manch einer von Ihnen fragt sich vielleicht, warum es in Coswig und Umgebung so oft um die Erneuerung und Modernisierung von Spielplätzen geht. 60 Prozent unserer Bevölkerung ist über 60. Sollte da nicht lieber die Seniorenarbeit mehr im Vordergrund stehen? Soviel ist klar: Wir tun für die Senioreninnen und Senioren alles, was möglich ist. Wir haben da starke Partnerinnen und Partner, wie zum Beispiel das DRK und die AWO, deren Angebote wir in jedem Amtsblatt veröffentlichen. Für Anregungen diesbezüglich, steht meine Tür offen. Wie heißt es? „Kinder sind unsere Zukunft.“ Deshalb soll Coswig so kinder- und elternfreundlich wie möglich sein. Deshalb versuchen wir als Stadt, die Fördermittel für Spielplätze unbedingt auszuschöpfen. Einer davon wurde nach Um- und Ausbau am 19. April 2025 in Thiessen eröffnet. Dabei waren viele Helfer aus der Ortschaft, die den Ausbau unterstützt hatten. Und nun hat Thiessens Spielplatz eine 50 Meter lange Seilbahn – die längste im Stadtgebiet. Schauen Sie doch mal vorbei mit Kindern oder Enkeln. Herzlichen Dank an alle Förderer und Helfer!
Weniger glücklich sind alle Beteiligten über den Verlauf der Bauarbeiten am Flieth und den damit verbundenen, sehr problematischen Verkehrsbedingungen. Ich bin mir bewusst, dass ich Ihnen schon mehrere Fertigstellungstermine verkündet habe. Deshalb einiges zu den Ursachen, warum dort noch immer gearbeitet wird: Zum geplanten Baubeginn am 1. April 2024 gab die zuständige Straßenbaubehörde Wittenberg keine Zustimmung, weil es noch eine kleinere Baustelle im Stadtgebiet gab. Deshalb starteten die Arbeiten erst drei Wochen später. Was sich dann „auftat“, als die Asphaltdecke abgetragen war, hatte mit den Ergebnissen der vorbereitenden Untersuchung und den vorliegenden Unterlagen nicht viel zu tun. Ein Unterbau wurde vorgefunden, der die zu erneuernde Straßenfläche verdoppelte. Hinzukam, dass die Verlegetiefe der vorhandene Trinkwasserleitung mit den Unterlagen nicht übereinstimmte und auch in den vorbereitenden Bohrungen nicht zu ermitteln war. Die daraus folgenden Veränderungen erforderten andere Materialien, die erst bestellt werden mussten. Um die Trinkwasserversorgung der Herzklinik und anliegender Stadtgebiete zu sichern, wurde eine Zwischenlösung notwendig. Auch die geplanten Kanalarbeiten mussten darauf abgestimmt werden. Als ein alter Brunnen und hölzerne Wasserleitungen entdeckt wurden, war auch der Denkmalschutz mit dabei. Allerdings konnte die Zeit zur denkmaltechnischen Sicherung für die Neuplanung der erweiterten Baustelle genutzt werden. Ich wage noch einen Versuch, das voraussichtliche Ende der Bauarbeiten am Flieth zu verkünden: In der 25. Kalenderwoche sollen sie beendet sein.