Seit der Eröffnung am 3. Oktober 1993 ist das Bäuerliche Museum in Schmannewitz fester Bestandteil des Dorflebens – und ebenso fest gehört das jährliche Erntefest am Tag der Deutschen Einheit dazu.
Bei strahlendem Herbstwetter konnten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher frischen, noch warmen Zuckerkuchen aus dem Hausbackofen genießen – begleitet von einer Tasse Kaffee, herzhaften Fett- und Wurstbemmen und zünftigen Getränken.
Großen Andrang gab es auch bei den Butterfrauen: Die ofenfrischen Laugenbrötchen mit selbstgeschlagener Butter fanden reißenden Absatz. Ebenso zog die Herstellung von Sauerkraut viele Interessierte an, die einen Blick in die traditionelle Technik werfen wollten.
Ein besonderes Highlight war das Schmiedefeuer. Die beiden Schmiede demonstrierten die seltene Kunst, ein Eisenrad auf ein hölzernes Wagenrad zu stauchen – eine beeindruckende Handwerksarbeit vergangener Zeiten.
Auch andere alte Handwerkstechniken faszinierten die Gäste: Vom Spinnen und Federnschleißen über das Dreschen mit Flegel bis hin zur Vorführung eines historischen Handstiftendreschers der Firma Lanz aus dem Jahr 1900 – das Interesse war groß.
Zur Freude aller präsentierten die Kinder der Kita „Heidezwerge“ ein liebevoll gestaltetes Programm, das mit viel Applaus bedacht wurde. Ein herzliches Dankeschön an die kleinen Künstler und ihre Erzieherinnen!
Beim Korbflechten konnten die Besucherinnen und Besucher selbst kreativ werden und sich ein individuelles Andenken mit nach Hause nehmen. Für die jüngsten Gäste gab es zusätzlich Bastelangebote, ein Museumsquiz und eine Hüpfburg, die für ausgelassene Stimmung sorgte.
Großes Interesse fand auch das Info-Büro Schmannewitz, wo sich viele Gäste über aktuelle Angebote und Veranstaltungen informierten.
Am Ende dieses gelungenen Nachmittags bleibt dem Verschönerungsverein 1882 Schmannewitz e. V. nur, allen Mitgliedern, Helferinnen und Helfern sowie dem Feuerwehrverein herzlich zu danken – für ihren unermüdlichen Einsatz und die gute Zusammenarbeit.
Übrigens: Das Bäuerliche Museum hat noch bis zum 1. Advent jeweils samstags und sonntags von 14:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Ein Besuch lohnt sich!