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Gemeindebote - Amts- und Mitteilungsblatt
Ausgabe 11/2024
Mitteilungen der Gemeinde
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Unwetter, Starkregen, Hochwasser

Bedingt durch die Klimaveränderungen häufen sich in Deutschland seit einigen Jahren Unwetter mit Starkregen. Diese führen vermehrt zu Hochwasserlagen, nicht nur an Bächen und Flüssen, sondern auch in Gebieten, in denen das Oberflächenwasser nicht schnell genug abfließen kann. Wir möchten Sie in den folgenden Ausgaben unseres Gemeindeboten über mögliche Schutzmaßnahmen informieren und Möglichkeiten des Eigenschutzes aufzeigen, welche durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) aufgestellt wurden. In der heutigen Ausgabe soll es zunächst um Allgemeines, Generelles sowie um das richtige Verhalten bei starken Regenschauern gehen.

1. Allgemeine Hinweise

Bei schweren Gewittern, Sturmböen oder auch Wirbelstürmen bleibt durch die Unwetterwarnungen in den Medien häufig genug Zeit, die Gefahren zu reduzieren und Schäden zu vermeiden oder zu mindern. Dabei ist es wichtig, dass Sie die Möglichkeit nutzen, die Wetterberichte zu verfolgen und ggf. Unwetterwarnungen zu befolgen. Beachten Sie bitte stets auch die aktuellen Wetterwarnungen des DWD. Starkregen kann sehr schnell zu Überflutungen führen und Bereiche großflächig unter Wasser setzen. Auch kleinere Bäche und Flüsse können aufgrund von Starkregen oder lang anhaltendem Regen über die Ufer treten.

2. Generelles

Was sollte ich griffbereit halten im Falle eines Falles?

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netzunabhängiges UKW-Radio mit ausreichenden Batterien

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netzunabhängige Lichtquellen wie Taschenlampen und Kerzen

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Notgepäck und wichtige Dokumente für den Fall, dass Sie Ihre Wohnung verlassen müssen

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Gummistiefel, Folien, Bretter, Sandsäcke, Eimer, Besen und ggf. Wassersauger.

Was kann ich für Maßnahmen zum Eigenschutz im Vorfeld treffen?

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regelmäßige Wartung der vorhandenen Rückstausicherungen

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regelmäßige Reinigung der Regenabläufe von Laub und Schmutz

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Vorhalten von Sandsäcken und Schaltafeln zum Abdichten von Fenstern und Türen sowie ggf. auch Tauchpumpen/Wassersauger (nach Möglichkeit außerhalb des Kellers)

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bei Neubau oder Sanierung Installation von elektrische Versorgungseinrichtungen und Heizungsanlagen in höher gelegenen Räumen

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Schutzmaßnahmen für außenliegende Kellereingänge und Lichtschächte vor dem Eindringen von Regen- und Oberflächenwasser treffen

Wann wähle ich den Notruf 112?

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Leben ist in Gefahr oder Menschen sind verletzt – weisen Sie beim Anruf unbedingt auf die Gefahr hin

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Ihr Eigentum muss trotz der getroffenen eigenen Vorkehrungen geschützt werden oder ist stark beschädigt.

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gefährliche Substanzen, wie z. B. Heizöl oder Chemikalien, sind ausgetreten.

Bitte beachten Sie, dass bei einer großen Anzahl von Notfällen es länger dauern, bis die Einsatzkräfte vor Ort sind.

3. Verhalten bei starken Regenschauern

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Türen, Fenster, Dachluken geschlossen halten, damit keine Regenböen Wasser in den Wohnbereich drücken können

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Durchzug vermeiden, da plötzlich zuschlagenden Türen/Fenstern zu Schäden führen können

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starker Wind kann das Regenwasser schräg durch Öffnungen eindringen lassen und hierdurch eventuell elektrische Geräte oder Anschlüsse gefährden

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bei sehr starken Niederschlägen könnte Wasser in die tiefer gelegenen Räume (Keller) eindringen, ggf. elektrische Geräte im Kellerbereich vom Netz nehmen und durch Wasser gefährdete Sachen erhöht lagern

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bei starken Niederschlägen kann die Kanalisation überfordert sein und das Wasser fließt möglicherweise nur langsam ab, so dass Straßen überflutet sein können. Beachten Sie, dass dadurch Schäden in der Straßendecke oder vom Wasserdruck angehobene Kanaldeckel bedeckt sind und somit zu einer Gefahr werden können!

Verhalten bei einem Unwetter

auch im Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen

  • Während eines Unwetters oder Sturms sollten Sie sich nicht draußen aufhalten, sondern in festen Gebäuden Schutz suchen. Werden Sie im Freien überrascht und können kein Gebäude mehr aufsuchen, so suchen sie möglichst eine Mulde oder einen Graben auf, legen Sie sich mit dem Gesicht erdwärts und schützen Sie Kopf und Nacken mit den Händen.
  • Versuchen Sie auf Ihrem Weg in ein Gebäude einen Bogen um Wälder und Freileitun-gen zu machen. Bevor Sie in die Nähe eines Hauses kommen, kann ein Blick nach oben lebenswichtig sein. Denn häufig lösen sich Dachziegel und werden auf den Bo-den geschleudert.
  • Meiden Sie ebenfalls die Nähe von Baugerüsten und baufälligen Häusern, von denen sich Gerüst- und Fassadenteile lösen könnten.
  • Schließen Sie im Inneren des Gebäudes Fenster und Türen sowie Rollläden oder Fensterläden.
  • Halten Sie sich von Öffnungen fern, die nicht auf diese Art zusätzlich geschützt wer-den können, wie z. B. Dachluken.
  • Suchen Sie bei einem Wirbelsturm möglichst einen tief liegenden Raum, z. B. Keller oder einen innen liegenden Raum Ihres Wohnbereiches auf. Kraftfahrzeuge, Wohn-wagen und leichte Gebäude wie Holzbauten bieten möglicherweise keinen ausreichenden Schutz.
  • Meiden Sie Räume mit großer Deckenspannweite wie z. B. Hallen.

Was kann ich tun? Kann ich mich vorbereiten?

Allgemeine Informationen zum Thema Vorsorge

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