Am 28.06.2025 fand die Endrunde um den Bundespokal des Billardkegelverbandes in Falkenberg (Mark) statt.
Folgende Mannschaften qualifizierten sich als Pokalsieger ihrer Region:
| Ostsachsen | SV Gnaschwitz-Doberschau |
| Westsachsen | 1.BC „Tornado“ 1995 Limbach-Oberfrohna |
| Nordbrandenburg | Falkenberger SV |
| Westbrandenburg | SG Rot-Weiß Netzen |
| Ostbrandenburg | SV Neuzauche |
| Südbrandenburg | BSV Chemie Tschernitz |
Die Vorrunde wurde auf 4 Billards ausgetragen, sodass von jeder Mannschaft ein Spieler auf jedem Billard antreten musste. Die Höhe der erzielten Mannschaftsergebnisse entschied über das Erreichen der Finalrunden.
Der Titelverteidiger aus Netzen mit Max Gabel (312) und Patrick Just (325) erwischten den besten Start. Dicht gefolgt von den Tschernitzern Christoph Thomas (325) und Dirk Säglitz (310). Neuzauche startete ebenfalls solide mit Andreas Zschörneck (290) und David Kasche (294). Aus Limbach konnte da nur Daniel Striegnitz (303) mithalten. Die dritte Partie erwischte Sven Petzke (319) vom Gastgeber Falkenberg am besten. Hannes Eilfeldt (283) baute den Vorsprung für Netzen auf 10 Holz aus, da Reinhard Gürbig (275) ein paar Punkte liegen ließ. Vor dem letzten Durchgang führte Netzen mit 920, vor Tschernitz 910, Falkenberg 865, Neuzauche 857, Limbach-Oberfrohna 808 und Gnaschwitz-Doberschau 735.
Für ausreichend Spannung war also gesorgt. Neuzauche legte mit Alexander Schröder (243) vor und kam in Summe auf 1.100 Points. Roland Niemz (237) konnte für Gnaschwitz-Doberschau den Rückstand nicht mehr aufholen. Mit 972 Gesamtpunkten belegten Sie am Ende den 6 Platz.
Limbach benötigte 293 Points für das sichere Weiterkommen, was Rigo Domaratius (302) mit einer super Partie gelang. Und was macht der Gastgeber? Der Familienmeister Daniel Kufeld hatte einen Rückstand von 45 Points auf den zweitplatzierten Tschernitz. Beide Teams kamen jedoch schlecht in die Partie, was den Tschernitzern in die Karten spielte. Daniel Kufeld (251) brachte sein Team aber über die Ziellinie mit insgesamt 1.116 wurde das Spiel um Platz 3 gesichert. Paul Drobig (261) machte den Einzug ins Finale mit insgesamt 1.171 klar. Jens Höpfner (268) brachte die Netzener auf 1.188 Points in Summe und damit zum Vorrundensieger.
Damit war die Reise auch für die Neuzaucher Sportkameraden vorzeitig beendet. Sie belegten am Ende den 5 Rang.
Im Spiel um Platz 3 trafen nun die „Tornados“ aus Limbach auf den Gastgeber aus Falkenberg.
André Meseke (308) vom Gastgeber nahm seinem Gegner Mike Brückner (249) zum Beginn direkt 59 Points ab. Daniel Striegnitz (321) zündete aber nochmal den „Tornado“ gegen den Deutschen Meister Sven Petzke (324), der den Vorsprung jedoch weiter ausbauen konnte. Nachdem Torsten Nickel (298) gegen Kirsten Stopp (235) auf den Tisch zauberte, war die Medaille den Falkenbergern kaum noch zu nehmen. Mit einem Vorsprung von 125 Points konnte Daniel Kufeld frei aufspielen. Am Ende kam er auf 264 und 1.194 Gesamtpunkten. Rigo Domaratius (296) erwischte noch eine prima Partie und betrieb noch etwas Ergebniskosmetik. Limbach erreichte insgesamt 1.101 Points und einen guten vierten Platz. Die Gastgeber aus Falkenberg gewannen folglich souverän die Bronzemedaille.
Parallel zum Spiel um Platz 3 fand das große Finale zwischen dem Titelverteidiger aus Netzen und den Tschernitzern statt.
Im Finale startete Christoph Thomas (318) hochklassig in die Partie gegen Patrick Just (261) der am Ende seiner Partie stark mit dem Material zu kämpfen hatte. War das schon die Vorentscheidung? Nein!
Denn Max Gabel (310) konnte gegen Reinhard Gürbig (274) den Rückstand der Netzener auf 21 Points verkürzen. Paul Drobig (289) erwischte eine solide Partie gegen Hannes-Olaf Eilfeldt (265), mit der er den Vorsprung auf 45 Zähler ausbauen konnte. In der finalen Partie trafen nun Dirk Säglitz und Jens Höpfner aufeinander. Beide kamen schwer ins Rennen. Jens Höpfner konnte zur Halbzeit immerhin 9 Pünktchen aufholen. Doch in Halbzeit zwei fand Dirk Säglitz immer besser in die Partie. Mit 278 und insgesamt 1.159 Points legte er die Messlatte hoch, denn Jens Höpfner benötigte damit 324 zum Sieg. Nach 80 Stoß kam er auf 202. Damit war der Sieg den Tschernitzern nicht mehr zu nehmen. Mit 253 und insgesamt 1.089 Points holten die Netzener Silber. Für Tschernitz war es nach 2008 und 2023 der dritte Erfolg im Pokalwettbewerb. In Kombination mit dem Vizemannschaftsmeister verzeichnet der BSV seine erfolgreichste
Billardsaison seit seiner Gründung im Jahre 1963. Herzlichen Glückwunsch.
Ein großer Dank gilt dem Falkenberger SV für die super Organisation und Ausrichtung des Finals, Christoph Winkler als der „Mann hinter der Kamera“ und Daniel Striegnitz als Pokalobmann.