in den letzten Wochen rückte das Thema Mobilität zunehmend in mein Aufgabengebiet, mit allen seinen positiven wie negativen Auswirkungen auf unser aller Leben.
Als eine eher ländlich geprägte Gemeinde werden voraussichtlich nur wenige Einwohner vom Angebot des 49 Euro Tickets profitieren können. Ein Ausbau des Angebotes im ÖPNV wird zwar immer wieder von uns angemahnt ist aber weder im Bereich der Bus- noch der Bahnverbindungen aktuell absehbar. Und die Finanzierungslücken beim Landkreis als einem der Träger des Verkehrsverbundes werden durch die Schwächung der Einnahmeseite nicht geringer, fehlendes Geld, dass man sich dann über eine höhere Kreisumlage auch aus unserer Kommune holt.
Aber nicht nur die Gemeinden leiden unter höheren Abgaben, auch die Steigerungen bei den Benzin- und Dieselpreisen schlägt bei vielen von Ihnen massiv ins Kontor. Auch wenn vielleicht die eine oder andere Fahrt mit dem Auto entbehrlich sein mag, ein Umstieg oder Verzicht vom Individualverkehr ist in fast allen Fällen weder organisatorisch noch finanziell realisierbar.
Hier braucht der ländliche Raum deutlich mehr Unterstützung.
Ein weiteres Thema sind die aktuellen Straßenbaumaßnahmen in und um Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Ich denke, niemand zweifelt an der Notwendigkeit der Sanierung unseres Wegenetzes. Damit verbunden sind jedoch auch hohe Belastungen der jeweilig betroffenen Anwohner. So ist die über den ganzen Winter andauernde Vollsperrung der Porschendorfer Straße genauso belastend für alle Nutzer wie der derzeitige Umleitungsärger im Bereich Wilschdorf. Ganz zu schweigen von dem jahrelangen Stress in Wünschendorf im Zusammenhang mit der S177.
Hier kann ich nur an das Verständnis Aller appellieren und auf die zeitliche Begrenztheit der Situationen verweisen. Das Thema wird uns jedoch auch zukünftig bei anderen Bauarbeiten beschäftigen, ein Preis, den wir miteinander für die größtenteils ordentliche Mobilität zahlen müssen. Ich hoffe, Sie sehen dies ähnlich und können ein gewisses Verständnis aufbringen.