Neue Chronik von Crossen

Neue Chronik für ehemaligen Amtsbezirk Crossen im Bistum Naumburg-Zeitz mit den Amtsdörfern Trebnitz, Koßweda, Rossendorf und Dietendorf

Im Jahr 1897 erschien die erste und bisher einzige Chronik für den damaligen Amtsbezirk Crossen an der Elster, verfasst von Eduard Frey und beendet von Robert Becker. Für die Zeit danach gibt es bisher keine schriftlichen Ausführungen. Einige Versuche, die Chronik fortzuschreiben, waren erfolglos.

Nach mehreren Anläufen gab Hans-Joachim Freund, der bis 1965 in Crossen lebte, am Jahresanfang 2020 den entscheidenden Anstoß, die Arbeit an der Chronik für den früheren Amtsbezirk zu beginnen. Dabei entstand mit Hilfe interessierter Einwohner aber mehr als nur die reine Ortschronik von Crossen. Das Ergebnis ist eine Historische Beschreibung, welche den gesamten, bis zum 30.06.1947 bestehenden Amtsbezirk umfasst und damit die 16 zum früheren und späteren Amt Crossen gehörenden Dörfer einschließt. Für diese Siedlungen wurden eigene kleine Chroniken geschrieben, obwohl diese mitunter nur einen geringen Umfang haben, weil unsere Kenntnisse dazu nicht ausreichend waren. Für die damaligen Amtsdörfer Trebnitz, Koßweda, Rossendorf und Dietendorf enthält die neue Chronik eine Reihe interessanter Feststellungen, die die vor kurzem erschienene Chronik für Wetterzeube in mancherlei Hinsicht ergänzen. Natürlich gibt es auch viel Neues für Crossen und den Amtsbezirk.

Crossen gehörte bis Mitte des letzten Jahrhunderts zum bischöflichen Hochstift Naumburg-Zeitz und zum Landkreis Zeitz im Regierungsbezirk Merseburg. Diese sind so jahrhundertelang miteinander verbunden haben zahlreiche geschichtliche Berührungspunkte. In den Zeitzer Chroniken, so bei Ernst Zergiebel, finden sich viele Crossen und Zeitz betreffende Feststellungen. Darauf wird in der Historischen Beschreibung ebenso eingegangen wie auf zahlreiche neue geschichtliche Feststellungen.

Die Historische Beschreibung ist mehr als eine Fortsetzung der über 100 Jahre alten Amtschronik, weil zum einen erstmals das historische Geschehen nach 1897 dokumentiert und darüber hinaus beschrieben wird, was vor der Ersterwähnung Crossens im Jahr 995 von Bedeutung ist. Das Ergebnis ist ein Buch, dessen Umfang mit rund 600 Seiten mehr als dreimal so groß ist wie die Amtschronik von Frey und Becker. Der Historischen Beschreibung wird eine umfassende Fotosammlung beigefügt. In verschiedenen Archiven Sachsen-Anhalts, Sachsens und Thüringens wurden über 450 alte Akten gesichtet und ausgewertet. Für die geschichtliche Einordnung des Inhaltes der Historischen Beschreibung wurden nahezu 500 Fachbücher und Fachartikel hinzugezogen, aus welchen sich ein wesentlicher Zuwachs an Kenntnissen ergab. Der Leser kann sich so auf eine umfangreiche und interessante geschichtliche Darstellung mit zahlreichen neuen Erkenntnissen freuen.

Neue Erkenntnisse über die Geschichte Crossens und von Siedlungen im Elstertal

Die Urkunde von 995, in der Crossen erstmals erwähnt wird, enthält eine für die damalige Zeit erstmals recht genaue Grenzbeschreibung. Der Verlauf dieser Grenze war bisher nicht befriedigend erklärt. Die Historische Beschreibung zeigt einen ziemlich plausiblen Verlauf dieser Grenze auf und kann eine Lücke in geschichtlichen Darstellungen füllen. Nach der Amtschronik sollen die Hussiten um den 24. Juli 1430 Crossen fast völlig verheert haben. Nun kann mit großer Sicherheit ein anderer Zeitpunkt dafür festgestellt werden, zu dem Hussiten Zeitz und die Elsterdörfer heimsuchten. Zu dem für unsere Region wichtigen Fakt, wann der Floßgraben ab Crossen nachweislich in Betrieb genommen wurde, sind eindeutige, auf Urkunden beruhende Erklärungen gefunden. Auch konnte belegt werden, wann aus Crossen, Nöben, Rosenthal und dem Gutsbezirk die Einheitsgemeinde Crossen gegründet wurde. Die Reihe interessanter neuer Feststellungen kann beliebig fortgesetzt werden, ist aber dem Leser der Historischen Beschreibung vorbehalten.

Alle Interessierten haben die Möglichkeit, die neue Chronik zu erwerben.

Die Historische Beschreibung soll im 1. Halbjahr 2024 fertiggestellt sein und dann gedruckt werden. Sie liegt dann nach über drei Jahren intensiver und umfangreicher Arbeit vor. Es muss noch geklärt werden, in welcher Druckauflage und an welche Druckerei unsere „Neue Chronik“ in Auftrag gegeben werden soll. Der Preis kann noch nicht genau beziffert werden, da die Seitenzahl noch nicht feststeht und die Kosten für den Druck erheblich schwanken. Ersten Überschlägen nach soll der Preis für die Chronik mit mehr als 600 Seiten unter 50 Euro liegen.

Alle an Crossen und am Amtsbezirk mit seinen Dörfern Interessierte Bürger haben die Möglichkeit, bis zum 30.05.2024 eine möglichst verbindliche Bestellungen beim Kulturverein Crossen a.d.Elster unter kulturverein@crossen.de oder im Blumenfachgeschäft „Sonnenblume“ Crossen, E-Mail:lieferservice@blumen-berndt.de, abzugeben.

Vielleicht haben auch Ihre Kinder, Eltern, Verwandte und Freunde, auch außerhalb Ihres Wohnortes, Interesse an dieser Chronik. Da der Preis abhängig von der Auflagenhöhe ist, trägt jede verbindliche Bestellung zu einem günstigen Preis bei. Sollten noch Rückfragen bestehen, dann gern auch Uwe Berndt unter 01712785018 anrufen.

Der Kulturverein Crossen freut sich über Ihr Interesse und Ihre Bestellung!