| 1474 | wird bestätigt, daß Jämlitz im Besitz derer v. Berge ist [1;Ib;028] |
| 18.06.1564 | Urkundliche Erwähnung, Jämlitz wird in dem von Dr. Johann Gottfried Worbs erarbeitetem Inventarium aufgefundener Urkunden und deren Inhalt, in einer Urkunde benannt [1;Ia;004], [1;Ib;002] |
| 1629 | Heinrich von Berge ist verstorben und sein Sohn Hans Georg übernahm das Rittergut in Jämlitz, einschließlich der Schulden, Heinrich mußte sich 1616 1.000 Taler bei Melchior von Horn, der inzwischen in Pfaffendorf wohnte, leihen, diese Schuld ging auf dessen 1. Sohn Hans Carol v. Horn über [1;Ia;005], [3;092] |
| 29.04.1629 | Hans Georg v. Berge „hat er die Lehen zu Sagan gebührlich gesucht“ und am 6. Aug. wurde eine neue Anerkennung für alle Beteiligten ausgestellt, Lehnsherr war Wallenstein (eigentlich Albrecht von Waldstein), Herzog von Sagan [3;092] |
| 1759 | An der Zollstraße von Schlesien nach Sachsen, zwischen Zschorno und Muskau wird eine Schenke errichtet (Alte Schänke), [1;Ia;012], [3;114], |
| 1809 | Jahreseinkommen der Herrschaft Muskau durch das Vorwerk Jämlitz in Höhe von 800 Taler Pacht und 1.000 Taler Kaution [2;140] |
| 08.05.1854 | Grundsteinlegung für ein neues Hüttengebäude mit 2 Schmelzöfen (Hafenöfen), das alte wurde wegen Einsturzgefahr abgerissen und lieferte teilweise das Baumaterial. Das neue wurde 90 Fuß lang, 46 Fuß breit und 11,5 Fuß hoch, erhielt ein Bohlendach mit Ziegeleindeckung, [3;119], [8 (BIF „Die Jämlitzer Glashütte unter verschiedenen Pächtern)] |
| 07.06.1859 | Brand auf dem Gutshof, „das alte Herrenhaus, das hinter der neuen Holzscheune stand, brannte vollständig nieder, … der Schaden belief sich auf etwa 2.000 Taler. Das Feuer soll durch Selbstentzündung von Moorstreu, die am Stall lag, entstanden sein. Die Gebäude wurden nicht mehr auf dem alten, tiefgelegenen Ort, sondern oben, an der Straße nach Gablenz erbaut“. [3;108] |
| 1909 | Gesamtumsatz der Glashütte beträgt 200.000 Mark, es erfolgt die Umstellung auf einen reicheren Schliff und farbiges Glas (2), die Glashütte hat 130 Beschäftigte [8 (BIF „Von Arnimscher Beteiligung)] |
| 31.05.1934 | Im Amtliches Sorauer Kreisblatt wird informiert, über die Vorschriften zum Jagdwesen, in einem Verzeichnis der Jagdscheininhaber ist für Jämlitz nur der Gutsinspektor Alfred Engelmann aufgeführt [1;II;191, 192] |
| 01.08.1939 | Endgültige Betriebsschließung der Glashütte in Jämlitz. Die Produktion von Rohglas wurde am 1. Apr. 1939 eingestellt. |
| 1954 | In der Jämlitzer Kirche findet die 1. Konfirmation statt, Konfirmanden sind: Siegfried Rübesam, Anita Neumann, Joachim Krahl, Martin Klepsch, Adelheid Ulrich und Heinz Franz [4;018] |
| 1959 | In der Hermannmühle werden 4 Wohnungen bezugsfertig, der Rat des Kreises hatte die Hermannmühle übernommen und den Wohnungsbau betrieben [1;1;009] |
| 1964 | Geflügelzucht der LPG „Vorwärts“ wird erweitert [10], durch die Einrichtung einer Brüterei im Mühlenteil der Hermannmühle, sowie Gänsezucht |
| 1994 | Straßenbau – Der Weg zur Hermannmühle wird ausgebaut [4;048] |
| 13.05.1999 | 52. Friedensfahrt die 6. Etappe führt von Sagan über Bad Muskau, Döbern und Forst nach Cottbus über 105 km. Jämlitz ist damit ein Streckenort und wird im ND (Neues Deutschland) neben 10:20 Muskau, Prämienspurt, und 10:38 Döbern, Prämie, auch benannt. [ND 12.05.1999] |
| Aug. 2004 | Straßenbau, Jämlitz Grüner Weg (Nr. 1 – 5) Ausbau erfolgt auf 3,5 m Breite, gleichzeitig erfolgt die Erdverkabelung der Straßenbeleuchtung |
[1] Anita Lösche, Materialsammlung zur Ortsgeschichte von Jämlitz; Aktenordner Nr.;Seite
[2] v. Arnim, Boelke „Muskau Standesherrschaft zwischen Spree und Neiße“
[3] Aisch; Die Geschichte des evangelischen Kirchspiels Gablenz /OL
[4] Renate Schulze und Bärbel Schadewald BQS Döbern, Projekt 858/96 Dokumentation „Jämlitz“
[8] Reiner Bogott, Materialsammlung zur Geschichte von Jämlitz-Hütte, u.a. Bernd-Ingo
Friedrich [BIF] Veröffentlichungen
[10] Festschrift 700 Jahre Ersterwähnung Jämlitz 2002