Eine der letzten Holzpumpen in Weißenborn auf dem Grundstückder Weißenborner Mühle (1974)
Kreuzstein in der Weißenborner Flur Waldecke Speckberg
Einer der letzten Bauernbacköfen in Nr. 15 Fam. F. Kötteritzsch/heute Bauerngasse 4 Fam. Richter
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Foto 1: Holzpumpen wurden hauptsächlich bis ins 19. Jahrhundert verwendet. Mit dem Aufkommen der Metallpumpen, robuster und langlebiger, wurden Holzpumpen ersetzt. Ab den frühen 20. Jahrhundert waren Holzpumpen weitgehend verschwunden.
Die Pumpe auf dem Bild wurde von der Familie Walther bis lange in die moderne Zeit erhalten. Genutzt hat man diese Pumpe bis ca. um 1960.
Foto 2: Ein Kreuzstein ist ein Flurdenkmal, was aus einem Naturstein rausgearbeitetes Kreuz endgültig darstellt, eine Steinmetzarbeit. Kreuzsteine wurden im Mittelalter vorallem zwischen den 13. Und 16. Jahrhundert als Rechtsdenkmale an Stellen errichtet, an denen verunglückte oder erschlagene Personen umgekommen sind, ohne dass sie vorher die Sterbesakramente empfangen konnten. Bei Gewaltverbrechen wurden sie oft vom Täter nach einen Sühnevertrag als Sühnekreuz aufgestellt. Ursprünglich stand dieser Stein am „sogenannten Bischofsweg“ (früher ein Weg Richtung Pötewitz). Nach der Separation 1868 wurde er an einen Feldweg umgesetzt. Hier wurde er gewaltsam rausgerissen und stark beschädigt.
Nach erfolgter Reparatur erhielt er 1970 einen neuen Standort an der oberen Waldecke des Speckberges. Dort steht er noch heute (2024). Der Stein steht in der Denkmalliste des Burgenlandkreises.
Foto 3: Dieser Bauernbackofen gehörte der Familie Kötteritzsch aus Weißenborn. Wann er gebaut wurde ist nicht bekannt. Ender der 60.ziger Jahren wurde er abgerissen. Diese Bauernbacköfen waren zentrale Elemente des bäuerlichen Lebens und waren direkt an das Wohnhaus angebaut. Sie dienten nicht nur zum Brotbacken, sondern auch zum Dörren von Obst, zur Konservierung von Lebensmitteln. Diese Öfen wurden direkt mit Holz befeuert. Die Technik eines solchen Ofens nutzte man schon im frühen Mittelalter. Das Aufheizen war sehr aufwendig und verbrauchte viel Brennholz. Oft wurde Rotbuche verwendet, was eine gleichmäßige langanhaltende Wärme entwickelte.
Foto 4: Der Weißenborner Konsum wurde 1958 komplett von Weißenbornern in NAW gebaut. Das Grundstück gehörte der Familie Friske aus Weißenborn. 1962 erfolgte ein Umbau als Selbstbedienungsladen. 1992 wurde diese Verkaufsstelle geschlossen. Wurde später als Wohnhaus umgebaut und wird heute (2024) noch so genutzt.