Marco Babenz, Bürgermeister der Stadt Calau.
herzlich willkommen im Juni. Fast ein halbes Jahr ist schon wieder vergangen und manch einer wird sich die Frage stellen: Wo ist die Zeit nur hin? Das Wetter hat unsere Geduld in den vergangenen Wochen auf manch harte Probe gestellt. Mal zu heiß, mal zu kalt, immer wieder Wolken – und leider immer noch viel zu wenig Regen. Dieses Auf und Ab hat sich leider auch negativ auf unseren Saisonstart im Calauer Erlebnisbad ausgewirkt. Zweimal mussten wir den Start verschieben, ehe wir am Kindertag, den 1. Juni, das Bad eröffnen konnten. Mein Dank gilt an dieser Stelle dem Team im Freibad sowie den Kollegen des Bauhofes, die in vielen Stunden Vorbereitung abermals ihr Bestes gegeben haben, um unser Bad „frühlingsfit“ zu machen. Nicht unerwähnt muss ich an dieser Stelle lassen, dass wir mit einer Anpassung der Öffnungszeiten auf die personell angespannte Situation in diesem Jahr reagieren müssen. Ich bin mir sicher, dass alle Gäste im Freibad damit leben können. Mancherorts bleiben Bäder sogar wegen Personalmangels komplett geschlossen – so weit ist es bei uns nicht gekommen.
Eine Anpassung gab es auch bei der Kostenbeitragssatzung der städtischen Kitas. Diese wurde in den Mai-Sitzungen der Ausschüsse sowie der Stadtverordnetenversammlung intensiv diskutiert. Die Abgeordneten folgten bei ihrer Entscheidung nicht dem Vorschlag der Verwaltung, eine zentrale Schließzeit in allen Einrichtungen zu etablieren. Mit dieser hätten Eltern mit Kindern in verschiedenen Einrichtungen eine Erleichterung gehabt. Nun ist es wie bisher: Schließzeiten werden bis auf Weiteres wieder individuell je Einrichtung festgelegt. Zu betonen ist die Wichtigkeit dieser Schließzeiten. Diese braucht es nicht nur für die Grundreinigung und anstehende bauliche Maßnahmen, sondern auch für die Kinder. Dann haben sie auch mal „Urlaub von der Kita“, was ich sehr wichtig finde.
Rund einen Monat vor den Sommerferien beginnt Mitte Juni für die Schülerinnen und Schüler der Endspurt im Schuljahr. Die letzten Zensuren werden vergeben und jeder wird sicher noch einmal die Möglichkeit bekommen, seine Endnote im einen oder anderen Fach zu verbessern. Und was folgt nach der Schule? Dies ist die Kernfrage, die wir mit der „Ausbildungsfibel“ beantworten möchten. Bereits seit Wochen arbeitet unsere Wirtschaftsförderin Frau Wölkerling intensiv mit den beteiligten Unternehmen daran, diese fertigzustellen. Sie soll sowohl digital als auch in Papierform den Schulabsolventen die beruflichen Möglichkeiten in unserer Kommune vermitteln. Manch einer weiß gar nicht, welche vielfältigen Möglichkeiten es dabei gibt. Übrigens konnten sich von der Vielfalt unserer heimischen Unternehmen kürzlich auch die Lehrerinnen und Lehrer der Oberschule überzeugen. Das Projekt „Schule trifft Wirtschaft“, initiiert vom Calauer Unternehmerstammtisch, kam wieder gut an und wird mit Sicherheit auch in Zukunft ein Bestandteil des Schulalltags sein.
Der Sommer geht nun, Mitte Juni, endgültig auf die Überholspur und in Calau und seinen Ortsteilen gibt es wieder eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die mit viel Engagement durchgeführt werden. Allen voran laden die nun beginnenden Dorffeste dazu sein, sich umzuschauen, mitzumachen und eine gute Zeit zu erleben. Ich danke an dieser Stelle allen Organisatoren für ihr Engagement und wünsche bestes Sommerwetter sowie viele Gäste.
Liebe Calauerinnen, liebe Calauer: Die heutige Ausgabe geht Ihnen am Freitag, den 13. zu. In vielen Kulturen gilt dieser Tag als Unglückstag. Doch es gibt auch immer, je nach Sichtweise, viele positive Effekte. Manch einer nutzt das vermeintliche Unglücksdatum, um besonders achtsam den Tag zu erleben. In machen Ländern, etwa in Italien, gilt die 13 als Glückszahl und der Freitag ist ohnehin ein angenehmer Wochentag – das Wochenende lässt grüßen. Daher wünsche ich Ihnen einen besonders guten Tag, einen schönen, sommerlichen Juni und für die vielen Gartenfreunde neben tollen Temperaturen auch endlich mehr Niederschlag – aber ohne Unwetter.
Mit sommerlichen Grüßen