... denn immer wieder wird sie zum Einsatz gerufen!
In einer Projektwoche schauten wir uns die Aufgaben der Feuerwehr mal genauer an, durchstöberten Informationsmaterial, prüften Bekleidungsstücke, untersuchten eine Modellfeuerwehr intensiver und lernten auch innerhalb unserer Kindereinrichtung Dinge der Brandschutzverhütung kennen. (Fluchtwege, Beschilderung, Feuerlöscher, Brandmelder, Rettungsausstiege usw.) Unsere Kleinsten lieben den in den Prospekten dargestellten Rettungshund, malten intensiv mit „rot“ und oft schallt es „tatütata“ durch die Zimmer. Die Großen setzten sich schon mit den Gefahren durch offenes Feuer, dem Verhalten bei Alarm und der Notrufnummer 112 auseinander. Auffallend oft wurden im Spiel auch Katzen von Bäumen gerettet, aber auch die Unfallrettung und die Hilfe, wenn man zum Beispiel im zugefrorenen See einbricht, bleiben in Erinnerung.
Am 15.11.2024 zum Ende der Woche war es dann endlich so weit. Eine echte Feuerwehr stand auf unserem Parkplatz und Herr Hentschel als Feuerwehrmann zeigte uns alles und beantwortete jede Frage. Zuerst lernten wir, dass diese Feuerwehr nicht nur eine Leiter und einen Wasserschlauch hat wie unsere Spielzeugfeuerwehr. In der echten gibt es unglaublich viele Fächer und so viele verschiedenen Dinge. Riesige Scheren zum Aufschneiden von Autos, eine Abschlepptrage, die auch auf dem zugefrorenen See genutzt werden kann, die verschiedensten Seile aller Farben und Längen, so viele Leuchten, Schläuche, Werkzeuge, Hilfsmittel. Oje, als Feuerwehrmann oder Frau muss man ganz schön viel lernen und sich merken. Super fanden wir die Schaumspritze … Ob wir da auch mal eine Schaumparty machen können? Ein wenig komisch sah die Maske aus …aber die braucht man, wenn man in ein brennendes verqualmtes Haus rennen muss, um Menschen zu retten. Und die Sauerstoffflasche, den ganzen Anzug, feste Schuhe und die dicken schwarzen Handschuhe. Natürlich auch Wasser! Aus dem Bach, dem Teich … und nun wissen wir auch, wo wir es auf der Straße finden. Dort liegt es ganz versteckt … aber jeder Bachfloh weiß nun, welches Schild uns den Fundort verrät.
Bei der Feuerwehr muss man sich fix anziehen können und sportlich echt fit sein.
Erschrocken waren wir über die Lautstärke der Sirene. Aber klar! Sie muss ja weit gehört werden, damit zum Beispiel die Autos schnell Platz machen. Wir haben das Blaulicht immer nur oben auf das Feuerwehrfahrerhaus gemalt, aber nein … es geht rund herum um das Auto. Natürlich auch, damit es überall und von allen Seiten gut gesehen wird.
Alle Kinder durften zum Abschluss noch einmal in die Feuerwehr steigen und sich wie echte Feuerwehrleute fühlen. Das macht schon ein wenig stolz!
Und noch etwas haben wir gelernt. Beim Feuerwehreinsatz ist der Chef immer der Beifahrer, der neben dem Fahrer sitzt. Der hat „das Sagen“.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Hentschel für diesen interessanten und lehrreichen Vormittag, das geduldige Beantworten der vielen Fragen und das Öffnen sämtlicher sonst verborgener Türchen. Eine Feuerwehr „in echt“ toppt jedes noch so gute Buch oder Spielzeug.
Nun sind wir gut gefüllt mit Wissen und brauchen keine Angst mehr haben, wenn auch in der Kindereinrichtung mal der Alarm los geht. Denn dann gibt es viele tolle Feuerwehrfrauen und Männer, die uns retten. Danke, dass Ihr das oft im Rahmen des Ehrenamtes für uns tut.