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Amtsblatt für das Amt Döbern-Land
Ausgabe 18/2025
Nichtamtlicher Teil
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Grenzüberschreitende Feuerwehrübung: Brandenburg trifft Sachsen

Am Mittwoch, den 20. August 2025 fand in Groß Düben eine besondere Übung der Feuerwehren statt, an der neben den sächsischen Gastgebern auch Wehren aus dem Amt Döbern-Land teilnahmen. Mit dabei waren die Feuerwehren aus Döbern, Jämlitz, Wolfshain und Tschernitz. Insgesamt nahmen rund 60 Einsatzkräfte an dieser Ausbildung teil.

Das Thema der Übung war ein Vegetationsbrand, also ein Brand auf Feldern, Wiesen oder in Wäldern. Als realistisches Szenario diente ein abgeerntetes Getreidefeld in Groß Düben, das zuvor umgepflügt wurde, um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern. Anschließend wurde das Stoppelfeld entzündet, sodass die Flammen sich sichtbar ausbreiten konnten. So hatten die Feuerwehrleute die Möglichkeit, das schnelle Wachstum und die Dynamik eines Feuers hautnah zu erleben und geeignete Löschmaßnahmen zu trainieren.

Besonders hervorzuheben war die enge Zusammenarbeit zwischen den Wehren aus Brandenburg und Sachsen. Brände machen an Verwaltungsgrenzen keinen Halt - umso wichtiger ist es, dass auch die Feuerwehren überregional üben und sich aufeinander verlassen können. Die gemeinsame Übung zeigte eindrucksvoll, wie gut sich die Kräfte aus beiden Bundesländern ergänzen und wie wichtig der regelmäßige Austausch ist.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer probierten unterschiedliche Vorgehensweisen aus, um die Flammen einzudämmen. Dazu gehörte unter anderem ein spezielles Verfahren, bei dem ein Tanklöschfahrzeug während der Fahrt Wasser abgibt, sodass die Flammen direkt auf der Fläche bekämpft werden können. Außerdem kamen Feuerpatschen - einfache Werkzeuge zum Niederschlagen der Flammen - sowie klassische Wasserschläuche zum Einsatz. Die Wasserversorgung wurde durch zwei Pumpen gesichert, die Wasser aus einem nahegelegenen See förderten. Über Schläuche wurde es zu den Fahrzeugen und Strahlrohren weitergeleitet.

Auch die Jugendfeuerwehr Groß Düben war dabei und konnte den Ablauf aus nächster Nähe beobachten. Für die Jugendlichen war es ein spannender Einblick, wie schnell ein Feldbrand entstehen kann und wie wichtig gemeinsames Handeln ist. Die Übung war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Sie zeigte nicht nur die Gefahren, die von Vegetationsbränden ausgehen können, sondern vor allem auch, wie wichtig es ist, über Landesgrenzen hinweg Hand in Hand zu arbeiten.

Ein herzlicher Dank gilt der Feuerwehr Groß Düben und allen Organisatoren, die diese Übung vorbereitet und damit einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit in unserer Region geleistet haben.

C. Bertko