Foto: Das Magazin 4/1957
In der DDR diente die Werbung nicht der künstlichen Erzeugung von Konsumbedürfnissen, sondern der stolzen Zurschaustellung von zum Teil unter schwierigsten ökonomischen Rahmenbedingungen hergestellten Gütern des täglichen Bedarfs. Teilweise versuchte man mit ihr aber auch das Kaufverhalten der Konsumenten so zu steuern, dass Ladenhüter doch noch veräußert und vereinzelte Überkapazitäten bestimmter Produkte abgebaut werden konnten. Der Konsum und die HO waren hierfür die wichtigsten Warenumschlagsplätze. Wie man die DDR-Bürger mithilfe von zum Teil äußerst subtiler, manchmal aber auch sehr avantgardistisch und künstlerisch gestalteter Werbung zum Kauf animierte, zeigt die neue Sonderausstellung des Weißgerbermuseums.
Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, an der Ausstellungseröffnung, die am 14. Februar um 19.00 Uhr im Weißgerbermuseum stattfinden wird, teilzunehmen. Die Exposition kann bis zum 7. Mai besichtigt werden.