Für die diesjährigen Sommerferien haben wir uns etwas ganz Besonderes vorgenommen. In 30 Tagen wollten wir um die Welt „reisen“ und jede Woche einen neuen Kontinent kennenlernen. Ina hatte einen „sprechenden Globus“ mitgebracht, so konnten wir sehen wo sich die Kontinente und Länder befinden und wir erfuhren etwas über deren Einwohner oder die Tiere, die dort beheimatet sind.
In der ersten Ferienwoche ging unsere Reise nach Asien. Wir gestalteten bunte, asiatische Fächer und lernten die vielfältige Farbenwelt Indiens kennen, wir färbten uns mit der Batik-Technik bunte Shirts.
Großen Andrang gab es beim Bemalen mit Henna-Tattoos, letztendlich bekamen alle eins.
Speiseeis wurde erstmalig in China erfunden und nicht, wie mancher glaubt, in Italien. Deshalb stellten wir in dieser Woche auch unser eigenes, lecker fruchtiges Speiseeis her, welches wir uns dann alle schmecken ließen.
Unsere zweite Ferienwoche führte uns nach Afrika. In dieser Woche gestalteten wir kreativen Schmuck aus Holzperlen, mixten uns einen leckeren Smoothie aus exotischen afrikanischen Früchten und begrüßten außerdem die Kinder aus dem Kretzschauer Hort bei uns.
Gemeinsam lernten wir zwei neue Kinderspiele aus Afrika kennen. Am Mittwoch hatten wir einen Ausflug nach Leipzig, in das Ägyptische Museum, geplant. Dort erfuhren wir ganz viel über die Geschichte Ägyptens, sahen eine echte Mumie, Schmuck, Alltagsgegenstände und Werkzeuge aus der Zeit der Pharaonen. Zum Schluss durfte sich jeder einen ägyptischen Kopfschmuck oder eine Maske selbst basteln. Viel zu schnell verging auch diese Woche und unsere Reise führte uns in der folgenden Woche nach Australien.
Wir bastelten uns unseren eigenen Bumerang, einen traditionellen Wurfstock der Aborigines, und unternahmen damit zahlreiche Wurfversuche. Einige Male kam er sogar zurück. Übung macht eben den Meister. „Ab ins Outback“ hieß es am Dienstag, wir streiften durch unseren Wald und bauten dort „Buden“ aus Ästen, Zweigen und Laub. Wer nicht durch den Wald streifen wollte, konnte australische Schildkröten aus Blumentöpfen gestalten oder mit an einer großen Sandskulptur, im Sandkasten, bauen. Ins „Outback“ ging es auch am Mittwoch. Wir wanderten zum Predel und gingen dort, im Bach, auf „Goldsuche“, wir wurden sogar fündig. Da ein Unwetter im Anmarsch war, mussten wir die Schatzsuche leider verkürzen. Am Donnerstag kamen alle Naschkatzen auf ihre Kosten. Wir haben australische Lamingtons gebacken und ließen uns diese zum Vesper schmecken. Die Woche klang mit einem Hortkino-Tag, am Freitag, aus. Gemeinsam sahen wir uns den australischen Animationsfilm „Zurück ins Outback“ an.
In Ferienwoche vier blieben wir zu Hause, in Europa. Einheimische Tiere und Pflanzen lernten wir auf einem Ausflug nach Weißenfels kennen. Dort besuchten wir den Heimat- und Naturgarten, unter anderem konnten wir dort den ersten Schneeeulen-Nachwuchs, den es dort erstmalig seit 30 Jahren gab, bestaunen. Zum Toben auf dem dortigen Spielplatz blieb auch noch genügend Zeit. Am Donnerstag hatten Frau Huhnstock und ihre ehrenamtliche Helferin, aus der Bibliothek, eine Schatzsuche durch den Droyßiger Schlosspark vorbereitet. Es galt verschiedene Umschläge zu finden, die nicht nur Wegbeschreibungen zum nächsten Versteck enthielten, sondern auch Fragen zu den verschiedenen Ländern und Kontinenten, welche wir schon auf unserer Ferienreise kennengelernt haben. Am Ende wartete eine Belohnung in Form von verschiedensten Leckereien auf uns und wir bekamen einen großen Atlas geschenkt. Vielen Dank nochmals an Frau Huhnstock und ihre Praktikantin für diese spannende und kurzweilige Schatzsuche. Der Freitag war sehr heiß, deshalb hieß es „Wasser marsch“. Mit Wasserpistolen, Wasserbomben und dem Gartenschlauch gab es eine zünftige Wasserschlacht zum Wochenabschluss.
In der vorletzten Ferienwoche lernten wir Nordamerika kennen. Wir bastelten Traumfänger, wie die nordamerikanischen Ureinwohner und lernten zwei neue Spiele kennen, die amerikanische Kinder gern spielen „Fang den Schinken“ und „Rot-Grün“. Besonders lecker waren die Brownies, welche wir am Donnerstag gebacken haben. Am Freitag hieß es noch einmal „Disney meets Hollywood“, im Hort-Kino sahen wir uns den Animationsfilm „Lilo und Stitch“ an. Und auch diese Woche ging viel zu schnell vorbei.
Südamerika war das Thema unserer letzten Ferienwoche. Dazu hatten wir uns einen Gast eingeladen. Betty Röhming stammt aus Mexico und war erst kürzlich zu Besuch in ihrer Heimat. Sie hatte eine Präsentation vorbereitet und zeigte uns Fotos aus Mexico. Wir erfuhren sehr viel Wissenswertes über mexikanische Pyramiden, hohe Berge, weite Strände und tiefe Höhlen. Im Anschluss konnten wir Textilien, Souvenirs und mexikanische Banknoten ansehen und anfassen. Gemeinsam bereiteten wir dann alle, unter Bettys Anleitung, das mexikanische Dessert „Carlota de Limòn“ zu. Es besteht aus Butterkeksen, Kondensmilch gesüßt und ungesüßt, dem Saft mehrerer Zitronen sowie Frischkäse und das Ganze ist superlecker. Vielen Dank noch einmal an Betty Röhming, dass sie mit uns diesen schönen Vormittag gestaltet hat. Am Mittwoch brach noch einmal das „Bastelfieber“ bei uns aus. Wer Lust hatte konnte sich mit Farbe, bunten Federn und Glitzersteinen eine brasilianische Karnevalsmaske gestalten.
An den letzten beiden Ferientagen begrüßten wir dann unsere neuen Hortkids, aus der neuen 1. Klasse. Schnell fanden sie sich bei uns zurecht und es wurden schon neue Freundschaften geschlossen.
Viel zu schnell gingen sechs kurzweilige Ferienwochen zu Ende. Aber wir freuen uns auch wieder auf die Schule und wünschen allen Schulanfängern einen großartigen Start in das erste Schuljahr.