„Neues vom Flieth“ sollte dieser Beitrag eigentlich heißen, denn dieses leidige Thema ist wieder mal aktuell. Nach wiederholter Sichtung der Arbeiten am Flieth wurde von der Landesbaubehörde beschlossen: Diese Baustelle nicht nur um die Sanierung des Dreiecks an der Einfahrt zur Stadt (von Wittenberg kommend) auszuweiten, sondern auch die Schlossstraße stadteinwärts auf einer längeren Distanz in die Stadt hinein mit einer neuen Schwarzdecke zu versehen. Dafür müssen die Bauarbeiten bis April verlängert werden. Das Gute daran ist, dass wir dann für Jahre von Sperrungen in diesem Bereich verschont bleiben. Angesichts des Zustandes dort würde sonst in drei, vier Jahren wieder eine Baustelle notwendig sein. Wenn das Wetter mitspielt, beginnt die Firma am 7. Januar 2025 dort mit den Arbeiten.
Weihnachten liegt hinter uns. Es wurde viel gefeiert. Drei Tage herrschte auf dem Klosterhof beim Fest am dritten Advent immer Betrieb, obwohl das Wetter nicht gerade ideal war. Mir persönlich hat „Coswig singt“ am Freitag besonders gefallen. Danke nochmal an alle von den Vereinen und der Stadt, die sich engagiert haben.
Mit dem „Restaurant der Herzen“ haben wir eine alte Tradition wieder aufgegriffen. Chefkoch und Geschäftsführer vom „Cobbelsdorfer Kartoffelhaus“ hatten ein tolles Weihnachtsmenü kreiert, das sich 18 bedürftige Bürger aus Coswig und Umgebung im Ratssaal schmecken ließen. Das größte Problem bei dieser Veranstaltung war es, die Gästeliste aufzustellen! Viele der Angesprochenen wollten aus Bescheidenheit oder vielleicht auch aus Scham nicht kommen! Mit einigen von ihnen konnte ich mich während der zwei Stunden unterhalten. Es gibt keinen Grund, sich für Armut zu schämen. Und das wollten wir als Stadt deutlich machen. Es gibt viele Menschen in unserer Stadt, denen das Leben nicht so gut mitspielt. Das dürfen wir nicht vergessen.
Auch wenn der erste Monat des neuen Jahres schon wieder zur Hälfte vorbei ist, möchte Ihnen sagen: „Lassen Sie uns gemeinsam mit Zuversicht ins neue Jahr starten.“
Hinter mir liegen 6 Monate als Bürgermeister, in denen ich viel gelernt habe, unter anderem auch, dass manchmal auch unpopuläre Entscheidungen notwendig sind. Das wird auch 2025 so sein. Dabei hilft nur, diese zu erklären und möglichst all diejenigen einzubeziehen, die konstruktiv etwas zur Lösung der jeweiligen Problematik beitragen können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen auch noch am 15. Januar noch ein gesundes und glückliches sowie friedliches neues Jahr.