Vor Ort konnte sichergestellt werden, dass keine Personen in Gefahr waren - aufgrund dessen wurde gründlich abgesperrt und die Einsatzstelle der Polizei übergeben.
Seit vielen Jahren bietet das vormals stattliche Umgebindehaus Hauptstraße 114, kurz vor der Einmündung der Straße am Sportzentrum, einen trostlosen Anblick.
Zuletzt hatten wir ja auch sehr umfangreich im Teil 6 unserer CBZ-Serie „Cunewalde und seine Brachen“ in der Septemberausgabe 2021 berichtet.
An der damals geschilderten ungeklärten Eigentümersituation, der noch im Grundbuch eingetragene Eigentümer ist bereits 1931 in Cunewalde verstorben, hat sich leider trotz intensiver Bemühungen der Gemeindeverwaltung bis heute nichts ändern lassen.
Auch umfangreiche Recherchen in Grundbuchämtern und Archiven des früheren sogenannten „Amtes zur Regelung offener Vermögensfragen“ konnten keine Klärung herbeiführen.
Fest steht, dass sich der Zustand des Anwesens (aber auch der Nachbaranwesen) zunehmend verschlechtert und das Objekt immer wieder Gegenstand von i.d.R. kritischen Nachfragen bei der Gemeindeverwaltung, aber vielfach auch gut oder manchmal nur neunmalklug gemeinten Nachfragen und Ratschlägen, ist.
Über den aktuellen Stand der Bemühungen der Gemeindeverwaltung möchten und können wir aus Datenschutzgründen an dieser Stelle nicht weiter berichten.
Am Abend des 19. Juli 2025 (einem Sonnabendabend) war es dann traurigerweise soweit! Teile des Dachstuhls und des Gebäudes waren endgültig eingestürzt und lösten, offensichtlich aufgrund zu Recht besorgter Anwohner, einen umfangreichen Feuerwehralarm aus. Eine solche Situation hatte es zuletzt vor ca. 20 Jahren am „Sächsischen Hof“ in Mittelcunewalde gegeben, der am frühen Morgen ganz einfach zusammengebrochen war. Hier konnte die Gemeinde aber damals kurz, nur ca. 2 Wochen vorher, zumindest die Eigentumsfragen klären.
Wie immer bei derartigen Alarmierungen (wenn Gebäude einstürzen) muss erst einmal geprüft und festgestellt werden, ob sich etwa im Gebäude noch Personen befunden haben, die es zu retten oder schlimmsten Fall zu bergen gilt.
Dies konnte glücklicherweise, nach eine kurzen Überprüfung, ausgeschlossen werden, denn ansonsten wäre ein Großeinsatz mit entsprechender Logistik und Technik notwendig geworden. Der Einsatz konnte somit nach kürzester Zeit abgebrochen werden.
Ein großer Dank gilt den Kameradinnen und Kameraden unserer drei Ortsfeuerwehren, von denen viele sicherlich an so einem schönen Sonnabendabend von der heimischen Grillparty oder einem Besuch bei Freunden weg alarmiert wurden.