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Wesenitztaler Landbote – Amtliches Mitteilungsblatt der Gemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach
Ausgabe 4/2024
Wissenswertes und Unterhaltsames
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Nkosi Sikelel‘ iAfrika

Gruppenfoto auf Robben Island

Der Tafelberg von Kapstadt (Blick vom Riesenrad an der Waterfront)

Wir musizieren gemeinsam mit dem „Staff“ vom Gästehaus

Unser Andenken an die Reise, der Kapstadt-Anstecker (Goldschmiede Biedermann, Sebnitz)

Als sich am Gründonnerstag 2024 25 Bläser des Posaunencores Dittersbach bei Pirna auf den Weg machten, hatte wohl keiner gedacht, einmal ein afrikanisches Lied zu spielen oder gar, es in der Sprache Xhosa zu singen. Ursprünglich war das Nkosi Sikelel‘ eine Art politische Hymne, die vom ANC als Protestsong gegen die Apartheit verstanden wurde. Sie wurde später Bestandteil der Nationalhymne Südafrikas. Mehrfach hatten die Bläser des Posaunenchores die Möglichkeit, dieses Lied zusammen mit Einheimischen zu spielen bzw. zu singen.

Doch beginnen wir von vorn: Unser Chorleiter Ingo hatte dienstliche Beziehungen nach Kapstadt/Südafrika (Die Älteren werden sich an den DDR-Spruch erinnern „Beziehungen schaden nur dem, der keine hat!“). Er und seine Frau Heike nutzten dies, um eine Posaunenchor-Reise nach Kapstadt zu organisieren. Es war bereits die dritte Reise, die uns einen Blick „über den Tellerrand“ der Kirchgemeinde erlaubte. Wir waren bereits Gast der West Broward Community Church in Florida und durften den Ostergottesdienst in der Deutschen Botschaft von Peking/China sowie die Einweihung des Kulturzentrums in Hangzhou gestalten. Diesmal führte uns also die Reise in Richtung Süden, nach Kapstadt.

Am Gründonnerstag 2024 starteten wir von Dresden über Frankfurt nach Kapstadt. Im Gästehaus „Leeuwenzee“ im Stadtteil Sea Point unterhalb des Signal Hill fanden wir liebevolle Aufnahme. Eigentlich war unser Aufenthalt dreigeteilt.

Einen Schwerpunkt bildete natürlich die Bläsermusik. Die vielfältigen Aktivitäten führten sogar zu einem Tour-T-Shirt mit allen Terminen. Wir gestalteten traditionell eine Ostermorgen-Andacht auf dem Signal Hill von Kapstadt, spielten im Ostergottesdienst in der St. Martini Kirche, gestalteten eine Abendserenade (auf YOUTUBE https://www.youtube.com/watch?v=a-b997j5WZE) und ein Lunch-Konzert. Und dort, wo wir keine Instrumente dabei hatten, haben wir gesungen - vom Steigerlied bis zum Nkosi Sikelie‘.

Einen zweiten Schwerpunkt bilden Informationen zu Südafrika. Jeder Teilnehmer an der Reise hatte sich zu einem speziellen Punkt vorbereitet und stellte seinen Beitrag, meist während Busfahrt, vor. So erhielten wir u.a. Informationen zur Apartheit, den Townships, die Sprache Afrikaans und zum Loadshedding.

Natürlich durfte auch das Sightseeing nicht fehlen. Wie waren auf dem Tafelberg von Kapstadt, erstiegen den Lions Head, waren am Kap der Guten Hoffnung, konnten Wein- und Bier-Tastings erleben.

Diese Reise wird uns wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Und … ich verrate nichts Neues - es gibt schon Pläne für eine weitere Reise!

Bernd Heinrich