Nachwuchsarbeit ist unsere Feuerwehr weiterhin sehr aktiv. Hier gab es wieder Highlights wie den 24-Stundendienst / Berufsfeuerwehrtag in Saßleben und Calau, Abnahme der Leistungsspange, den 18. Nachtlauf in Zinnitz und das 2. Kreisjungendfeuerwehrzeltlager in Senftenberg.

Als Ausblick für 2025 möchte ich hier bereits auf das 3. Kreisjungendfeuerwehrzeltlager hinweisen. Dieses wird Pfingsten in Calau stattfinden.

Danke an alle Kameraden für Ihren Einsatz, danke an den Nachwuchs in unserer Jugendfeuerwehr für die Begeisterung und danke an die Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung für Ihre Dienste.

Bei der Maßnahme handelt es sich um eine Gemeinschaftsaufgabe des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und der Stadt Calau. Die Stadt ist hierbei für die Errichtung der Masten und den Rückbau der alten Sirenen zuständig. Von Seiten des Landkreises werden die Hornsirenen montiert. Im Jahr 2024 wurden bereits 12 Masten durch die Fachfirma errichtet, die Errichtung der restlichen vier Masten ist für das 1. Quartal 2025 eingeplant. Seit dem 20.01.2025 wurden die Sirenen weiter montiert. Die Sirenen Craupe, Radensdorf, Schrakau hatten in letzter Zeit öfter Alarmierungsprobleme und wurden daher zuerst umgebaut. Erst nach Abschluss der gesamten Arbeiten erfolgt die Inbetriebnahme der neuen Sirenen und Außerbetriebnahme sowie Rückbau der alten Sirenen in Abstimmung mit den Gebäudeeigentümern. Die Standorte der Hornsirenen wurden bereits in den Calauer Stadtnachrichten Nr. 11 / 2024 auf der Seite 6 veröffentlicht.

Wie schon mehrfach kommuniziert, kann auf aufgrund der Deckungslücke im Haushalt 2025 das Projekt in der Planung nicht fortgeführt werden. Das Baugenehmigungsverfahren für das Feuerwehrgebäude inkl. Gemeinderaum wird seitens des Bauamtes dennoch weiterverfolgt. Über eine mögliche Fortführung des Bauvorhabens (ggf. geändert und angepasst) kann erst nach Aktualisierung des Gefahren- und Abwehrbedarfsplans (GABP) beraten und entschieden werden.

Der Übungswaggon wird von der Feuerwehr nicht mehr zu Übungszwecken genutzt, eine Nutzung ist perspektivisch auch nicht mehr angedacht. Eine mögliche Nutzung durch den Bahnhofseigentümer ist aufgrund der nicht direkten Erreichbarkeit und der Sicherheit auch perspektivisch nicht möglich. Aufgrund dieser Randbedingungen und dem zunehmenden Verfall des Waggons ist ein Verkauf geplant. Der direkte Verkauf an mögliche Interessenten (Eisenbahnvereine) verlief bisher ohne Erfolg. Der Waggon soll nun über die Plattform „Zollauktion“ veräußert werden. Sollten Sie Interesse an dem Waggon haben, können Sie sich gern an die Stadtverwaltung wenden.

Wie bekannt, wird die Deutsche Bahn den Bahnhof Calau nach derzeitigem Stand nicht vor 2030 barrierefrei und zukunftsträchtig umbauen. Da es aber auch hier keinen Stillstand geben darf, ändern wir den Fahrplan und stellen die Weichen. Auf Basis der Bahnhofsumfeldkonzeption aus dem Jahr 2021 schreitet nunmehr die Planung des 1. Planungs- und Bauabschnitts der Straße „Am Bahnhof“ voran. Eine Vorstellung des Entwurfsstandes erfolgte hier in der Sitzung des Bau- und Finanzausschusses am 14.01.2025 in öffentlicher Sitzung. Vorausgegangen waren hier auch Gespräche mit den Eigentümern angrenzender Grundstücke, der Bahn, der Verkehrsgesellschaft Oberspreewald-Lausitz und auch mit dem Eigentümer des Bahnhofsgebäudes. Speziell zum Bahnhofsgebäude und der Nutzungsmöglichkeiten und -perspektiven bedarf es einer weiteren engen Abstimmung mit dem Eigentümer. Dieser plant derzeit eine Neuauflage der Plakate mit „Kalauern“ am Bahnhofsgebäude. Nunmehr wird ein Fördermittelantrag für den 1. Bauabschnitt eingereicht. Eine positive Bescheidung dieses Antrages ist Voraussetzung die Umsetzung der Maßnahme mit geplantem Beginn in 2026.

In der Grundschule (Anwandterhaus) sind beginnend mit den Sommerferien Baumaßnamen für den Brandschutz, barrierefreie Erschließung und WLAN geplant. Die Planungen hierzu sind mit der Schulleitung abgestimmt. Die Baugenehmigung wurde erteilt, die Planung wird fortgeführt und die Ausschreibungen vorbereitet. Nach jetzigem Stand müssen die Baumaßnahmen auch über die Sommerferien hinaus geführt werden. Hierzu müssen noch Abstimmungen mit der Schulleitung im Hinblick auf den Schulbetrieb geführt werden.

Ich muss hier an dieser Stelle von weiteren und wiederkehrenden Vandalismusschäden in unseren Schulgebäuden sowie der Sport- und Stadthalle in berichten. Die Schäden reichen hier von zerstörten Schaltern, Raumtemperaturfühlern, Revisionsklappen, Türgriffen, Fluchtwegeleuchten, Spiegelleuchten, Glasscheiben, Trockenbauwänden, Trockenbaudecken, Fassaden, mutwillig verstopften Waschbecken, Toiletten und Urinalen, das Ankleben von feuchtem Toilettenpapier und Papierhandtüchern an Decken und Wänden. Besonders das manipulieren von Feuerlöschern mit dem Entfernen von Plomben und Sicherheitseinrichtungen und sogar das Abreißen von Feuerlöschern aus den Wandhalterungen gefährdet hier die Sicherheit der Gebäude. Diese Schäden belaufen sich im Jahr 2024 aktuell auf 7.000 Euro! Dieses Geld fehlt dann an anderer Stelle für die bauliche Unterhaltung der Gebäude. Offenbar ist einigen nicht klar, was sie hier anrichten und welche Auswirkungen es hat. Ich möchte auch an Sie, die Eltern aller Schüler appellieren, dass Sie mit Ihren Kindern einmal zu Hause über das Thema reden. Zusammen mit der Schulleiterin, dem Bauamtsleiter und dem Hausmeister war ich vor den Winterferien zu diesem Thema in den Klassen der Oberschule vor Ort und habe die Schüler über die Vorfälle, deren Konsequenzen, Folgen und Kosten informiert.

Eine zweite Ausschreibung zur Begutachtung der Straßenbegleitbäume im Straßenverlauf wurde durchgeführt. Die Beauftragung ist mittlerweile erfolgt und das beauftragte Büro wird die Arbeiten kurzfristig beginnen können. Weiterhin werden die Bauerlaubnisvereinbarungen für bauzeitlich in Anspruch zu nehmende private Flächen im Straßennebenraum weiter vorbereitet und abgestimmt. Diese Verträge sind, neben vielfältigen anderen Erfordernissen, Voraussetzung für eine Fördermittelbeantragung. Zudem wird die Planung noch einmal in Bezug auf eine Buswendeschleife vs. Kreisverkehr überprüft und nach Möglichkeit angepasst.

Der Landkreis teilte auf aktuelle Nachfrage des städtischen Bauamtes mit, dass die Maßnahme in 2025 aktuell keine Aussicht auf eine Bewilligung der notwendigen Fördermittel hat und somit ein Baubeginn in 2025 nicht erfolgen kann. Es wird mit einer Bewilligung in 2026 und einem möglichen Baustart dann in der zweiten Jahreshälfte 2026 gerechnet. Die Planungen (Ausführungsplanung) sollen aber fortgeführt werden. Über diese Planung werden die Einwohner von Kemmen dann noch einmal entsprechend informiert.

Das Planungsbüro hat eine aktualisierte Variantenstudie der Brückenumfahrung erarbeitet und dem Bauamt übergeben. Diese wird aktuell im Bauamt geprüft und eine Präsentation im Ortsbeirat Werchow (1. Quartal 2025) und nachfolgend in den entsprechenden Ausschüssen vorbereitet.

Speeddisplays gegen Speed

Sie haben es sicherlich im Bereich unseres Schulkomplexes schon bemerkt. Es leuchtet rot, gelb oder grün. Am 14. Januar nahm die Stadt Calau zwei neue Geschwindigkeits-Anzeigetafeln in Betrieb. Sie konnten durch ein Förderprogramm des Landes Brandenburg angeschafft werden. Damit soll vor allem im Umfeld des Schulstandortes die Verkehrssicherheit erhöht werden. Diese auch ´Speed-Displays´ genannten Anlagen zeigen Kraftfahrern ihre aktuelle Geschwindigkeit an und geben gemäß einer Ampel Auskunft darüber, ob man mit der richtigen Geschwindigkeit oder zu schnell unterwegs ist. Weil die Tafeln die Sicherheit vor allem für besonders gefährdete Verkehrsteilnehmergruppen wie etwa Schulkinder verbessern sollen, wurden die ersten beiden Systeme am zentralen Schulstandort in der Springteichallee und in der Lindenstraße montiert. Neben den zwei solarbetriebenen Displays konnten durch die vom Land Brandenburg gewährte Förderung zwei weitere über Akku betriebene Anlagen angeschafft werden. Diese sollen perspektivisch an verschiedenen neuralgischen Punkten eingesetzt werden, etwa in den Calauer Ortsteilen. Unterstützt wurde die Anschaffung der Geschwindigkeits-Anzeigetafeln über ein Förderprogramm des Ministeriums des Innern und Kommunales (MIK). Knapp 80 Prozent der Gesamtkosten von knapp 7.300 Euro hat das Land Brandenburg übernommen.

Bereits jetzt befinden sich im Veranstaltungskalender auf www.calau.de die ersten Veranstaltungen für 2025. Neben den festen Terminen wie Dorffeste, Stadtfest und Weihnachtsmärkte steht bereits ein Termin für das diesjährige Oldtimertreffen, welches von Werchow in die Calauer Innenstadt ziehen wird. Alle Orts- und Gemeindeteile, Vereine und Unternehmen sind aufgerufen, ihre schon feststehenden Termine für dieses Jahr weiter an die Pressestelle zu senden. Herrn Hornhauer erreichen Sie unter pressestelle@calau.de oder telefonisch unter 03541 891-111.