(aus der Chronik von K. Penkwitz - neu geordnet von M. Wötzel/Weißenborn)
Emil Schmeißer und Richard Helmig stellten im März 1924 den Antrag auf Überlassung von je 750 qm Bauland „auf der Lehmgrube“.
08. März 1927
Beschluß der Gemeinde Weißenborn über die Aufnahme eines Darlehens von 4000 RMK zur Pflasterung der Dorfstraße.
Geschäfts-Nummer 2189 / 2354 Nr. 707 der Beschlußliste
28. März 1928
Genehmigung einer Biersteuerverordnung der Gemeinde Weißenborn
Geschäfts-Nummer 7484
| 13. Dezember 1937 | Werner Grünbeyer übernimmt Bürgermeisteramt Julius Kurt Burkhardt 1. Beigeordneter aus Nr. 50 |
| 1946 | Franz Schlüssler Bürgermeister |
| 25. April 1945 | 1115 Einwohner und 350 Ostflüchtlinge angemeldet |
| 14. September 1945 | Gemeinde Weißenborn, nach Eingliederung von Romsdorf und Stolzenhain, 902 Einwohner einschließlich Evakuierter und Flüchlingen. |
| 1912 | Loebel Gemeindevorsteher |
| 25. April 1921 | Gemeindevertretung: O. Lehmann (Vorsteher); H. Linßner (Schöffe); A. Schmeißer; A. Spindler; M. Kluge; O.Stecher; K. Backhauß; O. Schumann; W. Staate |
| Juni 1925 | Gemeindevertretung: A. Otto (Vorsteher), H. Linßner (1.Schöffe); A. Graul |
| bis 1934 | (Hilfsschöffe); K. Backhaus; M. Kluge; O. Stecher; A. Schmeißer; O. Schumann |
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| O. Lehmann; A. Spindler |
| Alfred Otto war bis 19. Juni 1928 Bürgermeister. Otto Lehmann Bürgermeister von 28. Juli 1928 bis 26. November 1934. Beide waren Landwirte. | |
| 1934 | Gemeindevertretung: O. Födisch; A. Enax; O. Schumann, F. Kluge (Ersatz), W. Staate (Ersatz) |
| 1936 | K. Schmeißer (Bürgermeister); M. Kluge u. P. Schmidt (beide Beigeordnete) |
| 1937 | K. Schmeißer (Bürgermeister); Gemeindevertreter: K. Backhaus |
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| W. Staate; W. Just; O. Födisch |
Im Dezember 1936 gab es eine Schadenersatzklage der Gemeinde Stolzenhain gegen den früheren Gemeindevorsteher O. Lehmann wegen Amtsmissbrauch.
Verstoß: Lehrer Hoffmann hatte für den Harmoniumkauf 3500,- Mark vorgeschossen, die mit falschen Rechnungen über Wegebau und Anderes in mehreren Jahren zurückgezahlt wurden, trotz Verbotes des Landrates, da es sich um Kirchenangelegenheiten handelte, die nicht von der Gemeinde bezahlt werden durften.
Das Urteil vom Landgericht Naumburg vom 26. Juni 1937:
2000,- RM zu zahlen an die Gemeinde Stolzenhain und Zinsen seit 01.10. 1934 und von 1000,- RM mit Zinsen vom 31.03.1932 - 01.10.1934. Außerdem hat Lehmann 2/3 der Gerichtskosten zu tragen und die Gemeinde Stolzenhain 1/3 Kosten.
Lehmann übergab seinen Erbhof an den Sohn um von dem Betrag frei zu kommen. Die Gemeinde stellte den Antrag, dem Übernehmenden für die Zahlung zu verpflichten in den Übernahmedokumenten.
Abschrift: Weißenfe,ls den 14.02.1928 / Geschäfts Nr. 1695 / Nr. P2a der Beschlußliste
1) Genehmigung einer Biersteuerordnung der Gemeinde Stolzenhain
Beschluß genehmigt / in Kraft ab 01. April 1928
Abschrift: Nachtrag zur Biersteuerordnung der Gem. Stolzenhain vom 28. Januar 1928.
Auf Grund der §§1 und 2 zweiter Abschnitt der Verordnung des Herrn Reichspräsidenten vom 26. Juli 1930 und des Ministerialerlasses vom 01.08.1930 - IV St. 1018 und II B 2630 - (Mbl. iV.S.706) wird zur Biersteuerordnung der Gem. Stolzenhain vom 28.02.1928 folgender Nachtrag beschlossen: Artikel 1 §2 erhält folgende Fassung:
Die Steuer beträgt je Hektoliter bei: Einfachbier 2,50 RM; Schankbier 3,75 RM
Vollbier 5,00 RM; Starkbier 7,50 RM
Die erhöhte Biersteuer wird ab den 01.01.1931 erhoben.
Am 05.03.1933 wurde ein weiterer Nachtrag zur Biersteuerverordnung erfasst pro Hek.L.
Einfachbier 3,75 RM; Schankbier 4,50 RM; Vollbier 6,00 RM; Starkbier 9,00 RM.
Abschrift: August 1927 Gem. Stolzenhain als Mitglied bei der ländl. Spar- und Darlehenskasse Weißenborn Sitz Stolzenhain eingetragen. Sie hat einen Anteil in Höhe von 10,- Mark erworben.
Die Fortführung „Unterlagen aus Landesarchiv Merseburg“ für den Ort Romsdof und weitere Dokumente lesen Sie in der Juni Ausgabe 2023.