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Calauer Stadtnachrichten
Ausgabe 8/2025
Mitteilungen der Stadt Calau
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Brandenburgs Wirtschaftsminister folgt Einladung nach Calau

Am 25. Juli konnte die Stadtverwaltung Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (Bildmitte) in Calau begrüßen.

Auf dem Betriebsgelände wurde gemeinsam eine neue Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Von rechts: Markus Garlich, technischer Leiter bei Caleg, Fertigungsleiter Michael Wittke, Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller und Bürgermeister Marco Babenz.

Wie leistungsstark und innovativ sind die Unternehmen vor Ort? Welche Potentiale liegen im Strukturwandel für Calau? Und wie kann die Landesregierung die Kommune dabei unterstützen? Dies waren einige Fragen, die anlässlich des Besuchs von Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller am 25. Juli besprochen wurden. Vorausgegangen war eine Einladung des Calauer Bürgermeisters. Ziel des vielfältigen Programms war es, dem Minister einen Einblick in die hiesige Wirtschaft zu geben und, blickend auf den Strukturwandel, einen Dialogfaden nach Potsdam aufzubauen. „Im Alltag merken wir leider immer wieder, dass Projekte im Rahmen des Strukturwandels künftig wohl nur mit der finanziellen Unterstützung des Landes Brandenburg möglich sind. Das betrifft viele Kommunen im Land Brandenburg. Umso dankbarer bin ich, dass Herr Keller unsere Einladung angenommen hat“, erklärte Bürgermeister Marco Babenz.

Im Rahmen des umfangreichen Programms stellte die Stadt Calau unter anderem ihre Planungen zur Entwicklung eines nachhaltigen Industrie- und Gewerbestandortes vor. „Es soll quasi energieautark funktionieren und als Bestandteil der regionalen Wachstumsstrategie und des Strukturwandels unsere Kommune sowie die Region bereichern“, erklärte Marco Babenz. Erste Ideen zu einer möglichen Umsetzung habe man bereits mit der Wirtschaftsförderung Brandenburg GmbH (WFBB) und dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz besprochen. Im nächsten Schritt soll für dieses Projekt ein Projektsteckbrief für eine Förderung im Rahmen des Strukturwandels bei der Wirtschaftsregion Lausitz eingereicht werden.

Einen Beleg für die Leistungsfähigkeit von Calauer Unternehmen erlebte Wirtschaftsminister Daniel Keller beim anschließenden Firmenbesuch der Caleg Schrank- und Gehäusebau GmbH. Nach einem gemeinsamen Gespräch mit dem technischen Leiter und zukünftigen Geschäftsführer des Unternehmens, Markus Garlich, und einem Rundgang durch die Werkshallen wurde auf dem Gelände des traditionsreichen Betriebes eine Freiflächen-Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung feierlich in Betrieb genommen. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister und Bürgermeister Marco Babenz nahmen Markus Garlich und Caleg-Fertigungsleiter Michael Wittke die Anlage in Betrieb. Die Fläche des Solarfeldes beträgt etwa 1,2 Hektar, investiert wurden rund 1,8 Millionen Euro. Damit werden etwa 45 Prozent des Strombedarfs gedeckt. Perspektivisch denkt das Unternehmen noch über die Einrichtung eines Batteriespeichers nach. Denn in den Sommermonaten erzeuge die Anlage mehr Strom als benötigt. „Wenn wir den speichern, könnten wir den Winter noch besser mit selbst erzeugtem Strom absichern“, so das Unternehmen bei der Vorstellung seiner Pläne.

Neben Wirtschaftsminister Daniel Keller lobte auch Bürgermeister Marco Babenz das Engagement von Caleg: „Damit setzt das Unternehmen ein eindrucksvolles Zeichen in Richtung einer nachhaltigen und krisensicheren Energieversorgung. Diese Investition stärkt auch die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Calau langfristig. Gerade vor dem Hintergrund der Bedeutung erneuerbarer Energien und regionaler Wertschöpfung ist dieses Projekt ein sinnvolles und zukunftsweisendes Vorhaben.“

Text: Jan Hornhauer, Stadt Calau