Neue Musik Fläming

Am 8. und 9. September portraitiert die NEUE MUSIK IM FLÄMING im SIMONETTI HAUS den Karlsruher Komponisten Uwe Kremp, dessen sehr eigenständige Musiksprache sich aus der genauen Kenntnis der abendländischen Musiktradition seit dem Barock und seiner Liebe zur Literatur speist.

Im Mittelpunkt des ersten Konzertes, Freitag, 8. September um 19:30 Uhr, steht die Uraufführung des Zyklus’ „Blumen-, Frucht- und Dornenstücke“ mit dem Saxophonquartett Quattro Quarti aus Tallinn. Uwe Kremp wird im Gesprächskonzert selbst durch das Programm führen.

Das zweite Konzert, Samstag 9. September, beginnt bereits um 16 Uhr, weil es als Auftakt zur COSWIGER LESENACHT im Simonetti Haus nicht nur Kremps „Kurze Schnitte - 41 Stücke für 2 Gitarren“ mit dem Duo Hernitschek/Tamm präsentiert, sondern auch einen literarischen Höhepunkt: Im Wechsel mit den „Kurzen Schnitten“ liest Uwe Kremp aus „Mehrere Männer - 82 ziemlich kurze Geschichten“ von Ror Wolf.

Es gibt einen schönen Grund, die seit 2021 andauernde Zusammenarbeit der Neuen Musik im Fläming (NMIF) mit dem Simonetti Haus zu feiern: beide Trägervereine - das „Simonetti Haus Coswig (Anhalt) e.V.“ und die „Freunde der Neuen Musik im Fläming e.V.“ erhalten von LOTTO Sachsen-Anhalt eine Förderung! Der Bau neuer sanitärer Einrichtungen im Simonetti Haus wird mit 12.000 Euro unterstützt, das Programm der NMIF in der zweiten Jahreshälfte 2023 durch 19.000 Euro. Vor dem Konzert am 8. September werden beide Schecks um 18:30 im Simonetti Haus durch LOTTO Sachsen-Anhalt überreicht!

Die Feierlaune runden wir ab mit einer kleinen Überraschung in der Konzertpause.

Die Konzertreihe NEUE MUSIK IM FLÄMING begann 2018 im Haus des Komponisten Dietrich Eichmann in Jeber-Bergfrieden. In den ersten Jahren buchstäblich eine „Hauskonzertreihe“, entwickelten sich später Zusammenarbeiten mit weiteren Veranstaltungsorten, wie dem Mausoleum im Tierpark Dessau sowie dem Simonetti Haus Coswig.

In manchmal mehrteiligen Portraits wird die Region mit international herausragenden Künstlerinnen und Künstlern bekannt gemacht, die ihre vielfältige, in diesem Sinne NEUE Musik in den Naturpark Fläming Sachsen-Anhalt und die angrenzenden Städte bringen und immer in einen direkten Dialog mit dem Publikum treten. Kammermusik des 20. und 21. Jahrhunderts, zeitgenössischer Jazz, experimentelle Musik und Installationen treffen auf Literatur und Theater, aber auch Klassikern von Mozart bis Schönberg kann man hier begegnen.

2023 bildet die außergewöhnliche Akustik des Mausoleums im Tierpark Dessau einen gewichtigen Programmschwerpunkt. Jeff Arnal und Dietrich Eichmann erforschten im Mai darin das Potential perkussiver Klänge, unter dem Titel BLOW THE MAUSOLEUM gastieren drei vorzügliche Virtuosen der Blasinstrumente im Mausoleum, und Christine Nagel tritt mit ihrem Vokaltheater HIERGEWESEN in einen poetischen Dialog mit dem Gebäude und seiner Geschichte.

Neben dem zweiteiligen Portrait des Komponisten Uwe Kremp im Simonetti Haus Coswig wird Iannis Xenakis zum 101. Geburtstag durch den Pianisten und Organisten Ermis Theodorakis in der Johanniskirche Dessau geehrt, und Michael Wendeberg verführt uns in Jeber-Bergfrieden in die Zeit des musikalischen Umbruchs von der Spätromantik zur Moderne.

2022 würde der Förderverein „Freunde der Neuen Musik im Fläming e.V.“ gegründet, der nun als Veranstalter der Reihe auftritt. Für das Programm verantwortlich sind Dietrich Eichmann und die Autorin und Regisseurin Christine Nagel.

Ein Programmüberblick mit Links zu allen Veranstaltungen steht hier: www.flaemingmusik.wordpress.com