Am 04.05.1923 in Klieken erblickte Fritz Lange das Licht der Welt. Feldhandball spielte er schon in der Schulmannschaft.
Mit 18 Jahren stand er bereits im Tor des VHC (Vereinigte Handballmannschaften). Am 30.10.1941 erhielt er den Einberufungsbefehl. In Norwegen geriet Fritz in Gefangenschaft und kam nach Lens in ein französisches Bergwerk. Nach seiner Gefangenschaft war Fritz Lange maßgeblich mit am Erfolg des Feldhandballs in Coswig beteiligt.
Hier kam die Coswiger Mannschaft BSG Chemie zu großen Erfolgen in der höchsten Spielklasse der DDR Oberliga. Bekannt war auch Fritz Lange als einer der besten Torhüter der DDR Oberliga. Viele Dreizehn-Meter Würfe gegnerischer Mannschaften machte er mit seiner Reaktion auf der Linie zunichte.
Mit persönlichem Fleiß schaffte er im Selbststudium den Abschluss zum Berufsschullehrer bei der Deutschen Reichsbahn. Nach seiner aktiven Zeit in der DDR Liga 1957 kümmerte sich Fritz Lange um den Coswiger Nachwuchs. Maßgeblich beteiligt er sich bei der Entwicklung des Hallenhandballs und der Förderung der Frauenmannschaften, die ihren Höhepunkt in der Eröffnung 1975 der Chemiesporthalle hatte.
Bei vielen Traditionsveranstaltungen im Feldhandball gegen Narva Berlin oder Empor Rostock aber auch Stahl Krauschwitz stand noch Fritz Lange bei den Senioren im Tor.
Am 06.09.1990 verstarb Fritz Lange im Alter von nur 67 Jahren.
Aus Anlass seines 100.Geburtstag findet am 06.05.2023 eine Gedenkveranstaltung in der Coswiger Stadtsporthalle statt. Hier werden sich ehemalige Sportler und Sportlerinnen sich treffen.