Aus der Weißenborner Chronik erfahren wir:
Über Jahrzehnte wurde dieses Kleindenkmal nicht mehr genutzt und geriet in Vergessenheit. Früher, ab ca. 1800, war es nur ein Wasserschöpfloch mit Steinstufen. Erst um 1955 wurde die Wasserstelle zu einem Brunnen mit Handpumpe umgebaut und mit Katzenkopfpflaster befestigt. Die letzte Reparatur erfolgte 1999 durch den Weißenborner Heinz Funke.
Laut Chronist Kurt Penkwitz: „Viele Weißenborner holen das schöne helle Wasser, und noch nie hat der „Katzenborn“ versagt, nicht mal in den trockensten Jahren.“
Der ungewöhnliche Name „Katzenborn“ könnte vom Namen Kietzer/ Katzer herrühren, Bezeichnungen für Bewohner, die sich außerhalb der ursprünglichen Wohnbebauung ansiedelten und nicht direkt zur Dorfgemeinschaft gehörten. Oder vielleicht fühlen sich hier einfach die Katzen des Dorfes besonders wohl. Die Wasserquelle war für Mensch und Tier über viele, viele Jahrzehnte lebensnotwendig und eine beliebte Begegnungsstätte für alle.
Und das soll sie auch wieder werden: ein Ort des Treffens, der Kommunikation und des friedlichen Zusammenseins.
Im August 2024 wurde dieser fast vergessene historische Brunnenplatz komplett neu gestaltet. Die Idee, Organisation, Leitung und Hauptfinanzierung kamen von dem Weißenborner Jörg Brummer mit seinen Mitstreitern:
... und weiteren Helfern und Unterstützern.
Ein wunderbares Projekt, um die vergessene Kultur wieder in unser schönes Ortsbild einzubeziehen und unser Weißenborn zu beleben.
Ein großer Dank an alle Beteiligten und Unterstützer!