Mit zünftigen Bräuchen haben wir, die Kinder des Caritaskindergartens Sankt Martin, den Winter vertrieben.
Am 18.1.25 waren wir gemeinsam mit unseren Eltern und Erziehern zum Zampern unterwegs. Unsere Route führte von unserem Kindergarten über die Weinberg- und Feldstraße bis durch das Birkenhain. Bunt und hübsch verkleidet, zogen wir fröhlich mit Gesang und lauter Musik von Haus zu Haus. Oft wurden wir schon von den Anwohnern mit Leckereien und Talern für unsere Zamperbüchsen erwartet. Vielen herzlichen Dank ihr lieben Leute! Etwas erschöpft von der langen Tour kamen wir anschließend in unserem Kindergarten an. Dort stärkten wir uns mit warmen Würstchen und Brötchen für den Heimweg.
Den sorbischen Brauch der Vogelhochzeit feierten wir am 24.1.25 gemeinsam mit unseren Omas und Opas. Dazu schlüpfte jedes Kind in die Rolle eines Vögelchens und erhielt ein hübsches Federkleid. Nachdem die komplette Hochzeitsgesellschaft eingeflogen war, waren im Anschluss Groß und Klein zum Hochzeitsschmaus mit vielen leckeren Kuchen eingeladen. Gemütlich klang dieses Fest aus und bleibt uns in froher Erinnerung.
Pünktlich zum Rosenmontag schlüpften wir erneut in fabelhafte Kleider. Unser Kindergarten hatte sich in einen Zauberwald verwandelt. In das magische Treiben gesellten sich Elfen und Prinzessinnen, ein Reh, Dinos, Robin Hood und noch manche geheimnisvolle Wesen. Vom Stuhltanz bis zur Polonaise wurde vergnügt getanzt und sich ausgelassen amüsiert. Für das leibliche Wohl zwischendurch sorgte ein süßes Buffet und zum Mittag picknickten wir Fingerfood in unserem Wald auf dem Boden.
Am Faschingsdienstag kamen nochmals alle Kinder kostümiert. Diesen Vormittag verbrachten wir im Alten- und Pflegeheim, um dort Freude zu verbreiten. Augenblicklich zogen wir die Aufmerksamkeit der Bewohner magisch an. In einer großen Runde stellte sich jeder Zauberwaldbewohner vor. Natürlich gehörten Faschingslieder und eine kleine Kinderpolonaise dazu. Mit unseren Rasseln und Zamperbüchsen klapperten wir noch ganz doll. Letztere füllten sich rasch mit vielen Talern. Ein großes Dankeschön geht hier dafür an die lieben Heimbewohner. So zogen wir von Station zu Station und kehrten mit gefüllten Büchsen zurück.
Nun sind die tollen Tage vorbei. Jetzt wollen wir den Frühling entdecken.