jedem Manne (und jeder Frau) recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann – auch ein Bürgermeister nicht, besonders dann, wenn die Finanzen enge Grenzen setzen. Das ging mir durch den Kopf bei einer Diskussion in Jeber-Bergfrieden um den Bau des neuen Kindergartens. Die Stadt und ihre Ortsteile müssen sparen, auch wenn es um unsere Jüngsten geht. Dabei zielte mein Vorschlag nicht auf Abstriche bei der neuen Einrichtung, sondern auf die Einsparung eines Containerdorfes für den Übergangszeitraum. Es macht Sinn, dafür vorhandene Räume in den Gemeinschaftszentren in Jeber-Bergfrieden und Thießen zu nutzen. - Guten Willen auf allen Seiten vorausgesetzt. Ich bin sicher, wir werden uns einigen.
So, wie sich die Organisatoren des zurückliegenden Stadtfestes in der Auswertung einig waren, dieses Fest künftig alljährlich am letzten Juni-Wochenende zu feiern. – Damit bekommt es einen festen Termin wie die kürzlich wieder gut besuchte Lesenacht alljährlich am Sonnabend vor dem Tag des offenen Denkmals. Einen großen Dank bei dieser Gelegenheit an die Organisatorinnen der diesjährigen, 17. Lesenacht, die unsere Stadt wieder mit ganz besonderen Orten und ausgesuchten Lesungen präsentierte. Viele Coswiger laden sich mittlerweile zu diesem Anlass Gäste ein, um ihnen dieses besondere Ereignis zu bieten.
Viel geredet wird derzeit über die Baustelle am Flieth, die ja die Verkehrsteilnehmer und Bewohner unserer Stadt mitunter auf harte Proben stellt. Auch wenn das Bauvolumen über das vorab geplante erweitert wurde – so wird jetzt eine neue Schwarzdecke in der Goethestraße bis an die Ecke Luisenstraße gezogen – liegen die Arbeiten noch im Plan. Ob dieser gehalten wird, hängt natürlich auch davon ab, wann der Winter einsetzt und welche „Entdeckungen“ im Verlauf der Bauarbeiten noch zu Tage treten. Aber die Chancen stehen immer noch gut. Die nächsten Bauarbeiten in Coswigs Umgebung kündigen sich übrigens schon an. Ab der 38. Kalenderwoche bis Anfang Dezember wird auf der Wörlitzer Seite der Straße zur Elbfähre etwa in Höhe der Falknerei gebaut. Für unsere Fähre bedeutet das sicherlich ein Umsatzverlust. Trotz des heißen Sommers haben 2024 rund 800 Gäste weniger das Flämingbad besucht. Die erhöhten Eintrittspreise, die ganz sicher nicht erfreulich waren, haben nicht einmal die Mehrausgaben für 2024 ausgeglichen. Dennoch sind wir weiterhin daran interessiert, unsere „Flämingperle“ nicht nur als Eigentum der Stadt zu erhalten, sondern auch die Attraktivität weiter zu erhöhen.
Zum Schluss noch etwas Erfreuliches aus dem Leben eines Bürgermeisters: Anfang September habe ich einen neuen Spielplatz für die Kinder von Köselitz einweihen können und hatte in der Grundschule am schwarzen Weg eine Fragestunde mit Schülersprecherinnen und -sprechern der 2. bis 4. Klassen, die richtig Spaß gemacht hat.